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Süße Fesseln der Liebe

Süße Fesseln der Liebe

Titel: Süße Fesseln der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Halle zu hören waren. »Ah, du bekommst noch mehr Besuch«, kommentierte Cecily fröhlich. »Wir freuen uns immer darüber, wie beliebt ihr in der Gesellschaft seid. Die Ladys am Cavendish Square, wie wir euch zu nennen pflegten, als ihr drei noch alle im Haus gewohnt habt. Ach, wie lange ist das schon her!«
    »Nicht wahr?«, bekräftigte Nell, die in der Tür stand. »Aurelia, sieh nur, wen ich mitgebracht habe. Nick und David kehren gerade von ihrer eher unanständigen Erholungsreise aus Brighton zurück und verspüren das dringende Bedürfnis nach Ruhe und Erholung an den Fleischtöpfen Londons.«
    »Nell, du redest wirklich Unsinn«, verkündete Sir Nicholas Petersham in einem lässigen Tonfall, wie er unter alten Freunden üblich war. »Aurelia … Ladys …« Er verbeugte sich. »Ich hoffe, dass Sie solcher Verleumdung keinerlei Beachtung schenken.«
    »Ja, in der Tat, wir als Inbegriff von Sitte und Anstand … immer schon … Ellie, du kennst uns doch.« Lord David Forster beugte sich über Aurelias Hand. »Du siehst wundervoll aus, meine Liebe, wie eine blühende Sommerwiese, wenn die Bemerkung erlaubt ist«, fügte er sanft hinzu.
    Aurelia lächelte. Sie war Davids übertriebene Komplimente gewöhnt, die jedoch niemals gegen ihre Würde verstießen. »Schmeichler«, erwiderte sie vorwurfsvoll, »trotzdem … ich kann es gar nicht erwarten, noch mehr Schmeicheleien zu hören!«
    Er lachte, küsste ihr noch einmal die Hand. »Es ist keine Schmeichelei. Ich schwöre.« Er wandte sich an die anderen Ladys und machte ihnen seine Aufwartung. »Lady Langton, ich darf vermuten, dass Sie wie üblich wegen Ihrer Wohltätigkeiten unterwegs sind?« Er setzte sich an ihre freie Seite auf das Sofa.
    Aurelia reichte ihm eine Tasse Tee. Als die Gäste sich wohlzufühlen schienen, erhob sie sich und eilte quer durch den Salon, um Nell zu retten, die tapfer dem vertraulichen Bericht lauschte, den die kränkliche Lady Severn über ihre jüngste gesundheitliche Krise ablieferte. Aurelia wollte sich gerade mit einem Themawechsel in die Unterhaltung einmischen, als Morecombe in der Tür verkündete: »Dieser andere Gentleman ist wieder da, Ma'am.«
    Aurelia fing Nells erschrockenen Blick auf, lächelte aber freundlich und drehte sich um, um den Neuankömmling zu begrüßen. »Colonel Falconer, wie freundlich, dass Sie Ihre Aufwartung machen.«
    »Wie freundlich, dass Sie es gestatten, Lady Farnham.« Er betrat den Salon und ließ den Blick rasch über die anwesenden Gäste schweifen. Es schien, als würde er sich jeden einzelnen Gast genau einprägen, bevor er Cornelia mit einer Verbeugung begrüßte. »Ihr Diener, Lady Bonham«, murmelte er.
    »Colonel.« Sie gab ihm die Hand. »Sind Sie bereits mit Lady Severn bekannt?«
    »Ich hatte noch nicht das Vergnügen«, erwiderte er und beugte sich über die dickliche Hand der Lady. »Ihr Diener, Lady Severn.«
    Sie hob die Brillengläser vor die Augen und betrachtete ihn neugierig. »Neu in der Stadt, nicht wahr?«
    »Ich habe die vergangenen Jahre auf dem Kontinent verbracht. Im Moment wohne ich bei meiner Tante Lady Broughton.«
    »Oh, dann müssen Sie der Neffe sein, von dem sie behauptet, dass sie ihn niemals zu Gesicht bekommt«, verkündete Ihre Ladyschaft und wackelte vorwurfsvoll mit dem Finger, was einen seltsamen Gegensatz zu dem koketten Lächeln auf ihren geschminkten Lippen bildete. »Sir, Sie haben Ihre Verwandtschaft schamlos vernachlässigt.«
    »Ich hoffe, dass ich es wiedergutmachen kann, Ma'am.« Wieder beugte er sich über die üppig beringten Finger und schenkte ihr ein charmantes Lächeln, bevor er sich kaum merklich Aurelia zuwandte.
    »Wünschen Sie einen Tee, Colonel?«, fragte sie. »Oder ist das Getränk vielleicht zu fade für einen schneidigen Soldaten, der aus dem Krieg nach Hause kommt?« Ihre Stimme klang spöttisch, aber als sie ihn anschaute, lag tiefer Ernst in ihrem Blick.
    »Oh, ja, Ellie, bitte schenk dem Mann ein Glas aus Prokovs exzellentem Keller ein«, drängte David, »ich selbst würde mich über ein Tröpfchen Port sehr freuen … Wie steht's mit dir, Nick?«
    »Tee ist nicht unbedingt nach meinem Geschmack«, stimmte Nick zu. Wie gewöhnlich lag ein offenes und freundliches Lächeln auf seinen Lippen, als er auf Greville zukam. »Falconer, ich glaube, wir kennen uns noch nicht.«
    »Nein. Ich bin recht neu in der Stadt.« Greville schüttelte ihm die Hand.
    »Aber Harry kennt ihn«, warf Cornelia lebhaft ein, »und er würde die Hand

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