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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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konnte eine Familie eine Zeitlang ernähren. Aber das war ihm vermutlich nicht bewusst.
    »Bist du unheilbar krank?«, fragte Shanija.
    Er schien die Antwort erwartet zu haben. »Nein, ich schwöre es dir. Hauptsächlicher Grund meiner Reise hierher war diese Adoption, es ist keine Laune. Ich werde Darren hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Ich habe dir keine Lügen erzählt, Shanija, mir ist es ernst.«
    Shanija tauchte die Feder ein und setzte ihre Unterschrift. Dann reichte sie Earl die Papiere zurück. »Ich danke dir. Das ist eine große Freude. Nun brauche ich mir um Darrens Zukunft keine Gedanken mehr zu machen.«
    »Darüber werden wir ein andermal reden … über Darrens Zukunft«, meinte er. »Ja, ich werde dich dann nicht weiter aufhalten.« Er erhob sich.
    »Kein Problem.« Sie stand auf und räumte zusammen, was Darren alles verstreut hatte. Als sie sich dem Tisch wieder zuwandte, stand Earl immer noch da und wirkte unschlüssig.
    »Was ist?«
    »Ich … habe hier ein Stadthaus«, antwortete er zögernd.
    »Soll ein ziemlicher Palast sein.«
    »Das ist korrekt. Ich muss meinen Geschäftspartnern etwas bieten, sonst werde ich nicht ernst genommen.«
    »Nun, schön für dich. Ich hingegen fühle mich hier sehr wohl.«
    »Ich auch«, gestand er.
    Sie hob eine Braue. »Worauf willst du hinaus, Earl Hag?«
    »Ich möchte bleiben«, antwortete er. »Nur noch diese Nacht. Ich muss morgen wieder abreisen. Ich habe den ganzen Tag auf diesen Moment gewartet, Shanija. Ich möchte dich heute Nacht bewusst erleben, ohne Alkohol.«
    Sie verspürte ein Kribbeln zwischen den Brüsten, das sich rasch über den ganzen Körper ausbreitete. Sie hatte den ganzen Tag darüber nachgedacht, wie es zu dieser bizarren Situation kommen konnte. Lag es daran, weil er wie eine ältere Ausgabe von Darren aussah? Seine Ausstrahlung? Es war noch nicht ganz klar, ob sie Freunde oder Gegner waren, die einzige Verbindung bestand über Shanijas Sohn. Dennoch knisterte die Luft zwischen ihnen, vom ersten Moment an, und Shanija hatte bereits überlegt, wie sie wohl reagieren würde, wenn er bleiben wollte. Seltsamerweise hatte sie nicht damit gerechnet, dass er den vergangenen Abend totschweigen und so tun würde, als wäre nichts geschehen, wie es viele andere Männer vielleicht getan hätten. Gerade ein so berechnender und mächtiger Mann wie er.
    Sie wollte also dasselbe wie er, zumindest ihr Körper, der nach seinem Recht verlangte. Aber so leicht würde sie es ihm nicht machen.
    »Hast du heute früh nicht gesagt, das schickt sich nicht?«, erinnerte sie ihn.
    »Scheiß auf meine Worte«, brummte er. »Mein Zustand von heute morgen hat sich nicht gelegt.«
    Genauso wenig wie ihrer. »Also willst du dich abreagieren?«
    Zorn ließ kurzzeitig einen Wangenmuskel zucken, und diese Reaktion gefiel ihr, denn sie hatte einen Nerv getroffen. Es sollte ihm stets bewusst sein, dass sie nicht irgendeine Frau war, der er nachstellte.
    Doch dann sah er fast traurig aus. »Ich möchte mir Zeit nehmen, dich zu lieben«, erwiderte er rau. »Dich mit allen Sinnen genießen. Und ich möchte, dass für dich keine Wünsche oder Begierden mehr offen bleiben.«
    »Ich halte das für keine gute Idee«, sagte sie nach wie vor ruhig.
    Langsam ging er auf sie zu, und sie wich zurück, stieß an den Tisch und konnte nicht mehr weiter.
    »Aber du begehrst mich doch auch«, murmelte er und zog sie an sich. »Warum hast du wohl Pong weggeschickt …«
    »Dumm geboren und nichts dazu gelernt«, gab sie zurück, wütend auf sich selbst, weil ihr Widerstand schon auf und davon war, zusammen mit ihrem Verstand, und weil Earl sie so leicht durchschauen konnte …
    »
Bitte
«, wisperte er an ihren Lippen. Das konnte ihm nicht leicht fallen, er war ein Mann, der niemals um etwas bat. Er befahl und verlangte. »Nur diese Nacht, bevor ich reise.«
    »Es wird nichts ändern.« Ihr Gesicht glühte wie im Fieber.
Dumm, dumm, dumm
.
Verdammte Hags!
    »Das soll es auch nicht. Ich will nicht mehr. Ohne Konsequenzen oder Verpflichtung, außer Darren junior gegenüber. Du … bist frei.«
    »Und du bist einsam.«
    »Ja. Furchtbar einsam. Darin sind wir uns ähnlich, findest du nicht?«
    Sie presste ihre Lippen auf seinen Mund. »Verdammte Hags«, wisperte sie zwischen zwei Küssen und schlang die Arme um ihn.

5.
    »Ragedun, Ragedun«, murmelte As’mala und spielte verträumt mit einer Haarlocke ihres Ehemannes. Er lag entspannt auf dem Rücken, der Schweiß trocknete noch auf

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