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Süßer König Jesus (German Edition)

Süßer König Jesus (German Edition)

Titel: Süßer König Jesus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Miller
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inhalierten, husteten.
    »Vielleicht probier ich auch mal«, sagte ich.
    »Ich dachte, das sei ‘ne Einstiegsdroge«, sagte Elise.
    »Das ist ein schmaler Grat«, sagte Brad und gab sie an Jake weiter. Jake klopfte sie am Tisch ab und füllte sie neu, reichte sie mir. Ich hielt ein Feuerzeug ans Ende und das Gras brannte, als ich dran saugte. Fühlte sich an, als käme nicht viel raus, doch ich atmete eine riesige Menge Rauch aus.
    »Ich glaube nicht, dass ich etwas spüre«, sagte ich nach einer Weile.
    »Das Gras ist ziemlich scheiße«, sagte Jake.
    »Ich hab beim ersten Mal auch nichts gespürt«, sagte Elise. »Vielleicht war ich so betrunken, dass ich nicht sagen konnte, ob ich was spürte.«
    Ich nahm noch einen Zug, zog und zog und atmete eine Tonne Rauch aus. Ich hustete, und es fühlte sich an, als sei der Rauch in meinem Hals gefangen, und ich kriegte ihn nicht mehr raus.
    »Für dich ist jetzt genug«, sagte Elise.
    Sie machten weiter, während ich fernsah. Der Reporter befragte Leute auf der Straße, wollte wissen, ob sie glaubten, dass der Tag der Entrückung bevorstehe. Ich wusste nicht, warum Reporter ständig die Leute auf der Straße befragten. Ich hatte darüber nachgedacht, hatte, wie es schien, einen sehr guten Gedanken, aber dann sagte jemand irgendwas und ich verlor den Faden und fand ihn nicht wieder. Ich versuchte es auch gar nicht erst, weil ich wusste, es war sinnlos.
    »Hey, Jess«, sagte Elise. » Jess? «
    »Was?«
    »Du knirschst mit den Zähnen.«
    »Ich knirsche nicht mit den Zähnen«, sagte ich und klappte meine Kiefer auseinander. Ich bohrte mir die Finger in die Beine. Ich stand auf und nahm mein Handy mit ins Bad, starrte auf Gabes Nummer. Ich tippte und löschte einiges, tippte und löschte. Er liebte mich nicht. Ich war nichts Besonderes. Ich ging wieder zurück, nahm meinen Platz auf dem Boden ein.
    Ich mochte das Gefühl nicht, das ich durch das Gras bekam, also nahm ich, in der Hoffnung, dass ich mich danach anders fühlen würde, noch einen Zug.
    ***
    »Komm schon«, sagte Brad, nahm mich an der Hand und führte mich ins Bad. Er schloss die Tür hinter uns ab. Sein Gesicht im Badezimmerlicht wirkte größer und röter, und ich wollte nicht mit ihm allein sein. Gleichzeitig fühlte ich mich besonders, auserwählt.
    »Hallo«, sagte ich, als er näher rückte.
    Er lehnte mich gegen den Waschtisch, legte seine Hände auf meine Schenkel. Sie fühlten sich ganz wie meine an, eigentlich wie gar nichts.
    »Hallo«, sagte ich noch mal.
    »Hast du zum ersten Mal geraucht?«, fragte er.
    »Schon, ja.«
    »Und, magst du’s?«
    »Schon«, sagte ich. »Mir ist das alles egal.«
    Er beugte sich über meinen Hals und küsste ihn, hielt mein Haar gebündelt in einer Hand, zog zu heftig dran. Aber ich sagte nichts. »Ich will, dass du dich gut fühlst«, sagte er. »Kann ich dir ein gutes Gefühl geben?« Er küsste mich, ehe ich antworten konnte, seine Hände kamen immer weiter herauf, bis sie mein Höschen berührten und das dünne Material zwischen zwei Fingern rieben. Ich erinnerte mich nicht, welche ich anhatte. Wahrscheinlich eine gute; die guten waren nicht so bequem, also sparte ich sie bis zuletzt auf. Ich überlegte, warum Elise nicht geklopft hatte. Die alte Elise hätte längst geklopft, hätte schon gestern Nacht nach mir geschaut.
    »Sind das Verblendungen?«
    »Nein«, sagte er.
    »Sie sind perfekt, Filmstarzähne.«
    »Mach die Augen zu.«
    »Du darfst keinen Kaffee trinken«, sagte ich.
    »Ich trink eine Menge Kaffee«, sagte er, »und rauchen tu ich auch.« Er klang mürrisch. Ich schloss die Augen, und er bog meinen Hals nach hinten und küsste ihn wieder. Dann begann er, dran zu saugen, und ich überlegte, ob ich mit einem Knutschfleck aufwachen würde; der Gedanke erregte mich.
    Im Zimmer lief ein Song von Bruce Springsteen, einer, den ich nicht kannte.
    Brad knöpfte meine Shorts auf, zerrte dran.
    »Es stört mich irgendwie, dass Bruce Springsteen ständig von Fabriken redet, vom Armsein. Wenn man so viel Geld hat, kann man irgendwann nicht mehr übers Armsein schreiben«, sagte ich.
    »Das war sein zweites Album«, sagte er. »Damals war er noch nicht reich.«
    »Aber er war ein Rockstar.«
    »Schschsch.«
    »Nichts schschsch . Ich kann reden, so viel ich will.«
    »Ja«, sagte er. »Wenn du magst, reden wir über Bruce.«
    »Mehr wollte ich dazu nicht sagen.« Ich setzte mich auf den Waschtisch, und er zog mir die Shorts aus. Ich trug ein blaues Höschen, oben mit

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