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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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wenn ich jetzt Alarm schlagen muss.«
    »Tu das ruhig«, erwiderte As’mala, »bis die hier sind, sortiere ich dich nach Bauteilgröße und bin dann trotzdem über alle Ebenen.«
    »Ich weise Sie darauf hin, dass ich das nicht zulassen kann. Ich muss an Ihre Vernunft appellieren. Sie wollen doch nicht wirklich eine pflichtbewusste orgamechanoide Hilfseinheit …«
    »Wenn sie mir nicht hilft, diese Einheit, bleibt mir leider nichts anderes übrig.«
    »Verstehe.« Der Eisenmensch machte eine Pause. »Sie werden mich zwingen.«
    As’mala nickte. »Ich weiß, wie das geht. Deine Schlösser sind
zu
verlockend. Und was ich mit deiner Programmierung erst machen werde …«
    »Dann habe ich wohl keine Wahl, als Ihnen aufgrund meiner Selbsterhaltungsprogrammierung zu gehorchen.«
    As’mala nickte noch einmal. »Es wäre mir allerdings lieber, wenn du es freiwillig tätest.«
    »
Freier Wille
ist nicht Teil meiner Instruierung.«
    »Ich bin sicher, das traf auch auf Bio6 zu. Trotzdem hat er sich damals für uns entschieden. Hat er nie davon erzählt?«
    Der mechanische Mensch zögerte. »Doch.«
    »Na also!«, hakte As’mala ein. »Und denkst du, er hatte unrecht?«
    »Ich weiß es nicht. Er wurde desintegriert, das war alles, was er schließlich davon hatte. Das wäre«, er hielt deutlich unruhig inne, »… nicht nötig gewesen.«
    Aha. Von wegen, dass die Komponenten des Freien Willens nicht vorhanden waren. Das Wissen um Bio6’ Schicksal hatte dieses Wesen bereits verändert. Es stellte die Handlungsweise seiner Konstrukteure in Frage.
Hosindas, du kriegst zwei Opfer
. »Du weißt, dass das euer aller Schicksal ist, sobald ihr abgenutzt seid.«
    »Das … ist wahr.«
    »Bio6 wusste das. Euch erwartet kein Dank, glaub das nicht. Ihr seid nur Werkzeug in ihren Händen.«
    »Auch das ist mir bewusst. Sie selbst wollen es doch nicht anders halten.«
    »Nun …« As’mala zögerte. »Zumindest wäre ich dir dankbar. Und ich werde dich nicht wegwerfen. Das habe ich mit Bio6 auch nicht getan, sondern deine Konstrukteure.« Es tat ihr leid um den kleinen Orgamechanoiden, der ihnen so geholfen hatte.
    Der Metallmensch beobachtete sie aufmerksam.
    »Du kanntest Bio6 und seine Gedanken«, fuhr As’mala fort. »Ich habe zu seiner Veränderung beigetragen, aber ich glaube, er war damit nicht unglücklich. Du selbst hast ebenfalls angefangen dich zu verändern. Du
zweifelst
. Ehre Bio6, indem du mir hilfst. Er kann es nicht mehr tun, aber du.«
    Ihr mechanisches Gegenüber stand so reglos, wie nur etwas steht, das nicht lebendig ist, und sah sie an. As’mala meinte fast das metallische Klicken hören zu können, mit dem eiserne Gedanken in seinem eisernen Kopf aneinander stießen: Es war dabei, sich zu entscheiden.
    Schließlich gab es die mechanische Version eines Seufzens von sich, das sie schmunzeln ließ. »Folgen Sie mir. Ich bringe Sie zu den Kindern.«
    »Bei allen verrosteten Riegeln!«, rief As’mala aus. »Du weißt, wo
die Kinder
sind?«
    Wieder das Seufzen, als streiche Wind durch ein Eisenrohr. »Sie haben das Glück, in mir eine medizinische Einheit Klasse II angetroffen zu haben«, antwortete der Orgamechanoid. »Ich bin mit einem pädagogisch-psychologischen Modul ausgestattet, das es mir erlaubt, in gewissem Rahmen empathisch auf organische Lebewesen einzugehen.«
    Deshalb also die Nachdenklichkeit und die Zweifel.
Drei Opfer, Hosindas!
    »Ich bin mit der Betreuung der Menschenkinder beauftragt. Es gab da einen Zwischenfall, und die neuen Befehlshaber kamen zu dem Schluss, die Unfertigen nicht unnötiger psychischer Belastung auszusetzen, bis sie umgeformt werden können. Andernfalls könnten die Funktionen der organischen Grundlage ihres Bewusstseins geschädigt werden.«
    As’mala bekam den Mund gar nicht mehr zu. »Dieser Zwischenfall«, stieß sie bang hervor. »Was ist da passiert?«
    »Es gab einen nicht bewilligten Kontakt zwischen einem Kind und einem Vertreter der Eins-Wir, wie sich die neuen Herren nennen, der für gewisse Unruhen auf beiden Seiten sorgte. Danach hat man mich eingesetzt.«
    »Und was ist deine Aufgabe?« As’mala ließ den Mechanoiden nicht aus den Augen. Beiläufig stellte sie fest, dass er sich bewegte wie Wasser, fließend und kraftvoll: Zweifelsohne das Ergebnis vollendeter Konstruktionskunst.
    »Den psychischen Zustand der Kinder zu beobachten und notfalls zu korrigieren.«
    As’mala knirschte mit den Zähnen. »Alles klar. Auf geht’s. Den Glasballon lass hier. Falls der

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