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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Rohrkonstruktion kippte eine Echse zur Seite.
    »Das war der Letzte«, meinte As’mala und erhob sich. Ein Schuss peitschte durch das Depot und streifte knapp ihre Lederkorsage. As’mala ruckte herum und jagte dem verletzten Schützen, der ohne Deckung auf dem Boden lag, eine Garbe todbringender Geschosse hinein. »Aber jetzt!«
    Zeit zum Durchatmen blieb nicht, denn ein durchdringendes Heulen erklang.
    Shanija entfernte den Knebel von dem Orga. »Großalarm!«, schnatterte Bio6. »Wir müssen sofort hier weg!«
    »Und wohin?«, sagte Shanija scharf. »Mun hat festgestellt, dass wir uns wieder vom Zentrum entfernen! Ist das eine erneute Falle?«
    Der Orgamechanoid zuckte zusammen. »Nein!«, verteidigte er sich. »Im Gegenteil, ich will euch beschützen! Ich will nicht, dass ihr sterbt. Ihr seid meine Freunde!«
    »
Freunde

    Bio6 nickte eifrig. »Freunde riskieren ihr Leben, um das Leben ihrer Freunde zu retten. Und genau das mache ich. Glaubt mir!« Flehend sah er Pong an, der inzwischen aus der Deckung gekommen war. »Sag es ihnen!«
    »Ich glaube ihm«, bestätigte der kleine Drache. »Er will uns nicht mehr schaden.«
    »Also schön.« Shanija löste die Fesseln. »Aber wir müssen trotzdem in die Tiefe, Bio6 – zu Seiya. Egal, in welche Gefahren wir noch geraten. Nur deswegen sind wir hier. Verstehst du das jetzt endlich?«
    Bio6 neigte seinen Kopf. »Ja. Ja, ich glaube schon. Also müssen wir weiter, richtig?«
    »Bis wir am Ziel sind, wie es vereinbart war, von Anfang an.«
    »Dann beeilen wir uns, denn der Großalarm … verheißt nichts Gutes.«

9.
    Aus ihrem makellosen Raum betrachtete Seiya, wie die Blicke der Mitglieder des
Aderschlags
ihrer Hand folgten. Ein Käfer berührte ihren Finger. Mit dem Kitzeln kam der goldene Schimmer zurück.
    Der
Aderschlag
sah, dass das Insekt wie eine überreife Frucht platzte und brennend abstürzte. Die Wesen wirkten verwirrt, wussten nicht, was sie davon halten sollten.
    Er war schön, der goldene Schimmer. Viel schöner als das trostlose Weiß, das plötzlich stumpf erschien und in den Ekken und Kanten bereits schwarze Schmutzränder ansammelte. Keuchend senkte Seiya den Arm.
Komm zurück
, befahl sie und betrachtete den Schwarm, der um sie wirbelte.
    Mit einem
Plopp
begann es, dann ein weiteres, noch eines. Wie ein Streichholz im Moment des Anzündens zischend aufflammte, dann Atem zu holen schien, bevor es in eine Wolke gasförmigen Petroleums eintauchte. Genauso stand plötzlich mit einem lauten Knall der gesamte Schwarm in Flammen und pflasterte mit klebrigen Kohlestückchen den Boden.
    Seiya badete in Gold. Es war reiner und heller als ihre Aufgabe. Doch Seiya spürte, dass das Gold immer noch nicht vollständig war, irgendetwas fehlte, ließ einen schalen Geschmack zurück. Sie wandte sich an J’luc, das violett schimmernde Wesen, und legte den Kopf schief.
    Einer des Aderschlags schien als erster die Lage zu erfassen. Mit dem Ruf »Der Käfermann hat Mist gebaut!«, hechtete er über das Geländer und suchte sein Glück in der Steilwand. Seiya beachtete ihn nicht.
    »Hilf mir«, flüsterte Seiya dem Schleimwesen zu. »Bei der Suche nach der fehlenden Seite des Schimmers.« Und sie spürte es in sich aufsteigen.
    Der violette Schleim erstarrte zu klirrendem Eis. Es knirschte und knarzte, als sich die Kristalle gegeneinander rieben und die Spannung erhöhten.
    Ekstase! Silbriger Glanz breitete sich um Seiya aus, wie von selbst mischte sich ein Goldton darunter. In höchstem Entzücken lachte sie gellend auf.
    J’luc explodierte in Millionen kleiner violetter Eissplitter, und damit nicht genug, Seiya schickte eine Flammenwolke hinterher, und er schmolz und löste sich endgültig auf.
    Mit einem sanften Ruck hielt die Plattform in diesem Moment an. Sie hatte das Ziel erreicht.
    Seiya beobachtete, wie der Rest des
Aderschlags
in Panik floh. Einer von ihnen, der gebrechlich wirkte, stolperte und fiel der Länge nach hin. Seiya trat an ihn heran und betrachtete den Mann interessiert.
    »Bitte nicht«, keuchte der Alte gehetzt. »Ich bin ungefährlich. Ich tue doch niemandem etwas!«
    Sie streckte ihre Hand aus und beobachtete aus ihrem silbernen Raum, wie der Boden von einer eisigen Schicht bedeckt und die schreckgeweiteten Augen des Yixru tiefgefroren wurden. »Ich glaube dir.«
    Ein anderer rannte in einen Seitentunnel und machte sich an einer Wand zu schaffen. Er zog einen langen Bolzen heraus und stolperte weiter.
    Seiya folgte ihm lächelnd. Um ihre

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