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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Waffe hinweg nach einem Ziel suchte. Doch ihre Gegner hatten sich auf zwei Seitengänge verteilt und zeigten sich immer nur kurz, um weitere Schüsse abzugeben.
    »Feuer erwidern! Die Tür!«
    Der umgepolte Biomechanoide, der sie empfangen und durch die gesicherten Schleusen geführt hatte, rollte zur einzigen Tür dieses Gangstücks. Er benutzte einige knochig wirkende Auswüchse seines kahlen blauen Kugelkörpers, um den Durchgang mittels gezielter Berührungen an bestimmten Stellen des Rahmens zu öffnen, während die verbliebenen Kämpfer die Zugänge der Seitenflure unter Feuer hielten. Ihre Bemühungen wurden zweimal durch Aufschreie belohnt, und einmal sackte ein Kuntar-Körper in den Gang herein und zuckte, die Hände an den Bauch gepresst. Shanija erledigte ihn mit einer weiteren Kugel.
    »Ein Nahrungsgarten«, stellte der Mann neben Shanija fest, als die Tür zur Seite glitt.
    »Gut. Rein und verteilt Deckung nehmen.« Von dort aus war es nicht mehr weit zur Gefangenensektion, in der sich As’mala befand.
    Einer nach dem anderen huschten die Männer und Frauen durch die Tür, während die anderen ihnen mit Sperrfeuer Deckung gaben. Shanija folgte als Letzte. Hinter ihr glitt die Tür wieder zu, und der Biomechanoide verriegelte sie. Feuchtwarme Luft und helles orangerotes Licht empfingen sie in einer Halle, in der das pflanzliche Leben geradezu explodiert zu sein schien. Shanija fühlte sich an einen Urwald nahe dem irdischen Äquator erinnert, nur waren die Bäume hier höchstens fünf Meter hoch, und sie und die Büsche und niedrigeren Pflanzen dazwischen standen in Reih und Glied.
    »Wir werden uns hier nicht lange aufhalten«, stellte Shanija fest. »Wir haben es fast geschafft. Dass wir so schnell entdeckt wurden, ist ärgerlich, wird uns aber nicht hindern.«
    Shanija winkte drei ihrer Leute und begleitete ihre Erklärung mit Richtungsweisungen. »Wir vier gehen durch diese Tür, den Gang dort hinunter und dann in die nächsttiefere Ebene«, erläuterte sie. »Ihr anderen folgt Bio13 zu einem Loch in der Außenwand und erwartet uns dort. Durch das Loch können wir ins Freie tauchen, das erspart uns den hinderlichen Rückweg, auch wenn dann eine mühsame Kletterei vor uns liegt. Aufbruch!«
    Der Biomechanoide öffnete die Tür, und Shanija in Begleitung der drei Kämpfer rannte wie verabredet den Gang hinunter. Die übrigen folgten hastig, bogen dann aber in einen Seitengang ab.
    Jetzt war es nicht mehr weit. Shanija lief in weiten Sätzen den anderen voraus, sie konnte den mit einem riesigen Metalltor versperrten Zugang zur Gefangenensektion bereits sehen. Sie brauchte ihren Mitstreitern nicht zu sagen, sich bereit zu halten, sie hörte das klickende Durchladen der Gewehre.
    Sie kam noch zehn Schritte weit, ehe der Boden plötzlich unter ihr nachgab. Shanija versuchte, sich nach vorn werfen, doch es war bereits zu spät. »Zieht euch sofort zu den anderen zurück, das ist ein Befehl!«, schrie sie den Gefährten zu, während sie haltlos durch die Falltür stürzte. »Zu Sel Worth, er hat das Kommando!«
    Der Fall führte ins Dunkle und endete auf hartem Stein. Schmerz schoss wie eine heiße Nadel durch Shanijas Körper, und sie sackte zusammen. Sie konnte gerade noch erkennen, dass die Wände des Raumes kaum mehr als eine Armlänge entfernt waren, ehe sich über ihr das helle Viereck wieder schloss.
    Dann waren Dunkelheit und Stille um sie herum vollkommen.
    Als würde eine kalte Hand über ihr Herz streichen.
    Ein dunkler Raum … nackter, kalter Stein … damals war es Metall gewesen

    Erfolglos kämpfte sie gegen die aufsteigenden Erinnerungen an.
    Eine Falle. Sie kennen mich ebenso gut wie ich sie

    Nur mühsam konnte sie die Panik im Zaum halten, die in ihr aufzusteigen drohte.
    Ich muss hier raus. Es muss einen Ausgang geben. Hier ist es anders als dort, bei ihnen. Dies ist Less, meine neue Heimat, und dies ist ELIUM, ein monströses Schiff, aber überwindbar. Ich war schon einmal hier, ich kenne es. Die Gespenster der Vergangenheit können mir nichts mehr tun
.
    Doch das Gefühl, im
Damals
zu sein, wollte sie nicht loslassen und lähmte zunehmend ihr Denken.
    Und dann erklang die Stimme. In ihrem Kopf, und sie verstand sie.
    Willkommen, Shanija Ran. Darauf haben wir sehr lange gewartet!

Thorsten Schweikard Franz Peter Osterseher

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