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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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hübsch bezeichnete. Männlich,
attraktiv und dabei kultiviert. Gebildet, höflich und doch… er strahlte neben
all der Mäßigung auch etwas Ungezügeltes aus, aber er versuchte tapfer, das zu
verbergen.
    Aber vorhin, für einen winzigen
Moment, hatte sie in seinen Augen etwas gesehen, das so gar nicht zu seiner
kühlen Beherrschtheit passen wollte. Ein Hauch Wehmut, zusammen mit… Ja, mit
was? Sie wusste es nicht, und ihre Gedanken flogen auch davon, während sie zu
seinem tiefen Summen durch den Raum schwebte.
    Wenn sie die Hand hob, könnte sie ihm
durch das Haar fahren, dachte sie und verbot es sich gleich wieder. Das war ja
lächerlich! Sie war nichts als ein ungeschicktes Mädchen, dem er helfen wollte,
aber das gab ihm nicht das Recht, sie so demonstrativ zu ignorieren, schon gar
nicht wenn sie mit ihm tanzte.
    „Aber ich bin nicht die Schönste Frau
auf der Welt“, warf sie ein, nur damit er nicht so krampfhaft an ihr vorbei
schaute.
    „Sind Sie nicht?“ Er wandte sich ihr
zu und ließ sich gegen seinen Willen von ihrem herausfordernden Blick fesseln.
    „Nein“, gab sie ehrlich zu. Es
ärgerte sie, dass er sie so hartnäckig nicht zur Kenntnis nahm. „Und Sie sind
nicht mein Bruder.“
    Er blieb plötzlich stehen. Die Luft
knisterte, sein Griff festigte sich unmerklich, während sein Gesicht eine wahre
Flut von Empfindungen verriet.
    „Nein, das bin ich wirklich nicht“,
sagte er dann gepresst.
    Damit zog er sie eng an sich und
hauchte ihr einen erstaunlich zarten Kuss auf die Lippen. Das leise Quietschen,
das Bella von sich gegeben hatte, verstummte schnell wieder.
    Sie war… überwältigt. Völlig
verzaubert. Genau so hatte sie sich ihren ersten Kuss gewünscht. Wenn man
anderen dabei zu sah, sah es aus, als wäre es eine nasse, unangenehme
Angelegenheit, aber seine Lippen waren trocken, warm und alles andere als
unangenehm. Das war ein herrlicher erster Kuss, stellte sie entzückt fest.
    Vielleicht hatte sie dabei nicht
unbedingt an Mr. Pierce gedacht, aber er fühlte sich einfach wunderbar an. Ihr
Herz klopfte plötzlich schneller in ihrer Brust, die an seiner lehnte.
    Er zog sich ein Stück zurück und
schaute ihr in die Augen, mit einer Mischung aus Erstaunen und Erregung, sein
Blick war verschleiert und glomm dunkel auf, irgendwie… gefährlich.
    Langsam senkte er den Kopf erneut,
und obwohl Bella wusste, dass es falsch war, sich von ihm küssen zu lassen,
freute sie sich unbändig auf einen weiteren wunderbaren Kuss von ihm und neigte
sich ihm sogar noch entgegen.
    „Mister Pierce!“ Alex‘ Stimme
durchschnitt den Raum und hatte in etwa die Wirkung eines Eimers mit kaltem
Wasser. Erschreckt fuhren sie auseinander und Bella lief tiefrot an. Mr. Pierce
blickte betreten zu Boden, und auch auf seinen Wangen zeigte sich eine leichte
Röte.
    Alex stand in der Tür und sah überaus
wütend aus. Sie kam langsam näher. „In mein Büro!“ Als er zu einer
Entschuldigung ansetzte schnitt sie ihm das Wort ab. „Sofort!“
    „Jawohl Madam.“ Er verließ den Raum
ohne einer von beiden in die Augen zu schauen. Als er auf Höhe der Tür war,
sagte Alex „Schließen Sie die Tür hinter sich.“
    Das Klicken des Türschlosses war
unheimlich in der Stille.
    Als sie mit Bella allein war, trat
sie an das Fenster. „Bella, Sie wissen, dass ich das tun musste?“
    Bella nickte stumm, während Alex aus
dem Fenster schaute.
    „Ich werde Ihnen nicht vorschreiben,
wen sie heiraten oder nicht. Aber ich werde nicht zulassen, dass Ihr Bruder
denkt, Sie wären unter unsere Obhut nicht sicher vor irgendwelchen
Annäherungsversuchen. Oder dass wir das hinter seinem Rücken gar tolerieren
würden.“ Sie warf Bella einen Blick zu, der sie erneut erröten ließ.
    Sie fühlte sich so unglaublich dumm.
Sie hätte daran denken sollen, dass die Tür immer nur angelehnt war.
Schließlich musste eine Dame auch im eigenen Haus auf Tugend und Ordnung
achten. Sie hätte nicht zulassen dürfen, dass er mit ihr tanzte. Und vor allem
hätte sie nicht zulassen dürfen, dass er sie küsste und sie es so genoss.
    „Ja, Miss Alex. Es tut mir leid, ich…
ich…“
    „Schon gut“, beschwichtigte Alex sie.
„Es ist nicht dein Fehler.“
    Sie glaubte nicht, dass es ihre
Schuld war? Im ersten Moment verspürte sie Erleichterung, doch die wich
schnell, als sie bemerkte, dass, wenn sie nicht Schuld war, Mr. Pierce es sein
würde.
    „Sie werden Mr. Pierce doch nicht
entlassen?“
    „Nein. Aber ich werde ihm den Kopf zu
recht

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