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Sueße kleine graue Maus

Titel: Sueße kleine graue Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ich's mir schon vorstellen. Ich habe nur ... Ach, du weißt schon, was ich meine.«
    »Ich hab's mir nicht so schön vorgestellt.« Liebkosend glitten seine Hände über ihre weiche Haut.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich wußte doch nicht, wie dein Körper aussieht. Unter all deinen Vermummungen. Ich muß dir gestehen, daß ich eigentlich ein erstaunliches Talent darin entwickelt habe, Frauen mit meinem Blick auszuziehen.« Er runzelte die Stirn. »Aber bei dir hat das nicht funktioniert. Ich bin fast verrückt geworden. Ich wollte so gern wissen, wie du nackt aussiehst.« Seine Hände umfaßten sanft ihre Brüste, streichelten und erregten sie. »Ich muß sagen, ich bin angenehm überrascht.« Er beugte sich noch tiefer über sie. Rana legte beide Hände um seinen Kopf und gab sich ganz seinen Zärtlichkeiten hin.
    So verging die Nacht mit endloser Leidenschaft, während draußen der Regen niederströmte. Es war, als wären sie füreinander bestimmt. Trents leiseste Berührung entfachte in Rana eine solche Lust, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Wieder und wieder liebten sie sich. Und immer wieder brachte sie Trent auf den Höhepunkt der Ekstase.
    Vielleicht habe ich aus diesen Gründen so stark und erregt auf Trents Zärtlichkeiten reagiert, dachte Rana jetzt. Wahrscheinlich war sie total ausgehungert nach einer liebevollen, persönlichen Berührung. Wenn er sie für schamhaft hielt, würde sie ihn in dem Glauben belassen.
    »Überrascht dich das?«
    »Offengestanden, ja. Besonders seit ich weiß, daß du verheiratet warst.«
    Trent streichelte zärtlich ihren Rücken.
    »Willst du mir mehr darüber erzählen? Oder ist es schmerzhaft für dich?«
    »Das war es einmal, aber die ganze Geschichte liegt so lange zurück, daß ich manchmal das Gefühl habe, es wäre gar nicht geschehen. Ich hatte gerade die Schule verlassen.«
    »Er war also schon während der Schulzeit dein Freund?« meinte Trent.
    »So ungefähr.«
    In Wirklichkeit kannten sie sich erst ein paar Monate, bevor sie heirateten. Patrick war wie die meisten jungen Männer von Rana wie verzaubert gewesen, hatte sie verehrt wie ein Wunderwesen aus einer anderen Welt.
    Aber Rana hatte es geschafft, seine Ehrfurcht zu durchbrechen, und sie und Patrick hatten sich stürmisch ineinander verliebt. Schon damals zog Susan einen Umzug nach New York in Betracht und plante, Ranas Karriere mit ein paar Semestern auf dem College zu koordinieren.
    Rana hatte sich dem widersetzt. Sie hatte nichts dagegen, Karriere als Model zu machen, denn sie liebte schöne Kleider, und ihr gefiel die Vorstellung, daß man ihr auch noch Geld dafür bezahlte, daß sie solche Kleider vorführen durfte. Aber sie wollte keine von Susan gelenkte Laufbahn, die alles ausschließen würde, auch und besonders Patrick.
    Deshalb hatte sie ihn zu einer überstürzten Heirat überredet. Es war ein verzweifelter Versuch, den Fängen ihrer Mutter zu entkommen. Als Susan von Ranas Plänen erfahren hatte, war sie fuchsteufelswild geworden, hatte aber gar nicht daran gedacht, deshalb einfach aufzugeben. Sie kämpfte beharrlich und geschickt. Anstatt diese Heirat zu verbieten, erteilte sie ihre Erlaubnis dazu.
    Nach außen hin tat sie freundlich und besorgt, unterstützte das junge Paar mit hundert gutgemeinten Ratschlägen, bis sich Patrick nutzlos und bevormundet fühlte. Als Susan eines Tages bei dem Personalchef der Firma, bei der er sich gerade bewarb, intervenierte, hatte er die Nase voll.
    Rana, die vor sich selbst ehrlich zugab, daß auch sie ihn nur für ihre Zwecke benutzt hatte, und wußte, wie unglücklich er sich in ihrer Ehe fühlte, hatte ihm einen Ausweg angeboten. Patrick hatte erleichtert zugestimmt. Ein halbes Jahr nach der Hochzeit wurde ihre Ehe geschieden. Rana und ihre Mutter zogen so bald wie möglich nach New York. Auf lange Sicht hatte Susan genau das erreicht, was sie immer gewollt hatte.
    »Er war ein netter Kerl«, erzählte Rana nun. »Lieb und zärtlich. Aber das Ganze war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.«
    »Warum?«
    »Meine Mutter mischte sich ständig in unsere Angelegenheiten ein, und mein Mann wollte sein eigenes Leben führen.«
    »Deine Mutter? Die hast du noch nie erwähnt. Hast du eigentlich zu irgend jemandem eine enge Beziehung, Ana?« fragte Trent mit sanfter Stimme.
    Dieses Gespräch wurde zu persönlich, und Rana wollte das nicht. Lächelnd sah sie zu ihm auf und tippte mit dem Finger auf die Brust.
    »Jetzt im Moment habe ich eine sehr enge

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