Susan Mallery - Buchanan
zog ihn noch weiter an sich und öffnete ihre Lippen.
Seine Zunge begann sinnlich um ihre zu kreisen, während er mit seiner Hand ihren Rücken auf und ab streichelte. Dani drückte sich fester an ihn. Sie wollte seinen Körper noch intensiver und überall spüren. Doch Alex hielt sich zurück. Es war zu früh dafür, außerdem standen sie hier auf einem öffentlichen Parkplatz. Das, was sie gerade gemacht hatten, war schon riskant genug.
Als er nun zärtlich seine Zunge über ihre Unterlippe gleiten ließ, merkte Dani, wie eine Welle der Erregung sie durchströmte und es ihr plötzlich ziemlich gleichgültig war, wenn jemand sie beide beobachten würde. Alex legte seine Hände auf ihren Po und drückte sie noch enger an sich, sodass sie seine Erektion an ihrem Bauch spürte.
Er war hart, dachte sie. Es war wunderbar einfach gewesen, ihn zu erregen – eine Eigenschaft, die ihr bei einem Mann außerordentlich gut gefiel.
Ihr musste unwillkürlich ein kleines Lachen entkommen sein, denn Alex sah sie erstaunt an.
„Darf ich mitlachen?“
„Ach, es ist nur ... du bist, äh ...“ Sie schlug die Augen nieder. Gott sei Dank war es dunkel. Sonst würde er sehen, wie rot sie gerade wurde.
„Dani?“
Sie ließ ihre Hand nach unten gleiten und legte sie auf die Ausbuchtung seiner Hosen.
„Fühlst du dich bedrängt?“
Sie schmunzelte breit. „Nein, ich bin beeindruckt. Ich hatte nach Hugh einen einzigen Mann, und die Geschichte war eine Katastrophe. Es gab auch jemanden vor Hugh, aber das ist schon eine Million Jahre her. Ich habe also die meiste Zeit mit einem querschnittsgelähmten Mann verbracht, und da gestaltet sich der Sex nun mal etwas anders. Ich musste mich dabei anstrengen, sozusagen die Hauptarbeit übernehmen. Das hat mir nichts ausgemacht – zumindest nicht, solange unsere Beziehung in Ordnung war. Wir haben uns geliebt, und ich wollte, dass wir beide glücklich sind.
„Aber es war nicht leicht, oder?“
„Nein, das war es nicht.“
„Es kann ganz leicht gehen.“
Sie lachte wieder. Dann küsste sie ihn. „Und ich dachte, du wärst ein spießiger Anwalt.“
„Ich? Mitnichten.“
7. KAPITEL
A ls Dani vom Parkplatz des Bella Roma fuhr, merkte sie, dass sie nicht nach Hause wollte. Es schauderte sie bei der Vorstellung, dass vor ihrem Häuschen eine Horde Journalisten warten würde. Sie blieb am Straßenrand stehen und überlegte, wo sie sonst hinfahren könnte.
Bei ihren Brüdern war sie natürlich jederzeit willkommen, das wusste sie, doch sie wollte sie heute nicht mehr stören. Und die Liste mit ihren Freundinnen war jämmerlich kurz. Neben der Arbeit und Hugh, um den sie sich gekümmert hatte, war für Freundschaften wenig Zeit geblieben. Also blieb nur eine Person über.
Sie nahm ihr Handy und wählte die Nummer. Beim ersten Klingeln wurde abgehoben.
„Hallo, hast du die Zeitungen gesehen?“
„Sicher. Aber es gibt Schlimmeres. Als Reid in der Zeitung war, musste ich über ihn lesen, dass er schlecht im Bett ist.“
„Zugegeben, im Vergleich dazu bin ich nicht so übel dran. Ich möchte nicht nach Hause, da lauern überall Reporter.“
„Dann komm doch hierher. Ich besitze ein ausgezeichnetes Sicherheitstor, das ich zu deinem Schutz gern aktiviere.“
„Bist du dir sicher?“
„Wo willst du denn sonst hin?“
Interessante Frage, dachte Dani, als sie in die Garage ihrer Großmutter fuhr. Dann stieg sie aus ihrem Wagen und drückte den Knopf für das Garagentor. Als es sich langsam schloss, ging sie ins Haus, wo Gloria sie schon oben an der Treppe erwartete.
„Ich bin dir wirklich sehr dankbar“, sagte Dani und ging die Stufen hoch. Zumindest war es das, was sie sagen wollte. Stattdessen brach sie in Tränen aus.
Gloria zog sie an sich und umarmte sie. „Ich weiß, dass im Moment alles nicht gerade gut läuft, aber wir bringen das in Ordnung. Das verspreche ich dir.“
Katherine stocherte mit der Gabel in ihrem Nudelsalat. Sie hatte keinen Appetit und brachte keinen Bissen hinunter. Ihr Magen hatte ihr schon den ganzen Tag Probleme gemacht. Katherine wusste auch, warum. Der Grund war die unglückliche Kombination aus Stress und Kummer – doch die Ursache zu kennen, half in diesem Fall leider nicht weiter.
Sie fühlte sich, als wäre sie unter ein Auto gekommen und würde nun am Straßenrand liegen und langsam sterben. Jede Faser ihres Körpers tat weh. Den Tag zu überstehen und dabei freundlich zu den Kindern zu sein und so zu tun, als wäre alles bestens,
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