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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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auch noch fütterte.
    „Ich suche schon seit einiger Zeit einen Restaurantleiter“, sagte er jetzt. „Ich brauche jemanden, der meine Vision nachvollzieht. Dieses Restaurant, das bin ich.“ Er zuckte die Schultern. „Und ich gelte als schwierig.“
    Dani dachte daran, wie Gloria sie behandelt hatte. Sie hatte sich für Gloria den Hintern aufgerissen, nur um am Ende von ihr zu hören, dass sie nie über einen ‚Burger Heaven‘ hinauskommen würde.
    „Mit schwierigen Typen kann ich umgehen“, sagte Dani. „Solange es konkrete Ziele zu verwirklichen gibt.“
    „Dafür werde ich schon sorgen.“ Jim widmete sich seinem Essen und bedeutete ihr, es ihm gleichzutun. „Ist das nicht großartig?“, sagte er kauend und schluckend.
    Sie versuchte von allem etwas und stimmte mit Jim überein. Nach dem Essen erhob er sich und lud sie ein, sich das Restaurant anzusehen.
    Er erklärte ihr die Anordnung der Tische und teilte ihr mit, dass Stammgäste, die viel Geld daließen, ihre festen Sitzplätze hätten. Er kalkulierte ein, Gäste wegschicken zu müssen, weil er immer überbucht war.
    „Aber dann sind die Leute doch sauer und kommen nicht mehr wieder?“, wollte Dani wissen.
    „Einige sicher, aber nach meiner Erfahrung wollen die Leute immer genau das, was sie nicht haben können. Und das ist nun mal für viele ein Abendessen in meinem Restaurant.“
    Dani rümpfte die Nase. Sie gab dem Gast eigentlich lieber das Gefühl, dass er der König war.
    Sie gingen durch die Schwingtür, die den Gastraum von der Küche abtrennte. Als sie in die große, offene Küche traten, erwartete Dani Lärm und das übliche Küchengetöse. Doch hier empfing sie eine beinah unnatürliche Stille.
    Sie war beeindruckt. Das gesamte Personal war eifrig bei der Arbeit. Es wurde gehackt, blanchiert, vorbereitet. Ein großer Mann kam auf sie zu. Der auf seine Kochjacke gestickte Name ließ ihn als Küchenchef Park erkennen.
    „Park, das ist Dani Buchanan. Sie bewirbt sich um die Stelle als Restaurantleiterin.“
    Park wandte sich ihr zu und verbeugte sich leicht. Aber er sagte kein Wort. Dani hatte mit einigen brillanten Köchen zusammengearbeitet. Gewisse Allüren oder Eigenheiten hatte jeder von ihnen gehabt.
    „Hi“, sagte sie fröhlich. „Ich fand die Menüzusammenstellung hervorragend. Es fällt nicht schwer, dieses Restaurant zu empfehlen.“
    Parks gut aussehendes Gesicht verriet keine Reaktion. Er blinzelte lediglich.
    Bevor sie darüber nachdenken konnte, was sie als Nächstes sagen sollte, gab es im hinteren Teil der Küche ein lautes Scheppern, als zwei Metallschüsseln in das Metallwaschbecken fielen. Jim wirbelte herum und fing an, in einer Dani unbekannten Sprache zu schimpfen. Alle erstarrten, auch Park.
    Jim drehte sich wieder zu Dani um und sagte entschuldigend: „Man muss den Jungs ab und zu mal Bescheid sagen.“
    „Klar“, sagte sie und versuchte zu lächeln. Es gelang ihr nicht. Irgendetwas stimmte mit dieser Küche nicht. Es war alles zu gut organisiert, zu leise, zu perfekt. Wo war das kontrollierte Chaos der Kreativität?
    Jim führte sie zurück in sein geräumiges Büro und bedeutete ihr, auf dem großen Stuhl vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen.
    „Mir geht nichts über exzellenten Service und viele Kellner“, sagte er. „Ich lasse meine Gäste gern auf einen Tisch warten, aber sobald sie Platz genommen haben, gibt es kein Warten mehr. Sie werden unser Team mögen. Sie arbeiten gut, sie sind schnell, sie sind aufmerksam, sie sind perfekt – oder sie fliegen raus.“
    Perfekt? Wer konnte schon immer perfekt sein?
    „Haben Sie denn eine große Personalfluktuation?“
    „Es dauert immer eine Weile, bis man das richtige Team zusammenhat, aber sobald sie bei uns sind, bleiben sie in der Regel. Hier verdient man sehr gut.“
    Das glaubte Dani gern, bei der Zahl von Reservierungen und den Massen, die hier täglich einen Tisch zu ergattern versuchten.
    An dem Restaurant gab es nichts auszusetzen: Die Location war super, das Essen noch besser, der Service fünf Sterne. Aber leider gab es dieses eine Hindernis von einem Meter achtzig – Jim.
    Er sprach weiter über sein Restaurant, seine Vision, seine Erwartungen, die da lauteten: Pünktlichkeit, die Bereitschaft, bis spät in die Nacht zu arbeiten und jeden Tag hundert Prozent zu geben.
    Dani hörte ihm aufmerksam zu und versuchte zu ergründen, warum sie dabei ein komisches Gefühl in der Magengrube hatte.
    „Ich mag Sie“, sagte Jim plötzlich. „Ich

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