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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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bedeuten konnte. Ich sank auf die Knie und heulte, während mein Kopf im Takt zu meinen Schluchzern hämmerte.
    Paul Hamilton würde sterben.

ZWEITER TEIL
    DIE FURIE UND DER D ÄMON

Kapitel 9
     
    Pauls Wohnung (I)
     
    Ein dezenter Geruch von Eiern … gebratenen Eiern , vielleicht … Frühstück?
    Lippen drückten sich gegen meine … eine Zungenspitze schob sich in meinen Mund, um über meine Zähne zu gleiten.
    Paul.
    Mit einem kehligen mhmmm gab ich mich dem Kuss vollständig hin, ließ mich von dieser Zunge aufschlitzen, attackieren. Nicht sanft und liebevoll … eher heftig. Grob.
    Leidenschaftlich.
    Paul … Liebling, ich wusste, dass du mir verzeihen würdest …
    Ich versuchte, die Augen zu öffnen, aber sie waren verklebt von alter Schminke und den Überresten meines unruhigen Schlafs und zogen es vor, fest geschlossen zu bleiben.
    Mein Mund verschmolz mit seinem, während meine Zunge sich ins Getümmel stürzte. Sein Aftershave drang mir in die Nase – ein würziger, ursprünglicher Geruch, der pure Männlichkeit verströmte. Eau d’Aphrodisiakum. Mein Rücken bog sich durch und drängte meine Brüste gegen sein seidenes Hemd, dargeboten wie die Früchte eines Baumes, reif zum Pflücken, Drücken, Schlürfen. Ein köstlich feuchtes Kribbeln tief unten, gefolgt von einer wachsenden Warme zwischen meinen Beinen. Während mein Körper – sehr, sehr glücklich – erwachte, versuchte mein Gehirn sich immer noch mit der Tatsache des Nicht-mehr-Schlafens auseinanderzusetzen. Und mit noch etwas anderem.
    Dieser gierige Kuss … das Aftershave …
    … waren falsch.
    Paul?
    Hör auf damit, sagte mein Körper zu meinem Gehirn. Sex! Sex! Ich will Sex!
    Mein Gehirn bestellte meinem Körper, er könne sich ins Knie ficken, und befahl mir, endlich wach zu werden. Sofort!
    Ich versuchte, etwas zu sagen, was allerdings dadurch erschwert wurde, dass wir unsere Zungen bereits sprechen ließen. Also unterbrach ich den Kuss und öffnete gewaltsam die Augen.
    »Hi, Baby«, sagte Daun. »Hast du mich vermisst?«
    Oh Scheiße.
    Die ganze süße Warme, die meinen Körper so schön zum Pu l sieren gebracht hatte, verwandelte sich schlagartig in eine Ei s schicht. Ich krabbelte rückwärts, bis ich das kühle Holz des Kopfendes in meinem Rücken spürte. Dauns bernsteinfarbene Augen begutachteten meine nackten Brüste, wanderten weiter zu meinem Schamhaar. Bei meiner Flucht nach hinten, hatte ich mir die Bettdecke weggestrampelt.
    Merke: Besser einen Schlafanzug tragen.
    »Du hast mir gefehlt«, sagte Daun zu meiner Leistengegend. »Ich habe die ganze Nacht an dich gedacht.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Hast du über mein Angebot nachgedacht?« Sein hitziger Blick richtete sich auf mein Gesicht, und ich wand mich unter der Berührung seiner Macht, seiner Präsenz, die mir körperlos über die Wange streichelte. »Bist du bereit, mit mir zurückzukommen, um mit der Orgie zu beginnen?«
    »Ich …« Schwarze Flecken verschleierten mir die Sicht, daher schloss ich die Augen. Doch das machte es auch nicht viel be s ser:
    Nun waren die Flecken lila und schienen die Innenseiten meiner Lider zu beleuchten. Ich war nicht annähernd in der Verfassung, einen geilen Dämon abzuwehren.
    Zumal ich mir nicht einmal sicher war, ob ich überhaupt wollte, dass er verschwand. »Ich weiß nicht.«
    Schweigen, dann: »Du weißt nicht? Ich biete dir den besten Sex deines Daseins, und du sagst, du weißt nicht? Was gibt’s denn da groß zu überlegen?«
    »Jetzt, da ich eine Seele habe, gibt’s den Höllentrip nur noch als One Way Ticket.«
    »Ach komm, darum geht’s? Ein paar Monate in meiner Gesel l schaft, und du bist wieder auf dem besten Höllenstandard. Wenn es deiner ehemaligen Königin so ergangen ist, dann kann es dir ja wohl genauso ergehen.«
    Vielleicht. Aber Lillith war die allererste Frau gewesen (der Prototyp zu Eva), und obendrein von Gott verflucht. Diese be i den Tatsachen hatten ihr zweifellos dabei geholfen, sich in den ersten sterblichen Dämon zu verwandeln. Aber alles, was ich zu bieten hatte, waren mein attraktives Äußeres und meine cha r mante Persönlichkeit. »Der König würde mich nicht gerade mit offenen Armen empfangen.«
    »Der König hat genug andere Dinge um die Ohren. Er schlägt ziemlich hohe Wellen, und einige der Gottheiten fangen schon an sich zu beschweren. Er ist viel zu beschäftigt, um zu merken, dass ein einzelner Exsukkubus in den Schoß Seiner Herde z u rückgekehrt ist.« Dann

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