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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Blick hinauf: Den senkrechten Gang hinab stieg etwas, das einer mechanischen Spinne glich, ein Konstrukt mit sicherlich einem Dutzend Metallbeinen, die an klobigen Gelenken befestigt waren. Diese Beine trugen den Biomechanoiden in jede Richtung mit gleicher Leichtigkeit. As’mala beeilte sich, weiterzukommen. Sie suchte nach einem Hinweis, wo sie sich befand und wohin sie sich wenden musste, um zu dem geheimnisvollen Labor zu gelangen.
    Eine quälend lange Zeit verbrachte sie damit, kreuz und quer und auf und ab durch das Tunnelgewirr zu irren, bis sie sich selbst vorkam wie ein Zubehör von hier. Sie war nahe daran, einfach loszuschreien und mit Händen und Füßen so lange gegen die nächstbeste Wand zu schlagen und zu treten, bis sie eine Reaktion erzwungen hätte, und schaute sich nach dem geeigneten Kandidaten um. Und sah, dass sie vor einer Schleuse stand.
    Sie blinzelte zweimal, erstaunt, wie einfach es dann doch gewesen war: »Geht doch«, murmelte sie. »Dass man immer erst Gewalt androhen muss …«
    Die Abenteurerin musterte das klobige Ding. Einige Schriftzeichen der Hauptsprache von Less waren in das Metall geätzt, auch eine Zeichenfolge, die sie für eine Ordnungsnummer hielt und sicherlich für einen Systemkenner Aufschluss gab über diesen Abschnitt des Tunnelreiches. Nichts, was As’mala jetzt genützt hätte.
    Was ihren Blick dann aber doch förmlich an den Zugang schmiedete, war das riesige, rote Symbol, das ihr aus der Mitte entgegen leuchtete: Ein weit offenes Auge in einem doppelt durchstrichenen Kreis.
    Verbotene Zone.
    As’mala grinste.
Strikkit!
Was immer dahinter war, musste von Bedeutung sein. Die Schleuse stellte keinerlei Schwierigkeit dar. As’malas Psimagie durchdrang die Mechanik, und in wenigen Augenblicken ließ sie sich mit der Hand öffnen.
    Zwar hielt As’mala alle Waffen bereit, aber sie brauchte sie gar nicht: Durch den Versorgungstunnel konnte sie in eine kleine Lagerhalle hinabsteigen, in der sie medizinische Geräte fand, in großen und kleinen Kisten. Zu gern hätte sie alle durchsucht (oder besser noch angezündet, wenn sie genau darüber nachdachte: sicher wurden diese Dinge nicht gebraucht, um dem
Wohl
der Völkerschaft von Less zu dienen), aber ihr blieb jetzt keine Zeit zu stöbern.
    Sie verließ den Lagerraum eilig – und gelangte in einen Trakt ähnlich dem Tunnelsystem. Wie gegossen glatte Wände, unterbrochen durch große Fensterflächen und mehrere doppelte Sicherheitsschleusen; offenbar für Menschenähnliche gedacht. Überall fand sie Hinweistafeln, Belüftungseinrichtungen, Versuchsanordnungen und mit schweren Schlössern verriegelte Schrankwände – ohne Zweifel, sie befand sich in einem Labor. Und sie war nicht allein hier.
    Mit hydraulischem Zischen öffnete sich eine Sicherheitsschleuse, die, wie As’mala vermutete, in einen anderen Teil des augenscheinlich sternförmig angelegten Komplexes führte. Im Widerschein verspiegelter Wandflächen erkannte sie mehrere –
fünf
– hochgewachsene, schlanke Gestalten, die sich, wenn sie nicht gleich einen abzweigenden Weg wählten, genau auf sie zubewegten.
    As’mala verschluckte fast ihre Zunge vor Schreck. Diese Gestalten kannte sie.
    Das waren Quinternen.
    Ihr blieben noch drei, vielleicht vier Atemzüge, dann würde sie ihnen gegenüberstehen. Sie wägte mit hetzenden Gedanken ab. Einerseits brannte sie darauf, aber es jetzt auf eine Auseinandersetzung hinauslaufen lassen, wäre Wahnsinn – gleichgültig, wie bitter sie das Leid rächen wollte, das die Quinternen über sie gebracht hatten. Sie würde nichts erreichen außer dem Tod, und Nur-Eins sowie ihre kleine Liri mussten hierbleiben, dem Schicksal ausgeliefert, das die Quinternen für sie ausgewählt hatten.
    Nein. Das war es nicht wert.
    Mit der Gewandtheit der Meisterdiebin, die sie nie verlernt hatte, fand sie ihren Ausweg. Sie hebelte ein Luftgitter aus seiner Verankerung, glitt in den dahinterliegenden Schacht und hatte das Gitter im gleichen Augenblick wieder an seinem Platz, als die Quinternen ihren Korridorabschnitt betraten. Offensichtlich kam ihnen aus einem anderen Gang jemand entgegen.
    »Wir wollten eben beginnen«, hörte sie eine seltsam pfeifende Stimme, als sei die Zunge hohl, »es freut uns, dass Ihr zugegen seid, ehrwürdige Erste.«

    »Pfft!«, machte Pong. »Verwaltung. Sicherlich. Und ich bin aus einem Hühnerei geschlüpft.«
    »Du glaubst ihm nicht.«
    »Kein bisschen.«
    »Was glaubst du dann?« Seiya ging langsam über

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