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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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dass es etwas mit Cleveland Jones, diesem Vernehmungsraum und dem Brand zu tun hat.«
    »Sie sollten nicht an dieser Sache rühren«, beschwor ihn Pat junior zittrig.
    »Soll ich stattdessen zulassen, dass Britt für einen Mord bestraft wird, den sie nicht begangen hat?«
    »Nein. Natürlich nicht, aber dieses Gerede … was Sie da andeuten… das ist gefährlich.«

    »Die Wahrheit ist mir dieses Risiko wert«, sagte Raley.
    »Gleichzeitig bringen Sie damit mich und meine Familie in Gefahr.« Wieder verzog er bekümmert das Gesicht. »Zugegeben, ich bin ein miserabler Ehemann. Ich belüge meine Frau in jeder wachen Stunde. Trotzdem liebe ich sie und meine Kinder. Sie sind unschuldig. Ich möchte nicht, dass ihnen etwas zustößt.«
    »Ich möchte auch nicht, dass ihnen etwas zustößt.« Raley beugte sich vor. »Also erzählen Sie endlich – was glauben Sie, wer Ihren Vater und Jay umgebracht hat?«
    »Das glauben Sie , nicht ich.«
    »Sie lügen, Pat. Sie wissen genau, dass ich recht habe.«
    »Wenn Sie so weitermachen, werden Sie uns alle umbringen.« Seine Stimme klang verheult, und seine Augen waren vor Angst weit aufgerissen.
    »Wer wird mich umbringen? McGowan? Fordyce? Beide? Wer von beiden? Wer?«
    Pat junior schüttelte nur den Kopf.
    »Wer?«, wiederholte Raley energisch.
    »Bitte hören Sie auf zu fragen.«
    »Sie wissen es, nicht wahr?«
    »Ich kann nichts mehr sagen.«
    »Sagen Sie, warum.«
    »Weil niemand die Wahrheit über mich weiß.«
    Sein Gesicht fiel vor Kummer in sich zusammen. Er hatte Raley so laut und ungestüm angeschrien, dass der für einen Moment verstummt war.
    Dann nickte er, wie um zu bestätigen, dass er kapiert hatte. »Weil die anderen damals für Ihren Vater verschwiegen haben, dass Sie homosexuell sind, müssen Sie jetzt ebenfalls schweigen. Ist es das?«
    Pat junior nickte.
    »Selbst wenn es Sie umbringt?«
    »Mein Leben ist sowieso Scheiße.« Wieder sackte er schluchzend zusammen.

    Raley sah ihn eindringlich an und drehte sich dann zu Britt um. Sie zeigte mit einem knappen Kopfschütteln an, dass der Weinende ihrer Überzeugung nach nichts mehr verraten würde. Ihn lähmte die Angst vor etwas viel Bedrohlicherem als Raley.
    »Pat?« Auf Raleys sanfte Frage hin würgte er sein Schluchzen hinunter und hob den Kopf. »Ich finde, Sie sind ein Schwein, weil Sie Ihre Familie belügen. Damit tun Sie ihnen und sich selbst Unrecht. Sie alle haben ein glücklicheres Leben verdient als das, das Sie jetzt führen. Wenn Sie Ihre Frau wirklich lieben, müssen Sie ihr die Wahrheit sagen. Es wird wehtun, aber nicht so sehr, wie wenn Sie dieses Spiel noch länger treiben.
    Bis dahin will ich weder für Ihre Sicherheit noch für die Ihrer Familie verantwortlich sein. Sie haben recht, es könnte gefährlich für Sie sein, dass Sie mit mir und Britt gesprochen haben. Ich schlage vor, Sie fahren noch heute Abend weg.«
    »Weg?«
    »Fahren Sie nach Hause und laden Sie Ihre Frau und die Kinder ein. Fahren Sie mit ihnen in die Berge, an den Strand, tauchen Sie einfach eine Weile ab, wenigstens für ein paar Tage. Heben Sie Geld von Ihrem Konto ab, verwenden Sie keine Kreditkarten. Werfen Sie Ihr Handy weg. Hinterlassen Sie keine Spuren.«
    Pat junior drehte sich zu Britt um, als wollte er fragen: Spinnt er? »Befolgen Sie seinen Rat, Pat«, sagte sie. »Ich wurde in der Nacht, in der Jay umgebracht wurde, unter Drogen gesetzt. Trotzdem hat man versucht, mich umzubringen, nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass meine Erinnerung zurückkehren sollte. Ich wurde mit dem Wagen von der Straße abgedrängt und landete im Combahee River. Wenn Raley mich nicht in letzter Sekunde gerettet hätte, wäre ich ertrunken. Wer zu so etwas fähig ist, hat auch keine Skrupel, Ihren Kindern etwas anzutun, und sei es nur, um seine Drohung zu unterstreichen. Packen Sie Ihre Familie ein und fahren Sie noch heute Abend weg.«
    »Wenn Sie Ihrem Chef im PD Bescheid sagen, dann verraten
Sie ihm nicht, wohin Sie fahren«, ergänzte Raley. »Sonst könnte es zu George McGowan oder Cobb Fordyce durchdringen.«
    Pat junior sah sie abwechselnd an und schluckte schwer. »Die beiden kennen mich, seit ich ein kleiner Junge war. Ich glaube nicht, dass sie mir etwas antun würden.«
    »Wahrscheinlich hat das auch Ihr Dad gedacht«, widersprach Raley grimmig. »Und Jay.«
     
    Er und Britt kehrten zu ihrem grauen Wagen zurück, der immer noch am Straßenrand parkte, stiegen ein und sahen zu, wie Pat Wickham junior von dem Klub

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