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Sueße kleine graue Maus

Titel: Sueße kleine graue Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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erstenmal in meinem Leben habe ich eine Frau richtig kennengelernt. Es klingt vielleicht seltsam - aber ich liebe sie. Ich weiß, sie ist anders. Aber gerade darum liebe ich sie.«
    Tom forschte lange Zeit in Trents Gesicht und überdachte ernsthaft seine Worte. Dann verzog sich sein Mund zu einem überraschten Lächeln. »Dann habe ich mich also geirrt. Ich hoffe, alles wird gut. Freunde?« Er streckte die Hand aus.
    »Freunde«. Trent drückte sie warm und klopfte ihm auf die Schulter.
    Kurz darauf verabschiedete sich Tom. Trent lief die Treppe hinauf und rief nach Ana.
    »Wo brennt's?« fragte sie und steckte den Kopf aus der Tür.
    »Hier.« Er drängte sich ins Zimmer, trat die Tür mit dem Fuß zu, nahm Rana in die Arme und küßte sie stürmisch. »Ich will mit dir schlafen.«
    »Trent!« Sie lachte und versuchte, sich aus seiner Umarmung zu befreien.
    »Jetzt.«
    »Ich bin mitten in ...«
    Wieder küßte er sie und streichelte ihre samtene Haut. Mittlerweile kannte er sie so gut, daß er wußte, wie er sie schnell erregen konnte. Seine Leidenschaft übertrug sich auf sie, und Rana sehnte sich auf einmal auch danach, ihn zu lieben.
    Hastig zogen sie sich aus. Zusammen knieten sie auf dem Teppich. Trents Lippen glitten von Ranas Kehle zu ihren Brüsten. Sie bog sich ihm erregt entgegen. Dabei fiel ihr dichtes Haar in weichen Wellen über ihren Rücken. Zärtlich liebkoste Trent ihre Brüste. Dann drängte er Rana auf den Rücken und kam zu ihr.
    Als ihre Erregung längst abgeklungen war, lag er noch schwer auf ihr und atmete den blumigen Duft ihres Haares ein. Draußen wurde es schon dunkel, aber er konnte so viel von ihr sehen, daß er sich erstaunt fragte, warum Tom sie nicht ebenso schön fand wie er. Ihre Haare waren voll und seidig und breiteten sich wie ein glänzender Fächer auf dem Teppich aus. In dem schwindenden Dämmerlicht schimmerte ihre Haut durchscheinend wie feines Porzellan.
    Trent blieb so lange bei ihr, bis er erneut seine Erregung spürte. Diesmal liebte er sie langsam und sehr zärtlich, kostete jeden wunderbaren Moment aus und jede Leise lustvolle Reaktion, während er sie streichelte. Er war restlos glücklich.
    Bei keiner anderen Frau hatte er sich jemals so zufrieden und glücklich gefühlt. Während des ganzen langen Abends bewies er ihr seine Liebe und strafte Toms Worte Lügen.
    Besonders sich selbst gegenüber.

9
    Zuerst wußte Rana nicht mehr, warum sie sich weigerte, aufzuwachen. Dann erinnerte sie sich und kniff schnell die Augen wieder zu.
    Trent reiste heute ab.
    Sie rollte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Würde sie in der Lage sein, seine Abreise mit der nötigen Gelassenheit hinzunehmen? Bevor sie jedoch länger darüber nachdenken konnte, klopfte es leise. Rana sprang aus dem Bett und eilte an die Tür. Vorsichtig öffnete sie sie einen Spalt weit.
    »Wenn du mir erlaubt hättest, heute nacht in deinem Bett zu schlafen, müßte ich nicht um sechs Uhr früh auf Zehenspitzen durchs Haus schleichen. Aber ich liebe dich trotzdem.« Trent steckte den Kopf herein und küßte sie sanft. Ruby wußte Bescheid über ihre Beziehung, aber Rana hatte standhaft auf ihrer Privatsphäre bestanden. Hartnäckig hatte sie sich geweigert, eine ganze Nacht lang mit ihm in einem Bett zu schlafen. »Warum bist du nicht zum Joggen angezogen?«
    »Ich wußte doch nicht, ob du heute morgen noch laufen wolltest«, flüsterte sie zurück.
    »Ich will. Das ist unser letzter Morgenlauf am Strand von Galveston. Zumindest für eine Weile.« Er umfaßte sie zärtlich und klopfte ihr auf den Po. »Beeil dich. Ich mache mich schon mal vorn auf der Wiese warm.«
    Er hatte also vor, so zu tun, als wäre dieser Tag wie jeder andere ... zumindest ein paar Stunden lang.
    Als sie nach ausdauerndem Joggen zurückkehrten, tranken sie Fruchtsaft und frühstückten in der Küche, wie es ihnen zur Gewohnheit geworden war. Dann jedoch stiegen sie die Treppe hinauf, und Trent zog Rana in sein Apartment. Er schloß die Tür hinter ihnen ab.
    »Was machst du da?« fragte sie argwöhnisch.
    »Ich schließe dich ein. Heute gehen wir zusammen unter die Dusche.«
    Diese Gunst hatte sie ihm bis heute verweigert. »Trent, du weißt doch ...«
    Er legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen. »Keine Diskussion. Immerhin bin ich ein Soldat auf dem Weg zur Front. Tu's mir zuliebe.«
    »Aber ...«
    »Liebst du mich?« Er stellte diese Frage mit so großer Intensität, daß sie ihn unmöglich zurückweisen

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