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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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eifersüchtig zu sein.«
    »Vielleicht können wir morgen Abend unser Date nachholen.«
    »Vielleicht.«
    Er beugte sich vor, als wollte er mich küssen. Dann hielt er inne. Wahrscheinlich weil er dasselbe fühlte wie ich. Ohne mich umzudrehen, wusste ich, dass Lucas uns beobachtete.
    In Masons Augen blitzte Entschlossenheit auf, und ich
wusste, dass er mich küssen würde. Er wollte Lucas irgendetwas heimzahlen. Aber ich weigerte mich, dabei mitzuspielen. Bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf mich richten konnte, sagte ich »gute Nacht« - und stapfte davon.
    In diesem Camp gab es einen Überschuss an Testosteron.
    Kurz bevor ich mein Zelt erreicht hatte, sagte Lucas: »He, Kayla, kannst du einen Augenblick zu uns kommen?«
    Seine Worte bildeten eine Frage; sein Tonfall klang wie ein Befehl. Ich war physisch und psychisch erschöpft, dennoch nahm ich meine Kräfte zusammen und trottete zu der Stelle, wo er und die anderen Sherpas sich versammelt hatten. Ich fragte mich, was es mit ihrem geheimnisvollen Getue auf sich hatte. Offensichtlich sollte die Keane-Gruppe nichts von dem mitbekommen, was sie besprechen wollten.
    »Wie geht es dir?«, fragte Lucas. Aufrichtige Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Ich blinzelte die Tränen weg, die meine Schwäche verraten hätten. Ich versuchte immer noch, meine Stärke zu beweisen, nicht nur Lucas’, sondern auch den anderen Sherpas. Lindsey warf mir einen aufmunternden Blick zu.
    »Mir geht’s gut. Ich verdanke diesem Wolf mein Leben. Du hast sicher davon gehört. Von dem wild gewordenen Bären.«
    »Ja, Rafe hat es mir erzählt. Tut mir leid, dass ich nicht da war, um dir zu helfen.«
    »Ich hätte nie gedacht, dass du in Panik gerätst und weiterrennst, ohne dich umzuschauen.« Sobald die Worte, die ich in Anwesenheit der anderen Sherpas besser für mich behalten hätte, ausgesprochen waren, wusste ich, dass sie wahr
waren. Lucas geriet nicht in Panik. Niemals. Er machte keine dummen Fehler.
    »Die Strömung war so stark, dass ich dachte, du wärst weiter flussabwärts getrieben worden. Ich habe versäumt, stehen zu bleiben und mich zu vergewissern.«
    Ich nickte, obwohl seine Worte nicht ehrlich klangen.
    »Ich würde dem Wolf ein Steak schenken, wenn ich könnte«, sagte ich.
    »Da würde er sich sicher freuen. Ach übrigens, ich habe dich gerufen, weil wir wissen wollten, ob du etwas Seltsames oder Verdächtiges gesehen hast, bevor du den Fluss überquert hast.«
    Ich schaute in die ernsten Gesichter der anderen Sherpas und schüttelte den Kopf. »Ich habe mich kurz umgeschaut, bevor ich unter Wasser geriet, aber ich konnte nur Schatten sehen. Warum sollte jemand versuchen, diese Expedition zu sabotieren? Welchen Sinn hätte das?«
    »Wir sind nicht sicher, ob es um die Expedition geht«, sagte Rafe. »Wir denken, es könnte jemand sein, der uns Sherpas eins auswischen will.«
    »Das entspricht nicht ganz der Wahrheit«, sagte Lucas. »Es geht nicht um die Sherpas, sondern um mich.«
    »Warum sollte jemand dir eins auswischen wollen?«, fragte ich. »Du bist doch so charmant.«
    Beim Lächeln blitzten seine Zähne weiß auf. »Süß.«
    Ja , dachte ich, das bist du wirklich, wenn du so grinst wie jetzt .
    »Aber im Ernst. Wer könnte sauer auf die Sherpas sein?«
    »Devlin. Er hat letzten Sommer hier als Sherpa gearbeitet. Er hat ein paar Dinge gemacht, die er hätte sein lassen
sollen, ist Risiken eingegangen, hat Camper in Gefahr gebracht«, erklärte Brittany.
    »Lucas hat ihm in den Hintern getreten«, sagte Connor in Ehrfurcht erschauernd.
    »Woraufhin Devlin auf Nimmerwiedersehen verschwand.« Anscheinend wollte Rafe auch etwas zur Geschichte beitragen.
    »Aber das muss nicht heißen, dass er nicht zurückgekehrt ist und hier nicht irgendwo herumstreift«, warnte Lindsey.
    Reflexartig schauten sich alle argwöhnisch um. Es schien merkwürdig, dass sie sich wegen eines ehemaligen, verantwortungslosen Sherpas Gedanken machten. Warum sollte er jetzt hier sein? Ich war der Neuling. Ich hätte ängstlich sein sollen, nicht sie. Das Ganze vermittelte mir ein unbehagliches Gefühl.
    »Wir würden es wissen, wenn er in der Nähe wäre«, sagte Connor.
    »Nicht, wenn er weit genug entfernt bleibt«, erwiderte Lindsey.
    »Lindsey hat Recht«, sagte Lucas.
    »Ich möchte die Hysterie nicht noch anheizen, aber ich habe ständig das Gefühl beobachtet zu werden«, sagte ich.
    »Das stimmt«, murmelte Lindsey. »In der ersten Nacht hatte sie eine Heidenangst …«
    »Ich

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