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Sündige Spiele

Sündige Spiele

Titel: Sündige Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Joy
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ihr.
    Diesmal ließ mich Mike sofort herein und warf mir obendrein ein verschwörerisches Lächeln zu. Ich fragte mich, ob er seiner Arbeitgeberin wohl von dem Extra erzählt hatte, das ich ihm gewährt hatte.
    Oben angekommen, wurde ich Zeugin einer Art Teambesprechung zwischen meiner Freundin und den Mädchen. Ich konnte mir vorstellen, dass Mike und seine Kollegen des Öfteren mit enger Hose im Schatten standen. Nahezu alle waren bildhübsch, die meisten schienen aus Osteuropa zu kommen.
    Da ich mir sagte, dass mich das, was sie zu besprechen hatten, nichts anging, versuchte ich die Stimmen auszublenden, während ich den Blick über die Bilder an der Wand schweifen ließ.
    Auch dabei hörte mein innerer Widerstreit nicht auf, in mir zu toben. Detektiv oder einer von Fifis Jungs? Wenn sie es nur beim Beobachten ließen und niemanden zusammenschlugen, war eigentlich alles in Ordnung. Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, etwas zutiefst Illegales zu tun.
    Nach einigen weiteren Minuten, in denen ich zu keinem Ergebnis gekommen war, löste sich die Versammlung auf. Als Fifi durch die Tür trat, staunte sie.
    »Maya, was führt dich zu mir? Willst du dich etwa wegen Mike beschweren? Er hat mir zwar gesagt, dass du zufrieden warst, aber Männer reden viel, wenn der Tag lang ist.«
    »Nein, keine Sorge, es gibt keinen Grund zur Klage. Die Form ist klasse geworden, und Mike war es auch.«
    So, wie Fifi mich jetzt ansah, konnte ich mir denken, was durch ihr Oberstübchen wanderte. Sie hatte ja auch recht damit, aber eine Dame genoss und schwieg.
    »Was ist es dann?«, bohrte Fifi nach. »Gibt es irgendwelche neuen Erkenntnisse von unseren Freunden und Helfern?«
    »Nein, ich wollte auf das Angebot zurückkommen, das du mir neulich gemacht hast.«
    Ich blickte auf, als ich hörte, dass hinter Fifi wieder die hohen Flügeltüren geschlossen wurden. Offenbar wollten die Mädchen lieber wieder unter sich sein.
    »Ah, hast du jetzt doch eingesehen, dass die Polizei es allein nicht bringt?«
    Wie sollte ich es ihr nur sagen? Ich zweifelte nicht an der Polizei, wollte jedoch auch nicht, dass der wahre Täter ungeschoren davonkam.
    »Vielleicht sollten wir das in deinem Büro besprechen«, wich ich also aus, worauf Fifi nickte und mich am Arm mit sich zog.
    »Also, was ist der Grund für deinen Sinneswandel?«, fragte sie, nachdem wir auf den Sesseln Platz genommen hatten.
    »Ein Freund hat mir geraten, mir vielleicht etwas Hilfe außerhalb der Polizei zu suchen«, antwortete ich.
    Fifi steckte sich eine Zigarette an und blies den Rauch hoch in die Raumluft. Die Besprechung musste anstrengend gewesen sein.
    »Wer ist denn der Freund, der dich darauf gestoßen hat? Dein Schmuckvertreter?«
    »Mein neuer Banker«, antwortete ich. »Der Mann, der meinen Zweitjob finanzieren wird. Er meinte, dass es vielleicht gut wäre, einen Detektiv anzuheuern. Das habe ich erst mal abgelehnt, weil ich mir dachte, dass du ziemlich sauer auf mich wärst, wenn ich nicht zuvor deine Hilfe in Anspruch nehmen würde.«
    »Worauf die Gift nehmen kannst, Liebes! Meine Jungs haben zwei entscheidende Vorteile. Sie scheuen sich nicht vor den richtig dreckigen Stellen, und sie kosten dich nichts. Ein Detektiv mag ja gut und schön sein, aber letztlich frisst er dir die Haare vom Kopf wegen ein paar Fotos. Bilder können meine Jungs übrigens auch machen, ich habe sie mit hervorragenden Diensthandys ausgestattet.«
    »Dann bin ich ja beruhigt. Aber bitte sorg dafür, dass sie niemanden verprügeln.«
    »Wo denkst du denn hin? Meinst du, ich könnte meine Läden in Ruhe führen, wenn ich Schläger und Kriminelle beschäftigen würde? Meine Jungs sehen zwar aus wie Kleiderschränke und gehen mit Störenfrieden nicht gerade zimperlich um, aber sonst sind sie zahm wie Lämmer.«
    Und haben eine Vorliebe für ungemein interessante Sexpraktiken, fügte ich im Stillen hinzu.
    »Also, wen sollen sie sich vornehmen?«
    »Vielleicht am besten Friedrichs, denn der hatte es einen Tag nach dem Brand sehr eilig, sich meinen Laden anzuschauen.«
    »Wen noch?«
    »Mehr Feinde habe ich eigentlich nicht.«
    »Aber dennoch Menschen um dich herum. Vielleicht sollten wir auch deine Angestellte und diesen Götzenich mal näher unter die Lupe nehmen?«
    »Jean?«
    Fifi nickte ungerührt. Da sie seinen Namen behalten hatte, war ich sicher, dass sie auch alles andere noch wusste.
    »Warum denn nicht? Dass er mit dir fickt, macht ihn noch lange nicht zu einem guten Menschen. Und

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