Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
erkennen.
»Du willst kämpfen?«, drohte sie ihm.
Roger verneinte das natürlich sofort.
»Ich bin's, Nami!«, probierte er noch einmal an die Erinnerungsfähigkeit seiner Tochter zu appellieren.
Sie zögerte kurz und starrte fasziniert auf sein buntes Hemd, doch dann gewann ihr Dämoneninstinkt wieder die Oberhand.
»Du zurück zum Kämpfen, struppiger Siamesen-Kater?«, fragte sie ihn.
Er konnte seine Gefühle nicht mehr zurückhalten.
»Nein! Ich bin dein Vater, Nami!«, flehte er sie an.
»Nicht kommen mit dir! Schon einmal sagen! Nur kämpfen!«
Sunyata unterbrach schließlich ihre Unterhaltung.
»Das führt doch zu nichts, Roger! Komm und hilf uns lieber!«, versuchte er den Hippie-Kater aus Albion dazu zu bewegen mit der Gruppe mitzukommen. Doch der wollte unbedingt bei Nami bleiben und weiter versuchen sie umzustimmen.
Die Helden näherten sich Schritt für Schritt der dunklen Festung, aber sie wurden bald von Kazuo-san und einer Gruppe von Dämonen aufgehalten und angegriffen. Mei-Xing war das aber egal, sie wollte einfach nur ihren geliebten 110% Cat zurück. Angetrieben vom Wunsch ihn wieder zu sehen, wich sie gekonnt den Schlägen des Yakuza-Katers aus und konterte mit mehreren harten Beißattacken.
Shoki und Kitsune arbeiteten wieder zusammen gegen Zaru und Horand, während Sunyata versuchte in die Festung einzudringen. Er hatte das Schloss zum Haupttor bereits mit einem gezielten Hieb aufgebrochen, doch auf der anderen Seite stand ihm auf einmal ein boshaft grinsender 110% Cat gegenüber und blockierte den Weg. Als Mei-Xing ihren Freund von weitem erblickte, konnte sie sich nicht mehr konzentrieren und Kazuo-san nutzte das schamlos aus. Er verpasste ihr sofort einen seiner harten Tritte und sie stürzte benommen zu Boden. Als er dann auch noch ein Messer aus seiner Anzugtasche hervorholte, wurde die Lage für sie kritisch. Sowohl Shoki, als auch Kitsune versuchten die Kampfkatze aus dem Land von Tianxia zu warnen, helfen konnten sie ihr jedoch nicht, da sie mit Zaru und Horand beschäftigt waren. Sunyata hingegen war Herr der Situation und reagierte schnell. Er donnerte 110% Cat das Tor auf den Kopf und blockierte das Schloss mit seiner Sonnenstrahl-Klinge. Dann stürmte er in Richtung Mei-Xing und versuchte sie vor dem Schlimmsten zu bewahren. Auf einmal war aber er das Ziel von Kazuo-san, der mit seinem Messer auf ihn losging. Nekomatas Vertrauter fackelte nicht lange und versuchte es mit einer gefährlichen Sprungattacke, doch der unbewaffnete Samurai-Kater konnte sich auf die Seite rollen. Der Angreifer verlor am steinigen Boden das Gleichgewicht und stolperte geradewegs in sein eigenes Messer, das sich tief in seinen Oberkörper bohrte. Kazuo-san war sofort tot.
Als die anderen Dämonen mitbekamen was passiert war, zogen sie sich zurück. Sunyata Neko war erfolgreich gewesen, doch Shoki schien ganz und gar nicht erfreut darüber zu sein. Er suchte abermals das Gespräch mit ihm.
Als Kitsune dem erleichterten Sunyata die Sonnenstrahl-Klinge, die er für ihn geholt hatte, übergeben wollte, trat plötzlich Nekomata aus seiner Festung, dramatisch wie immer. Die Leiche seines engsten Vertrauten würdigte er mit keinem Blick, während 110% Cat nicht von der Seite seines neuen Meisters wich.
»Du hast es also doch noch drauf, Bruderherz!«, sprach er direkt Sunyata an.
»So ist es! Und das war erst der Anfang!«, antwortete dieser, noch vollgepumpt vom Adrenalin des Kampfes.
»Erst der Anfang?«, grinste der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif böse. »Wie du meinst, aber es war auf jeden Fall auch ein Ende. Das Ende unseres Vaters!«
Sunyata glaubte sich verhört zu haben und sein Blick fiel auf Shoki, dessen Kopf nach unten gesenkt war.
Nekomata nutze diesen offensichtlich schlimmen Moment für den Samurai-Kater und goss noch mehr Öl ins Feuer.
»Du hast es ihm nicht gesagt, Shoki? Dann habt ihr jetzt wohl eine Menge nachzuholen! Harharhar!«, spöttelte er, und verschwand wieder in seiner Festung.
Sunyata war fassungslos, doch Shoki hatte eine Erklärung.
»Ich habe es mehrfach versucht, alter Freund, seit ein paar Tagen will ich es dir schon erzählen. Kazuo-san, er ist ... er war dein ... euer Vater«, sprach er mit zittriger Stimme. Sunyata war den Tränen nahe, während Shoki sich bei ihm entschuldigte. »Es tut mir leid, mein Junge«, sagte er traurig.
Ein grantiger Nekomata keifte daraufhin von einem Wachturm herunter: »Verlasst endlich meinen Hof und heult euch
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