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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Inhalt zur Beruhigung der Kinder dient: Ich bin ein besserer Ersatz.«
    Der künstliche Mensch gehorchte. Er führte nun die blonde Frau durch den Kristallwald, und sie konnte nur hoffen, dass seine Programmierung keinen Verrat zuließ.
    »Wo, bei Zyrkans fauligen Gedärmen,
sind
wir hier überhaupt?«
    »Die Gebilde, die Sie um sich sehen, sind
Gedankenmacher
: Hybride von seltenen Mineralen und einer Farnart, die auf Less normalerweise in den östlichen Höhlengebieten wächst. Sie entfalten psychogene Kräfte, wenn sie mit Fremdleben in Berührung kommen, und erleichtern so das Umformen bestehender psychischer Strukturen.«
    »Umso besser, dass wir den Glasballon nicht mitgenommen haben.«
    Der Orgamechanoide schwieg.
    »Wie heißt du eigentlich?«, fragte As’mala noch eine kleine Weile später.
    Ihr Begleiter nannte ihr eine Folge von Zeichen und Ziffern.
    »Blöder Name. Du benimmst dich wie ein Mensch, aber du heißt wie eine Maschine. Das muss einen doch fertig machen.«
    »Es befand niemand für notwendig, mir eine Eigenbezeichnung zu geben«, erwiderte der Mechanoide.
    »Dann such dir eine aus«, schlug As’mala vor. »Du wirst dir sowieso hiernach ein neues Betätigungsfeld suchen müssen.«
    Wieder das Hohlwind-Seufzen. »Insofern ich meiner Desintegration entgehen kann.«
    »Wenn du mir und den Kindern hilfst, hier lebendig rauszukommen, nehme ich dich mit nach – äh, wo wir dann hingehen.«
Wenn es so viele Kinder sind, wie ich befürchte, werde ich ein niemals ermüdendes Kindermädchen aus Metall verdammt gut brauchen können. Das hat wenigstens Nerven aus Stahl
.
    »Ich weiß nicht. Ich habe noch nie – eine Entscheidung getroffen.«
    »Falsch. Du hast gerade damit angefangen. Einer wie du ist zu schade, um in ELIUM zu verrosten!
Werde
jemand! Du hast Zeit, bis wir meine Tochter und die Kinder befreit haben. Dann will ich einen Namen und eine Entscheidung wissen: Bis dahin nenne ich dich Rosti.«
    »Täusche ich mich, oder ist das eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung?«
    »Du hast es erfasst, mein Lieber.«

    Diesmal fiel Seiya nicht auf, wie wunderschön die Diamantenhöhle war. Sie funkelte und glitzerte wie beim ersten Mal, aber sie war blind dafür. Die Zeit verrann. Nahezu atemlos erreichte sie endlich die Halle.
    Sie ballte die Fäuste, als sich der Splittersturm aus seinem Banngefäß erhob und sie in eine rasende Wolke hüllte. WAS WILLST DU, KÖNIGIN OHNE THRON?
    Sie hob die Hand mit dem Siegelring, dass es nur so Funken sprühte. »Ich lasse dich frei – für diese Nacht.«
    WAS VERSPRICHST DU DIR DAVON?
    Sie schluckte. »Du wirst zurückkommen, wenn ich es dir befehle. Das
musst
du. Ich gebiete über dich mit diesem Ring.«
    WAHR.
    »Also: Geh. Du erkennst den Feind an den Hautmustern, ihr Anführer ist ein Drache. Du wirst auf deine Kosten kommen.«
    Einen Lidschlag noch stand sie inmitten des glitzernden Tosens, dann stob der Dämon auf dem Pfad durch die Diamanten in die Finsternis des eisernen Labyrinths hinaus. Sein Flug erfüllte es mit einem tiefen, hohlen Rauschen wie zerfledderter Flügelschlag.
    Seiya schauderte.
Das ist das Letzte, was Aliandur hören wird auf dieser Welt
, dachte sie,
er und seine Leute: Das Schlagen seiner Splitterflügel. Ich hoffe, sie finden jetzt selbst die
Erlösung,
die sie der Welt bringen wollten
.
    Jetzt fühlte sie sich leer und müde. Letztendlich war sie nicht darum herumgekommen, erneut Lebewesen zum Tode zu verurteilen. Ob von eigener Hand oder durch Befehl an einen anderen machte keinen Unterschied. Sie hob den Kopf und fand die nebelblassen Augen des Geheimnishüters auf sich gerichtet.
    »Nun geschieht, was Euer Wille war. Ich hoffe, Ihr habt Euch nicht übernommen.«
    »Das habe ich nicht, Carlim«, entgegnete sie ruhig. »Und seid unbesorgt. Ihr habt nichts von mir zu befürchten – Thel-Ryons Geheimnisse gehen mich nichts mehr an, sobald ich von hier weg bin. Earl Hag erhält den Ring zurück, und damit auch mein Wissen über seine Herkunft.«
    Carlims Blick glitt von ihr ab, als könne er sich auf ihrer Haut nicht halten. »Das ist weise von Euch, Seiya«, entgegnete er, »manche Dinge sollten einfach ruhen dürfen.«
    »Dann bringt mich jetzt zurück nach oben, Geheimnishüter.« Sie brauchte unbedingt eine kurze Ruhe, die Erschöpfung in ihr nahm bald Überhand.
    Etwas kam Seiya auf dem Rückweg seltsam vor; sie gingen anders, als sie hergekommen waren, da war sie sicher – oder ließ sie sich von der verwirrenden Baukunst des

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