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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Adepten
erkannte. Ich dachte, er sei eine mystische Gestalt, eine Geschichte, die man sich auf den Straßen erzählt. Aber es gibt ihn! Ich sah ihn! Und es war mehr als merkwürdig! Ich wusste, dass er es ist, von einem Augenblick zum anderen. Das Wesen selbst aber kennt seine eigene Bestimmung nicht. Es weiß nicht, dass in ihm die Kraft des Roten Adepten schlummert. Und doch wies es mich zurück! Ich sah für einen flüchtigen Moment eine ganz und gar rote Welt, in der alle Dinge bewegungslos verharrten. Auch mich hielt dieses düstere Rot gefangen, bis mir der einzige menschliche Adept erschien …«
    »Mun?«, fragten Shanija und Darren wie aus einem Mund.
    »Ja, das ist sein Name. In ihm schlummert ebenfalls eine seltsame Kraft, und er weiß nichts davon. Denn er trägt die weiße Kraft in sich. Er ist der
Weiße Adept
… geschaffen, um den Roten Adepten aufzuhalten. Nur zu diesem Zweck wurde er auserwählt. Er ist in großer Gefahr! Beide ahnen nichts von ihrem Schicksal.« Die Lumini sprach mit immer größerer Anstrengung und schlug die Hände vors Gesicht.
    »Aber die Urmutter? Wo finde ich sie?« Shanijas Enttäuschung brach sich Bahn. Sie schrie beinahe.
    »Ich wollte, ich könnte es Euch sagen«, bedauerte die Begabte Frau.

    Als sie das
An roodsten
erreichten, fanden sie niemanden auf ihrem Zimmer vor. Nur zwei Nachrichten lagen auf dem Tisch.
    Die erste war von As’mala, kurz und bündig:
Bin um die Häuser
.
    Die andere stammte von Seiya, die schrieb, sie habe Mun zum Weihenachen begleitet, um ihn dort zu verabschieden. Er habe den Ruf erhalten und müsse ihm unverzüglich folgen. Mun hatte noch etwas an den Rand gekritzelt:
Shanija, ich werde an die Urmutter denken – hab keine Sorge
.
    Shanija ließ den Zettel sinken und sah Darren ratlos an. »Was jetzt? Wir können ihn nicht mehr warnen!«
    »Wir können nur warten. Und hoffen. Und auf Muns Fertigkeiten vertrauen, sich zu verteidigen«, versetzte er. »Wir haben keine Chance, ins Archiv zu gelangen. Und höflich zu bitten, würde wohl kaum etwas bringen. Schließlich erwarten die Bibliothekare ihren besonderen menschlichen Adepten schon sehnsüchtig.«
    Shanija pochte mit der Faust auf den Tisch. »Aber wenn er zurück ist, werden wir es ihm sagen. Wofür er benutzt wurde, wenn er es bis dahin nicht ohnehin schon weiß, und was es mit den Fioren und den Draawen auf sich hat.«
    »Später«, murmelte Darren und legte die Arme um sie. »Wie es aussieht, haben wir das Zimmer eine Weile für uns allein …« Er küsste ihren Hals, knabberte an ihrem Ohr.
    Shanija hätte seinem Verlangen gern nachgegeben. Als er versehentlich ihre Wunde streifte, spannte sie sich an.
    Er hielt inne und sah sie an. »Was ist los?«
    »Darren … wie lange wird es dauern? Hat meine Suche überhaupt einen Sinn? Werden die Daten noch von Nutzen sein, wenn ich sie zur Erde bringe? Diese Ungewissheit macht mich allmählich verrückt.«
    Als habe er nur auf dieses Stichwort gewartet, löste sich unversehens der Schmuckdrache von Shanijas Brust und flatterte auf den Tisch. »Tach, zusammen!«, krähte Pong fröhlich und gähnte herzhaft. »Meine Güte, war das ’ne lange Nacht! Und kaum Alpträume. Irgendwas mit Porzellanmessern oder so und bösen Gestalten in dunklen Gassen. Egal. Hab jedenfalls geschlafen wie ein versteinertes Drachenei. Alles ugo soweit?«
    »Alles was?«
    »Mal wieder keinen Schimmer von klassischer Literatur, was? Ugo ist eine derart verschwindend kleine Zahl, die von den Unvorhandenen Winzlingen in dem Märchen von … äh …
oh-oh
, ich fürchte, wir haben ein Problem, Boss!«
    Sie seufzte. »Machs kurz, Pong. Was für ein Problem?«
    Pong legte die Flügel über den Kopf und blinzelte mit seinen Rubinaugen verstohlen darunter hervor. »Die, äh, Daten, von denen du gerade gesprochen hast …«
    »Jaaa?«
    »Die sollte ich kennen, vermute ich mal?«
    »Nein, du verwahrst sie nur. Du hast den Datenkristall geschluckt. Ohne meine Freigabe hast du keinerlei Zugriff darauf. Hast du das etwa vergessen?«
    »Ich? Vergessen? Wie sollte ich etwas vergessen, von dem ich keine Kenntnis habe?«
    Shanija stand kurz vor einem Herzanfall. »Willst du damit sagen, du hast keine Erinnerung mehr daran, den Kristall verschluckt zu haben?«
    Pong hob verlegen die kleinen Drachenschultern. »Theoretisch.«
    »Was heißt das?«
    »Praktisch habe ich ein ziemliches Völlegefühl im Bauch.«
    »Pong, du bist immer noch eine Art Maschine. Du
kannst
nichts vergessen. Dein

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