Sündige Versuchung (German Edition)
überhaupt verführen? Wie stark waren die Barrieren, die sie um ihr Herz errichtet hatte? Er war so angespannt, dass er es kaum noch aushielt.
Bis zum letzten langsamen Tanz blieben sie auf der Tanzfläche. Zum Abschluss beugte David sich über sie und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Als er sich wieder aufrichtete, war die Musik bereits verstummt, und die Tänzer kehrten zu ihren Plätzen zurück.
„Jetzt hast du wahrscheinlich eine Menge Gerede über uns in die Welt gesetzt“, stellte Marissa fest.
„Stört dich das?“ Er klang gut gelaunt.
„Nein, außer dass meine Schwestern mich morgen schon mit Fragen nerven werden.“
Leise lachend zog er sie wieder an sich. „Dann sollten wir diesem Gerede wenigstens einen guten Grund geben.“ Kurz vor dem Tisch drehte er Marissa zu sich.
„David!“ Sie schob sich aus seiner Umarmung. „Nicht hier! Außerdem werfen mir jetzt schon einige Frauen hier Blicke zu, die mich eigentlich töten müssten.“
„Das bildest du dir nur ein. Können wir gehen?“
„Ja.“ Auf dem Weg nach draußen blickte sie ihn mit strahlenden Augen an. „Das war ein wundervoller Abend, David.“
„Aber nicht für mich.“
„Hast du dich nicht amüsiert?“ Forschend sah sie ihn an. „Mir kam es so vor, als hättest du auch deinen Spaß.“
Er beugte sich zu ihr, so dass sein Mund ihr Ohr streifte. Es war eine einzige erotische Folter.“ Er sprach ganz leise in ihr Ohr.
Sie schnappte erregt nach Luft, und er wäre am liebsten über sie hergefallen. Doch sie warteten ganz sittsam, bis Davids Auto gebracht wurde.
„Tja, für mich war es ein köstliches Dinner und ein toller Abend. Ich liebe es, mit dir zu tanzen, David. Vielen Dank. Es war genau das, was du mir versprochen hattest: ein schöner Abend. Und jetzt kehren wir ins wirkliche Leben zurück.“ Sie klang überglücklich.
Ihre Freude wirkte ansteckend, und David war froh darüber, aber im Moment konnte er an kaum etwas anderes als sein Verlangen nach ihr denken. Sobald sie im Auto saßen, griff er nach ihrer Hand. Spontan schlang sie ihm die Arme um den Nacken und küsste ihn auf die Wange.
Als sie schon auf dem Highway waren, hielt David es nicht länger aus. An der nächsten Ausfahrt bog er in eine Landstraße und hielt unter einem Baum.
„Komm her, Rissa.“ Lustvoll küsste er sie, um wenigstens etwas von seiner brennenden Begierde ausleben zu können.
8. KAPITEL
Marissas Herz raste, als sie Davids Zunge in ihrem Mund spürte. Das war kein spielerischer, zarter Kuss, das war pure Leidenschaft, die sich unaufhaltsam Bahn brach und sie mitriss.
Ihr letzter Widerstand schmolz dahin, weil sie fühlte, dieser Abend war für David nicht nur einer von vielen gewesen. Sie klammerte sich an ihn und ließ all ihre Gefühle in ihre Küsse fließen.
Geschickt öffnete er den Reißverschluss ihres Kleides und zog es ihr bis zur Hüfte herunter. Dann schob er die Körbchen des BHs beiseite und umfasste ihre Brüste. Aufreizend liebkoste er mit den Daumen die Spitzen.
Marissa stöhnte. Er wollte sich das Hemd ausziehen, aber der kleine Sportwagen bot dafür einfach nicht die nötige Bewegungsfreiheit. Trotzdem versuchte sie, sich rittlings auf seinen Schoß zu setzen und die Knie seitlich auf den Sitz zu stützen.
David saugte an einer ihrer Brüste, seine Zungenspitze umkreiste die erregte Knospe, und Marissa fuhr ihm zärtlich durchs Haar.
„Hör auf“, flüsterte sie. „Hier kann jederzeit jemand vorbeifahren.“ Sie rückte von ihm ab und zog sich das Kleid wieder hoch. Erst jetzt fiel ihr auf, wie still David war. Forschend sah sie ihm ins Gesicht. Er musterte sie mit sehr ernster Miene.
„Ich will dich, Rissa. Der heutige Abend war alles andere als ein oberflächlicher Spaß. Mit dir zusammen zu sein bedeutet sehr viel für mich.“
Marissa holte tief Luft. „Langsam, David“, brachte sie schließlich heraus. „Schalte etwas zurück. Ich habe das Gefühl, im Treibsand meiner Empfindungen zu versinken. Ich tue genau das, wogegen ich mich die ganze Zeit gewappnet habe.“ Sanft strich sie ihm über die Hand. „Vielleicht schaffe ich es gar nicht mehr, vorsichtig zu sein.“
„Vielleicht ist deine Vorsicht ja auch überflüssig.“ David griff an ihr vorbei und klickte ihren Sicherheitsgurt zu. Dann ließ er den Motor an.
Marissa war zutiefst aufgewühlt. Wollte sie eine Beziehung mit David, auch wenn es nur vorübergehend sein konnte? Aber warum sollte sie auf alles, was schön war im
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