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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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sagte er und rückte von ihr ab. „Sie liebt dieses grässliche, fettige Zeug.“
    Dann drückte er ihr den Teller mit den Chicken Wings und dem Dip in die Hand.
    „Cal, nimm du den Rest“, sagte er. „Ich hole Teller und Servietten. Und sag Penny, sie soll sich bloß nicht über das Essen beschweren. Seit sie Hot Chef ist, meckert sie zu viel.“
    Lori kam sich komisch vor, als sie das Essen in Glorias Zimmer trug. Es war ihr fast zu familiär, und sie wollte nicht den Eindruck erwecken, als glaubte sie dazuzugehören.
    Doch die vier Stühle, die an Glorias Bett herangerückt worden waren, sprachen eine andere Sprache.
    Lori stand unschlüssig mit dem Teller in der Hand da, bis Reid sie auf einen Stuhl drückte und sich neben sie setzte.
    „Ich sollte wohl lieber ...“, setzte sie an, wurde aber unterbrochen, als Reid ihr einen Teller in die Hand drückte und ihn mit Essen füllte.
    „Iss“, sagte er.
    „Aber ...“
    Er nahm ein Taquito und steckte es ihr in den Mund.
    „Iss einfach.“
    Sie aß.
    Die Unterhaltung plätscherte vor sich hin. Lori hörte eher zu, als dass sie sich daran beteiligte, denn es ging vor allem um die Familie und ums Geschäft. Walker kannte sie bereits und wusste etwas mit seinem Namen anzufangen, doch Dani, die Schwester von Reid, Cal und Walker, war ihr gänzlich unbekannt.
    „Walker hat echt ein Händchen fürs Geschäft“, sagte Cal gerade. „Die Zahlen vom ‚Waterfront‘ steigen.“
    „Irgendwie ärgert es mich“, gab Penny zu. Sie hatte das Baby neben Gloria aufs Bett gelegt und die Gitterstäbe hochgeklappt, damit es nicht herausfiel. „Ich war doch keine zwei Monate weg. Wie können die Zahlen in kurzer Zeit so steigen? Es ist kein schönes Gefühl zu wissen, dass man ersetzbar ist.“
    „Das bist du nicht“, beruhigte Cal sie.
    Gloria kaute und schluckte. „Offensichtlich hast du dein Personal gut angeleitet. Und Walker hat etwas von einer besonderen Werbekampagne erzählt. Die hätte aber nichts genutzt, wenn dein Essen nicht so hervorragend wäre.“
    Cal und Penny sahen sich überrascht an, dann murmelte Penny: „Danke.“
    Lori kam sich vor wie eine stolze Mutter, deren Kind zum ersten Mal in einem Theaterstück mitspielt. Sie sollte allen noch einmal versichern, dass Gloria wirklich nicht böse, sondern einfach nur verzweifelt gewesen war. Aber sie wollte die Stimmung nicht verderben und hielt den Mund. Stattdessen genoss sie das ungesunde Essen und die Tatsache, dass Reid neben ihr saß. War das alles wirklich wahr? Gehörte sie mit dazu, und war es wirklich so, dass Reid ... etwas für sie empfand?
    Sie wusste, dass ihr Verlangen ziemlich sinnlos war. Wäre eine Freundin von ihr in einer ähnlichen Situation und würde ihr davon erzählen, würde sie ihr raten, den Typen zu vergessen. Sich in Träumen zu verlieren, war eben verlorene Zeit.
    Reid reichte ihr die Chicken Wings. „Ein Geheimrezept“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Du wirst sie lieben.“
    Er zwinkerte ihr zu. Charmant war er ja, aber emotionale Tiefe traute sie ihm immer noch nicht zu. Ihr Mann musste mehr sein als hübsch und charmant.
    Aber dieses Wissen half ihr auch nicht weiter. Er war und blieb ohnehin unerreichbar für sie.

10. KAPITEL
    C al und Penny samt Baby waren gerade gegangen, als Sandy zur Abendschicht erschien. Sie half Lori, die Essensreste wegzuräumen.
    „Nimm dir ruhig was“, sagte Lori. „Ich glaube kaum, dass Gloria noch etwas davon möchte. Und Reid braucht nichts mehr davon.“
    Sandy grinste. „Wie meinst du das? Ich finde, er sieht ziemlich gut aus.“
    „Ich dachte eher an sein Herz und nicht daran, wie er in Jeans aussieht“, sagte Lori trocken. „Und du bist doch verlobt.“
    „Ich bin zwar verliebt, aber nicht tot. Ich finde immer noch, dass Reid spitze aussieht. Warum machst du dich nicht an ihn ran? Ich weiß, dass er interessiert wäre.“
    Lori konnte es nict fassen. Das Zeit-Raum-Kontinuum verschob sich gerade. Sie sah auf die Uhr der Mikrowelle und erwartete regelrecht, sie würde rückwärtslaufen.
    „Wie bitte?“, sagte sie leise und beinah atemlos. „Das wäre mir neu.“
    Sandy zuckte die Schultern. „Es könnte natürlich sein, dass ich mich irre, aber ich glaube nicht. So wie er dich ansieht ...“ Sie hielt kurz inne und fuhr dann fort: „Du bedeutest ihm etwas. Ich glaube, du bist ihm wichtig.“
    „Ich bin Reid wichtig?“
    Lori wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Sandy recht hatte. Meine Güte, wie peinlich war sie

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