Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
Vom Netzwerk:
ließ sich jedes Schicksal ein bisschen leichter ertragen. Es sah nicht gut aus für Madeline. Lori wusste oft nicht, was sie tun sollte, und sie hatte Schuldgefühle. Obwohl sie ihre Schwester über alles liebte, hatte sie ihr immer verübelt, wie perfekt sie war. Wie schrecklich ich bin, dachte Lori.
    „Das tut mir leid“, sagte Reid. „Ich weiß, dass das nichts hilft, aber ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll.“
    Das klingt ehrlich, dachte sie und sah ihm in die Augen. Sie waren alle beide hilflos – immerhin eine Gemeinsamkeit. „Danke. Tut mir leid, dass ich so zusammengebrochen bin. Normalerweise habe ich mich im Griff.“
    „Ist schon okay. Unter den Umständen ist das doch mehr als verständlich.“
    Sie schluckte und zwang sich zu sagen: „Das hat gutgetan.“
    Er lächelte sie schief an. „Das ist das erste Mal in diesem Monat, dass ich das höre.“
    Er verließ die Küche. Sie sah ihm nach und fragte sich, ob da gerade ein besonderes Gefühl zwischen ihnen gewesen war. Vielleicht war er ja doch mehr als nur ein hübscher Kerl? Nein, wehrte sie sich. Ich sollte nichts auf diesen Eindruck geben. Das wäre einfach viel zu gefährlich für sie, gerade jetzt, wo ihre Seele ohnehin völlig durcheinander war.
    Reid ging in das kleine Zimmer, in dem er vorübergehend sein Büro eingerichtet hatte. Die Krankheit von Loris Schwester hatte ihm gezeigt, dass es wesentlich schlimmere Probleme gab, als angeblich schlecht im Bett zu sein. Und außerdem waren da auch noch die vielen Kids, die er enttäuscht hatte, weil er sich nicht um ihre Belange gekümmert hatte. Dass das nicht allein seine Schuld war, ließ er als Entschuldigung jetzt nicht mehr gelten.
    Er warf einen Blick auf den Stapel Briefe. Ob er das alles wiedergutmachen konnte? Er musste an Frankie denken und an seine weinende Mutter. In diesem Fall sicher nicht.
    Immerhin konnte er verhindern, dass etwas Ähnliches noch einmal geschah. Er würde es besser machen. Er wollte sich ab jetzt darum kümmern, dass es anders lief.
    Sein Blick fiel auf die Briefe der Kinder, die er zu den Landesmeisterschaften eingeladen hatte und die am Ende ohne Rückflugtickets dagestanden hatten.
    Er las ihre bösen Briefe und wurde dennoch sauer. Schließlich hatte er mit den Reisearrangements nichts zu tun gehabt. Aber das spielte für die Kinder natürlich keine Rolle, denn die Einladung war in seinem Namen ausgesprochen worden.
    Reid überflog weitere Briefe und entdeckte darunter den des Trainers. Obwohl er nicht genau wusste, was er ihm sagen wollte, griff Reid zum Telefon und wählte die Nummer.
    Es dauerte ein bisschen, aber schließlich hatte er Coach Roberts an der Strippe. Nachdem er sich vorgestellt hatte, sagte Reid: „Die Panne mit den Rückflugtickets tut mir sehr leid. Ich habe leider erst vor wenigen Tagen von der Sache erfahren. Es war die Schuld des Reisebüros, das meine Agentur beauftragt hatte. Mein Manager hat nun auf meine Anweisung hin einen Scheck ausgestellt, um die betroffenen Familien zu entschädigen. Haben Sie das Geld schon bekommen?“
    „Oh ja, das haben wir“, sagte der Coach. „Das war wirklich sehr hilfreich. Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind? Das Geld hat bei Weitem nicht gereicht, aber Sie meinten wohl, der Gedanke sei schon wertvoll genug.“
    Reid horchte auf. „Was sagen Sie da?“
    „Glauben Sie wirklich, tausend Dollar würden ausreichen, siebzehn Kinder und ihre Familien nach Hause zu transportieren?“
    Tausend Dollar? „Nein. Dann liegt ein Fehler vor. Es sollten alle Ausgaben erstattet werden.“
    „Ich weiß nicht, was Sie für ein seltsames Spiel spielen, Mr. Buchanan. Was sind Sie bloß für ein Mensch? Das hier ist eine arme Stadt in einer ziemlich armen Gegend. Die Kinder sind alles andere als reich. Sie können sich keine Tickets für Spiele leisten, geschweige denn teure Bus- oder gar Flugtickets. Eine Familie musste sogar ihr Auto verpfänden, damit sie ihre Kinder heimholen konnte. Und Sie schicken einen Scheck über lausige tausend Dollar und denken, damit wäre es getan?“
    „Es sollte eigentlich mehr sein“, murmelte Reid. Er fühlte sich beschissen. Was hatte Seth da schon wieder gemacht? Warum hatte er nur so wenig Geld geschickt?
    „Diese Kinder haben Sie bewundert“, fuhr Coach Roberts fort. „Sie waren ihr Idol. Erst machen Sie einen Traum für sie wahr, und dann lassen Sie sie so hängen.“
    „Es tut mir leid“, wiederholte Reid.
    „Das kommt ein bisschen spät. Ich hoffe

Weitere Kostenlose Bücher