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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Äußeren Stärke, nachdem du die des Vertrauens und die der Inneren Stärke erfolgreich abgeschlossen hast.«
    Erneut gab Aliandur einen Wink, und ein hochgewachsener Mann mit kräftiger Muskulatur trat vor. Er hatte seine Kleidung abgelegt und trug ebenfalls nicht mehr als einen Lendenschurz. Sein Haar war kurzgeschnitten, sein Körper vollständig bedeckt von den typischen Tätowierungen. Lange Dolche blitzten in seinen Händen. Er hielt sie mit nach hinten gerichteten Spitzen, wie es die erfahrenen Dolchkämpfer meist taten, und kam mit geschmeidigen Schritten auf den Söldner zu, der sofort in Abwehrstellung ging.
    »Ihr werdet kämpfen, bis ich das Zeichen gebe, dass es genug ist«, befahl der Verkünder. »Es ist erlaubt, den Gegner zu töten, wenn sich die Gelegenheit bietet. Der Kampf beginnt jetzt.«
    Im selben Moment, da Aliandur die Worte aussprach, hechtete der Muskulöse bereits vor und führten beide Klingen in zwei gegenläufigen Bögen unterschiedlicher Höhe auf Aventars schweißtriefenden Körper zu. Doch dieser war bereits abgetaucht und warf sich unter den Schwüngen des Gegners hindurch auf dessen Beine zu. Seine Klingen blitzten auf, während er sich abrollte, und sein Gegner sprang mit einem überraschten Aufschrei zur Seite. Blut sickerte aus einem Riss oberhalb seiner Ferse, und Seiya erkannte, dass Aventar auf die Achillessehne gezielt und sie nur knapp verfehlt hatte.
    Schon stand der Söldner wieder auf den Beinen, und ein feines Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Hier schien er in seinem Element, und er trotzte dadurch dem Schmerz, den seine von Brandwunden übersäten Füße ihm bei jedem Schritt bescheren mussten.
    Ohne dem Gegner Zeit zu lassen, sein Gleichgewicht zurückzugewinnen, drang Aventar mit einer schnellen Drehung und wirbelnden Klingen wieder auf ihn ein. Der andere konnte ihm nur durch eine schnelle Hechtrolle zur Seite entkommen. Doch Aventar war sehr schnell, eine feine rote Spur zog sich über den rechten Oberarm des Gegners. Keuchend sprang der Sektierer auf und nahm Verteidigungshaltung ein, um so schnell genug auf den weiteren Angriff Aventars zu reagieren. Zumindest glaubte er das.
    Aventar hatte jedoch augenblicklich dem Gegner nachgesetzt. Als der Sektierer seine Klingen in Position brachte, wechselte der Söldner seine Bewegungsrichtung, als wolle er in den Rücken des anderen gelangen. Dieser drehte sich mit. Überraschend wechselte Aventar erneut die Richtung, um sich dann unvermittelt in die Hocke fallen zu lassen und zugleich eines seiner Beine in einem schnell durchlaufenen Bogen hinter das vordere Bein des Sektierers zu positionieren und ihm mit einem kraftvollen Tritt die Bodenhaftung zu entziehen.
    Mit einem überraschten Aufschrei taumelte der Mann und kämpfte um sein Gleichgewicht. Aventar stieß sich ab, sprang auf und warf sich nach vorn. Erneut schrie der Mann auf, dieses Mal jedoch vor Schmerz, als eine Klinge seinen Unterschenkel durchbohrte. Das verwundete Bein rutschte ihm weg, er brach in die Knie, und Seiya sah die Angst in seinen Augen flackern, als Aventars zweite Klinge in einem Abwärtsbogen auf seine Kehle zuschwang.
    »Genug!«
    Aliandur trat vor, seine Stimme ließ jeden in der Bewegung erstarren. Aventars Klinge kam zitternd eine Handbreit vor der ungeschützten Kehle des Sektierers zum Halt. Einen Moment lang verharrten beide Kämpfer wie in der Bewegung eingefroren. Dann löste Aventar mit einem Ruck, der seinen Gegner erneut zum Aufschreien brachte, seine Klinge aus dessen Bein und wandte sich dem Drachenwesen zu.
    Aliandur hatte inzwischen den Gürtel gelöst, der seine Robe hielt, und schnürte das Kleidungsstück auf, um es abzustreifen.
    »Ich sehe, dass die Herausforderung dir nicht gerecht wird«, sagte der Drachenartige und streckte die Hände aus. Seine lang ausgefahrenen Krallen blitzten im rötlichen Schein auf, schärfer und gefährlicher als jeder Dolch. Er benötigte keine geschmiedete Waffe. »Also wirst du jetzt einen würdigeren Gegner erhalten.«
    Das riesige Wesen schritt auf Aventar zu, und für einen Moment wirkte der Söldner verwirrt. Die Hitze, der Schmerz in seinen Füßen und der Kampf forderten längst ihren Tribut. Sein Körper zitterte vor Erschöpfung, der Schweiß rann in Strömen. Doch als er schließlich auf die Knie sank und mit geneigtem Kopf die Dolche auf dem Felsboden ablegte, wirkte das nicht wie eine unkontrollierte Bewegung.
    »Lieber will ich sterben, als meine Waffen gegen den Verkünder

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