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Sueße Rache & suendige Kuesse

Sueße Rache & suendige Kuesse

Titel: Sueße Rache & suendige Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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hatte einige gute Ideen, wie sie die Einnahmen steigern konnten.
    „Lassen Sie uns ins Büro gehen und besprechen, wie wir das Beste aus diesem Laden machen können“, sagte Steven und folgte Hobbs in das Konferenzzimmer.
    „Ich glaube, dass wir bisher noch nicht das ganze Potenzial dieses Geschäftes ausgeschöpft haben. Mit dem vorhandenen Aufnahmestudio und dem Platz, den wir haben, könnten wir Liveauftritte der Everest-Künstler organisieren“, schlug Steven vor. „Ich stelle mir Partys vor, bei denen die neuen CDs vorgestellt werden, und die Künstler Autogrammstunden geben.“
    „Das wäre für uns machbar. Etwas Ähnliches hatte ich auch schon angedacht, doch leider hat man bei Everest-Music nicht darauf reagiert. Ich bin zwar noch neu hier, aber ich habe jahrelang für einen Konzertpromoter gearbeitet und besitze viel Erfahrung auf diesem Gebiet“, meinte Hobbs.
    „Lassen Sie mich ein paar Anrufe tätigen. Am besten gleich“, sagte Steven.
    Hobbs ließ ihn allein, während Steven Henrys Nummer wählte. Obwohl es in London bereits zehn Uhr abends war, wusste er, dass Henry noch auf sein würde.
    „Devonshire“, meldete sich Henry.
    „Ich bin’s, Steven. Ich bin in New York und würde gern etwas mit dir besprechen. Hast du einen Moment Zeit?“
    „Sicher. Ich bin in einem Club. Wart mal eine Minute, bis ich ein ruhigeres Plätzchen gefunden habe.“
    Steven blieb in der Leitung.
    „Okay, was gibt’s?“
    „Ich bin mir nicht sicher, ob du über unsere Geschäfte in Amerika Bescheid weißt, aber in einigen von ihnen besteht die Möglichkeit, Liveauftritte zu organisieren. Dieser Laden hier am Times Square ist perfekt dafür ausgestattet. Der Leiter, Hobbs Colby, hat wohl schon öfter versucht, Künstler hier auftreten zu lassen.“
    „Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, ihn zurückzurufen. Was denkst du?“, fragte Henry.
    „Dass wir dieses Geschäft dafür nutzen sollten, um die CDs deiner neuen Künstler exklusiv hier auf dem amerikanischen Markt einzuführen. Vielleicht eine Woche früher? Das würde sich gewiss positiv auf unsere beiden Geschäftszweige auswirken.“
    „Stimmt. Ich rede mal mit meinen Künstlern und melde mich dann wieder bei dir.“
    „Danke, Henry.“
    Steven verbrachte den restlichen Nachmittag mit Besprechungen, um die Sache anzuschieben. „Was haben wir sonst noch für Häuser mit ähnlichen Voraussetzungen?“, fragte er Hobbs.
    „Miami, LA, Vancouver, Toronto, Chicago und Orlando. Wir könnten die Anlagen auf den neuesten Stand bringen, wenn Sie es für sinnvoll halten.“
    Steven schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Lassen Sie es uns erst mal hier ausprobieren. Ich will nicht die gleichen Gruppen überall auftreten lassen. Ich denke, wir sollten jedes Geschäft mit einer eigenen Stilrichtung einzigartig machen. Das schaffen wir, indem wir die lokalen Gegebenheiten aufgreifen.“
    Hobbs nickte. „Klingt überzeugend. Ich werde mir weitere Gedanken machen.“
    „Ich bin noch zwei Tage in New York. Wir können morgen früh weiterreden“, sagte Steven.
    Hobbs verließ das Büro, und Steven checkte noch mal seine Mails. Die von Ainsley hatte er noch nicht gelöscht. Nachdem er gelesen hatte, dass er sie bis in ihre Träume verfolgte, hatte er sich entschieden, sie in New York zu treffen. Wenn er ganz ehrlich mit sich war, musste er zugeben, dass er das ohnehin vorgehabt hatte.
    Er hatte nicht eine ganze Woche warten wollen, um sie wiederzusehen, und er war kein Mann, der zögerte, wenn er etwas wollte. Vielleicht gab es Komplikationen, wenn er sich mit Ainsley einließ, aber davon ließ er sich nicht abschrecken. Bisher hatte er für alles in seinem Leben hart arbeiten müssen.
    Sein Telefon klingelte, während er noch nachdachte, wie er Ainsley am besten kontaktieren sollte.
    „Hallo, Tante Lucy.“
    „Hallo, Steven, wie geht’s?“
    „Gut, danke. Was kann ich für dich tun?“, fragte er.
    „Wollen wir morgen Abend zusammen essen gehen? Ich komme nach London.“
    „Tut mir leid, aber ich bin in New York.“
    Sie seufzte. „Ich wünschte, du würdest mehr Zeit für deine Familie erübrigen.“
    „Wir sehen uns doch einmal im Monat“, protestierte er.
    Seine Tante versuchte immer, ihn ein wenig zu bemuttern. Schon als er noch ein Kind gewesen war, hatte sie sich um ihn gekümmert, wenn seine Mutter wieder einmal im Labor verschollen war. Doch auch sie war immer berufstätig gewesen und hatte eher wenig Zeit gehabt. Daher war Steven daran gewöhnt,

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