Suesse Versuchung
Wahl. Entweder du stellst mich
jetzt zufrieden, oder ich rufe die anderen. Also?
Gut. Sophie quetschte dieses eine Wort nach kurzer Überlegung verdrießlich
heraus. Aber dann schnell.
Ein leises Lachen antwortete ihr. Du hast wirklich Mut, Kleiner. Aber du bist
vermutlich auch ein wenig verrückt, nicht? Bevor Sophie noch etwas entgegnen
konnte, lag sein Mund auch schon auf ihrem.
Sie kniff die Augen zu. Die fremden Lippen pressten sich jedoch nicht wild auf ihre,
wie sie das erwartet hatte, sondern fuhren zart darüber, schienen deren Weichheit
austesten zu wollen. Sie senkte das Kinn, er kam ihr nach, aber als sie den Kopf
drehte, wurde er ungeduldig.
So nicht. Wir haben ein Abkommen. Du zahlst dafür, dass ich dich danach laufen
lasse. Und jetzt heb den Kopf. Los.
Sophie zitterte vor Angst, vor Zorn und vor
einem Gefühl, das sie nicht benennen
konnte. Aber dann hob sie den Kopf und hielt ihm ihr Gesicht entgegen.
Öffne den Mund ein wenig. Er sprach direkt an ihren Lippen.
Sophie gehorchte nach einigem Zögern.
So ist es brav. Genießerisch fuhr sein Mund über ihre zitternden Lippen, wanderte
von einem Mundwinkel zum anderen, kam über ihre Oberlippe zurück, um sich ihrer
Unterlippe zuzuwenden. Als er tatsächlich mit den Lippen daran zu knabbern begann,
gab Sophie ein kleines Geräusch von sich, aus Abwehr vor etwas, das nicht so
unangenehm war, wie sie erwartet hatte. Die fremden Lippen zogen ihre Unterlippe
ein wenig vor, zwischen seine Zähne, hielten sie fest, als Sophie erstarrte seine
Zunge darüberglitt.
Endlich ließ er ihre Unterlippe los. Sophie dachte schon, er hätte genug, aber dann
erkannte sie, dass er bisher nur mit ihr gespielt hatte. Denn was jetzt kam, raubte ihr
den Atem. Und das wortwörtlich.
Sein Mund presste sich so heftig auf ihren, dass sie seine Zähne spüren konnte. Es
war, als wollte er ihre Lippen auseinanderdrücken. Sophie kämpfte dagegen an, aber
dann fand sie es einfacher und weniger schmerzhaft, nachzugeben. Sie stöhnte in
seinen Atem hinein, fühlte seine Zunge, die in ihren Mund glitt. Nicht vorsichtig wie
zuvor über ihre Unterlippe, sondern tief und besitzergreifend.
Noch nie war sie auch nur auf ähnliche Art behandelt worden. Es stieß sie ab und
erregte sie zugleich. Ihr ganzer Körper wurde seinen Berührungen gegenüber
empfindlich. Über ihre Haut liefen kleine Schauer, in ihren Ohren summte es. Seine
Knie hatten ihre Beine auseinandergedrängt, und während er sie mit dem Rücken
härter an den Baum drückte, presste er seinen schwellenden Schritt gegen sie. Das
schien ihm jedoch noch zu wenig zu sein, denn mit einem Mal lagen seine beiden
Hände auf ihrem Hintern, die langen Finger gruben sich tief in ihre Spalte, suchten, wo
sie weiß Gott nichts verloren hatten, und dann hob er Sophie ein wenig vom Boden ab
und presste ihre geöffneten Schenkel gegen seine Männlichkeit. Sophie spürte durch
den Stoff ihrer Hose hindurch seine Ausbuchtung und die ihr entgegenwachsende
Härte auf ihrer Scham. Er rieb sich an ihr, drängte sich fester an sie.
Sophie wurde von einem Gefühlschaos überfallen, das ihr nicht weniger den Atem
nahm als seine Lippen auf den ihren. Noch nie hatte sie hier ein Fremder berührt,
geschweige denn seine wachsende Erektion nur durch den Hosenstoff von ihr
getrennt daran gerieben. Lust überschwemmte Sophie mit einer Heftigkeit, die sie
aufkeuchen ließ. Sein Griff wurde fester, seine Lippen verlangender, und tief aus
seiner Kehle stieg ein Geräusch, das wie ein wollüstiges Stöhnen klang.
Es war dieser Ton, der Sophie wieder zu sich kommen ließ. Was wollte er noch von
ihr? Was noch? Sophies Furcht wurde stärker. Sie begann sich zu wehren, versuchte
ihn mit den Beinen wegzustoßen, zu treten.
Plötzlich schien er ebenfalls zur Besinnung zu kommen. Seine Lippen pressten sich
nicht mehr auf ihre, sondern ruhten nur mit leichtem Druck darauf. Seine Hände und
seine Finger lagen zwar immer noch dort, wo sie nicht hingehörten, aber er presste
Sophie nicht mehr gegen seinen Körper, auch wenn sie allzu deutlich sein durch die
Hose drängendes Glied spüren konnte. Sophies Lippen schmerzten, ihr Körper
vibrierte, ihre Knie zitterten.
Er atmete schwer, als er sie zu Boden gleiten ließ. Verdammt. Es
tut mir
Er
beendete den Satz nicht, sondern griff nur hinter den Baum zu ihren gefesselten
Händen und löste die Riemen.
Sophie wurde
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