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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Knallgeräuschen der Hautflügler.
    Dworn hörte die ersten Schüsse peitschen und war beinahe enttäuscht. Sie würden also nicht die ersten Kriggets am Ort des Geschehens sein. Ihn beunruhigte aber, dass Projektilwaffen eingesetzt wurden. Das wies auf ernste Probleme hin. Und das innerhalb ELIUMS? Das war noch nie vorgekommen! Deshalb also die neuen Befehle, die erhöhte Wachsamkeit …
    Kurz darauf erreichten sie den Gang, der von Kadavern der Alarmgruppenwesen übersät war. Und dazwischen ein toter Zykluswahrer.
    Ohne den Lauf zu unterbrechen, brüllte er über seine Schulter: »Tjelo! Du läufst zurück in die Labors und löst Großalarm für die gesamte Ebene aus. Stellt sich dir jemand in den Weg, oder glaubt sich aufspielen zu müssen, töte ihn!«
    Dworn lief den Zubringer zu Depot 3 entlang und sah Kuntar einer anderen Kriggetgruppe, die gerade in das Depot eindrangen. Direkt in den Kugelhagel hinein.
    Dworn befahl augenblicklich anzuhalten. Er selbst stahl sich an die Einmündung des Gangs und sondierte die Lage. Eine Gruppe von Menschen verschanzte sich zwischen schwerem Lagergerät. Sie wurden bereits von zwei Gruppen attackiert, die glücklicherweise ihr selbstmörderisches Verhalten aufgegeben hatten und aus der Deckung feuerten.
    Dworn schlich zurück. »Wir suchen einen anderen Weg«, verkündete er.
    Durch einen Wartungstunnel führte er seine Kriggets in die anderen Zubringer zum Depot. Sie mussten dafür sorgen, dass den Menschen kein Fluchtweg blieb. Er teilte die Gruppe in jeweils Zwei auf, um alle Gänge zu besetzen.
    Dworn selbst hatte etwas Besonderes vor. Kurz darauf entdeckte er, wonach er gesucht hatte: den Einstieg ins Abflusssystem.
    Jedes Depot war so ausgelegt, dass es zur Mitte seiner kreisrunden Form hin leicht abfiel. Das hatte den Effekt, dass eventuell austretende Flüssigkeit in der Mitte zusammenlief und durch einen Metallrost ablaufen konnte.
    Der Abfluss war eng, schleimig und glitschig, aber die Strecke war kurz. Dworn sah bald durch das Gitter zu den Menschen hoch. Von hier aus zu schießen hatte keinen Sinn, er würde niemanden treffen. Er musste hinauf. Glücklicherweise waren sie viel zu beschäftigt mit der Verteidigung, als dass sie auf die Vorgänge mitten unter ihnen achten konnten. Dworn legte sich auf den Rücken, zog die Beine an und stemmte sie gegen das Gitter. In beiden Händen hielt er jeweils eine Kreischerstahlklinge.
    Menschen! Vermaledeite Brut!
Sie hatten alle den Tod verdient.
    Dworn stieß mit seinen Beinen das Gitter auf, drehte sich blitzschnell, stieß sich ab und sprang brüllend auf das rothaarige Menschenweib zu, das sich ihm in diesem Moment zuwandte. Beide Klingen sausten auf den Hals der Frau zu.

    »Scheiße!«, fluchte Shanija. Hinter ihnen waren weitere Kriggets aufgetaucht, und nun wurden sie von allen Seiten angegriffen. Viele der Angreifer schienen sehr unerfahren, aber mit den Projektilwaffen waren auch sie eine ernstzunehmende Gefahr.
    Dicht pfiffen die Kugeln über die Köpfe der Gefährten oder prallten jaulend an den schweren Gussplatten ab.
    Shanija hatte keine Munition mehr und wollte bei Darren nachfassen, als plötzlich vor ihr das Bodengitter aus der Verankerung flog und ein kräftiger Kuntar mit gezückten Klingen auf sie zusprang.
    Shanija wich den wirbelnden Klingen aus, tauchte unter der Deckung durch und schlug krachend die Automatik in ihrer rechten Hand gegen die Schnauze der Echse, dass sie hochruckte. Mit der anderen Hand rammte sie ihm das Messer in die ungeschützte Kehle. Es trieb ihr die Luft aus den Lungen, als der Kuntar die Fäuste in ihren Rücken drosch; seine langen, gebogenen Klingen waren für den unmittelbaren Nahkampf nicht geeignet, und das war ihr Glück. Trotzdem sah sie Sterne vor Augen, stieß das Messer noch tiefer hinein und merkte, dass endlich seine Arme kraftlos herabfielen, bevor er erneut zuschlagen konnte. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte mit der Echse, kam aber augenblicklich wieder auf die Beine.
    »Es wird Zeit, dass wir hier abhauen.« Shanija keuchte, ihr Rücken schmerzte fürchterlich, aber sie hatte keine Zeit, auf Schwäche zu achten. Sie schnappte sich ein Ersatzmagazin von Darren, lud durch und setzte zwei Schüsse in die Brust eines herannahenden Kuntar, der die kurze Pause des Nachladens wohl als Aufforderung zum Stürmen gesehen hatte.
    Die Reihen der Angreifer lichteten sich zusehends. Shanija stellte auf Einzelschuss und gab drei gezielte Schüsse ab. Hinter einer

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