Summertime (Beachrats: Teil 4)
äußerst knappe und dünne rote Badehose an, die rein gar nichts der Fantasie überließ. Mir fiel ein Tattoo knapp über dem Bund der Badehose auf - ein kleines Äffchen.
»Ich wusste nicht, dass du ein Tattoo hast. Das ist echt cool«, sagte ich.
»Danke. Ich habe es mir machen lassen, als wir zum Spring Break in New York waren. Wir haben alle welche machen lassen.«
»Die Tattoos der anderen habe ich gestern schon gesehen, aber deines war von der Badehose verdeckt. Wie ich sehe, steht Davids Name darunter.«
»Ja, das Äffchen ist er. Er ist mein kleines Sex-Äffchen.«
Diese Aussage war alles, was es brauchte. Ich hatte schon wieder eine Erektion. Ich muss mich irgendwie in den Griff bekommen , dachte ich. Sonst werde ich hier eine wochenlange Dauererektion haben.
»Alex, Gage hat gestern Abend irgendetwas davon gesagt, dass ich heute Nachmittag einen neuen Haarschnitt kriegen soll.«
»Oh, ja. Das habe ich total vergessen. Ich glaube, er hat ein komplettes Umstyling im Kopf. Möchtest du das machen?«
»Ich schätze schon. Ich brauche einen Haarschnitt. Was will er noch machen?«
»Ich glaube, er hat etwas von Highlights erwähnt. Deine Haare hier und da ein bisschen aufhellen. Ich finde, es würde gut aussehen. Gage kennt sich mit solchen Sachen aus.«
»Meinst du, ich sollte es machen lassen?«
»Wenn du es möchtest. Es wäre eine Gelegenheit, zu experimentieren, verstehst du? Hier kennt dich praktisch niemand. Du kannst hier sein, was immer du willst. Ich würde es machen.«
»Okay.«
»Lass uns gehen.«
Wir brachten die Krabbenfallen an den Rand der Lagune, damit sie beim Wasserski fahren nicht im Weg waren. Bei der Gelegenheit sammelten wir gleich einen Haufen Krabben ein und brachten sie in der Falle unter, die am Dock hing. Alex bestückte die Fallen auch mit neuen Ködern. Wir brauchten ungefähr eine halbe Stunde dafür.
»Wir müssen noch ein bisschen Benzin holen, dann sind wir soweit fertig«, sagte er, als wir ins Haus zurück gingen.
»Okay.«
»Ich muss noch schnell Benzin holen, dann können wir Wasserski fahren«, verkündete er im Wohnzimmer.
Sie saßen alle noch immer in Boxershorts herum, lasen Zeitung, sahen fern oder relaxten. Alex ging kurz nach oben und kam nur mit seiner Brieftasche in der Hand zurück. Er trug noch immer nicht mehr als diese Badehose, die ihren Namen nicht einmal verdient hatte und ein Paar Schuhe. Ich fragte mich, ob ich jemals so viel Selbstbewusstsein haben würde, um mich so in der Öffentlichkeit blicken zu lassen.
Wir holten zwei große Kanister aus dem Boot und packten sie in den Jeep. Dann fuhren wir zur Tankstelle, die nicht weit vom Haus entfernt war. Jeder von uns befüllte einen der Kanister und sie waren verdammt schwer, als wir sie in den Jeep packten. Dann gingen wir in den Laden, um zu bezahlen. Es waren noch drei oder vier Leute vor uns an der Reihe, also mussten wir warten. Einen Augenblick später stellte sich ein Typ hinter uns an. Ich sah ihn mir kurz an. Oh, mein Gott , dachte ich. Er trug ebenfalls nur eine Badehose.
»Hey, Alex«, sagte er.
Alex drehte sich um.
»Hey, Cody. Was gibt’s?«
»Nur ein bisschen tanken. Ich wollte heute Vormittag eigentlich Surfen, aber die Wellen sind nicht gut. Vielleicht heute Nachmittag.«
»Cody, ich möchte dir einen guten Freund von mir vorstellen, Seth Adams. Seth, das ist Cody Mitchell. Seth wird im Laguna mit uns arbeiten. Als Page, er ersetzt Wayne.«
Ich schüttelte Codys Hand und er schenkte mir ein atemberaubendes Lächeln. Er hielt meine Hand einen Augenblick länger fest, als es normal war. Cody war groß, hatte dunkelblonde Haare, blaue Augen und das Gesicht eines Models. Außerdem war er ziemlich muskulös.
»Wir wollen Wasserski fahren«, sagte Alex zu Cody. »Hast du nicht Lust, mitzukommen?«
»Ja, gerne. Wenn es euch nichts ausmacht.«
»Nein, Mann. Wir sind zu acht oder neunt. Du kennst ein paar von ihnen und den Rest wirst du kennenlernen.«
»Alex, ich habe dir noch nicht gesagt, wie sehr mir deine Wahlrede gefallen hat. Niemand hat jemals zuvor über Schwule gesprochen und ich finde, dass genau das gesagt werden musste.«
»Danke, Cody.«
»Du wusstest, dass ich schwul bin, oder?«
»Ich habe davon gehört. Allerdings war es nur ein Gerücht.«
»Es stimmt. Ich hatte mich entschieden, dass ich es nicht mehr verbergen wollte, sobald ich meinen Abschluss habe. Nach der Abschlussfeier habe ich mich dann auch geoutet.«
»Und niemand hatte ein Problem damit,
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