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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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brachte er schließlich heraus. „Herzliches Beileid.“
    „Vielen Dank.“ Die Frau räusperte sich. „Ich wollte nicht losheulen, Entschuldigung. Aber ich kriege das einfach noch nicht hin.“ Sie atmete tief ein. „Wie war Ihr Name noch? Warum rufen Sie an?“
    „Spielt keine Rolle“, sagte Reid. „Ich werde Sie nicht weiter stören.“
    Er legte auf und ließ den Brief zu Boden fallen.
    Vor zwei verdammten Wochen. Hätte er seine Fanpost nur zwei Wochen früher gelesen, dann hätte er den Jungen noch besuchen können!
    Davon wäre Frankie zwar auch nicht wieder gesund geworden, aber Reid hätte ihm wenigstens noch seinen größten Wunsch erfüllen können.
    Er las den nächsten Brief, in dem ihn ein anderes Kind dafür beschimpfte, dass er bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung nicht aufgetaucht war. Von diesen Briefen gab es leider eine Menge.
    Reid schloss die Augen und versuchte an nichts zu denken. Er war kein schlechter Mensch. In seinem Job hatte er immer sein Bestes gegeben, und wenn er auch nicht fehlerlos war, hatte er nie mit Absicht die Gefühle anderer verletzt. Das versuchte er sich zumindest einzureden. Jetzt hatte er nicht mal mehr einen richtigen Job – die ‚Sports Bar‘ zählte nicht -und verletzt hatte er wohl doch einige Menschen mehr, als er dachte.
    Sein Handy klingelte. Das Display verriet, dass es Seth war, sein sogenannter Manager.
    „Was ist?“, sagte Reid zur Begrüßung.
    „Schalt CNN ein. Und mach dich auf was gefasst.“
    Reid schnappte sich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Zwei ehemalige Pin-up-Girls wurden interviewt.
    „Und Ihr Buch ist ein Ratgeber?“, fragte der Moderator gerade und konnte den Blick nicht von den riesigen Brüsten der beiden Damen wenden.
    „Ja“, sagte einer der beiden blonden Zwillinge mit Piepsstimme. Allein der Klang dieser Stimme jagte Reid einen Schauer über den Rücken. Er dachte an Nächte in Cincinnati, ein Kingsize-Bett und jede Menge Zimmerservice.
    „Wir hatten sehr viele Beziehungen“, plapperte die Blondine weiter.
    „Wir kennen sehr viele Männer“, kicherte die andere.
    „Genau.“ Die erste lächelte in die Kamera. „Und deshalb haben wir beschlossen, unsere Erfahrungen mit anderen Frauen zu teilen. Mit den Frauen, die nicht so sexy und schön sind wie wir und nicht so viele Typen abkriegen.“
    „Aber dagegen können sie etwas machen“, fügte ihre Schwester ernsthaft hinzu. „Jede Frau kann sich sexy präsentieren. Nicht nur durch ihre Kleidung, auch durch ihr Auftreten.“
    Dieser grandiose Rat an die amerikanische Frauenwelt kam von zwei drallen Blondinen in knappen Höschen und engen Tops.
    „Sie erwähnen in Ihrem Buch auch einige Männer, mit denen Sie zusammen waren“, sagte der Moderator.
    Die Schwestern kicherten. „Ja“, sagte die linke. „Wir wissen ja: Der Gentleman genießt und schweigt. Aber wir konnten uns nicht beherrschen.“
    Reid grauste es.
    „Ein Name ist mir gleich ins Auge gefallen“, sagte der Moderator jetzt, „der doch gerade erst pikante Schlagzeilen gemacht hat: Reid Buchanan.“
    Reid stöhnte auf.
    Die Zwillinge sahen sich an und seufzten.
    „Wir wollten in unserem Buch nichts über ihn sagen“, sagte die eine. „Das war uns eigentlich zu billig. Aber ehrlich gesagt, war es wirklich nicht so toll mit ihm. Okay, die meisten Männer haben ein Problem mit zwei Frauen im Bett. Das sind wir gewöhnt. Natürlich ist es ihre Lieblingsfantasie, aber wenn es dann an die nackten Tatsachen geht, kommen viele damit nicht klar.“
    „Was soll das denn heißen?“, schrie Reid den Fernseher an. „Ich war gut! Besser als gut! Ich war super!“
    „Es war nichts Besonderes“, sagte die andere leise. „Na ja. So was kommt vor.“
    Der Moderator beugte sich zu ihr. „Hat es was mit der Größe zu tun?“
    Reid sprang auf und schaltete den Fernseher aus. Er rannte fluchend durchs Zimmer. Das hatte er nicht verdient! So ein schrecklicher Mensch konnte er doch nicht sein, oder? Warum ließ man ihn nicht in Ruhe?
    Er ging weiter auf und ab, aber ihm wurde das Zimmer zu klein. Irgendwie musste er die ganze angestaute Energie ablassen. Nur raus hier, aber wohin sollte er gehen?
    Er machte sich auf den Weg nach unten. Da war wenigstens jemand, der ihn garantiert von allem ablenken würde.
    Wie idiotisch, dachte er, als er die Küche betrat. Lori hatte unmissverständlich klargemacht, was sie von ihm hielt. Musste er sich gleich die nächste Packung abholen? Andererseits hatte er

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