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Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Titel: Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen D. Boylston
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Bill, wie herrlich! Weiß Susy es schon?«
    »Nein. Und du sollst ihr auch nichts sagen. Ich komme als Valentinsüberraschung. Deshalb rufe ich dich an.«
    »Fein! Was soll ich tun? Dich in Seidenpapier wickeln und mit einem roten Bändchen umschnüren?«
    Er lachte. »Das ist nicht nötig. Du sollst nur dafür sorgen, daß Susy am vierzehnten und fünfzehnten frei hat.«
    »Wird gemacht! Soll ich dich mit dem Wagen abholen?« »Nein. Ich möchte, daß du tagsüber bei Susy bleibst und sie zu Hause festhältst.«
    »Ach so!« Vergnügt horchte Kit auf Bills Gelächter, während sie ihren Plan schmiedeten.
    »Bist du auch wirklich ganz gesund?« fragte sie schließlich.
    »Ja, alles ist in bester Ordnung! Ich werde noch einen Monat zu Hause bleiben müssen, aber dann geht’s wieder an die Arbeit.«
    »Gut, daß du mich angerufen hast! Sobald du zurück bist, wird Susy ja ihre Tätigkeit hier aufgeben wollen, und das Krankenhaus verlangt eine Kündigungsfrist von drei Wochen. Ich betrachte ihre Kündigung also als ausgesprochen. Dann braucht sie nach deiner Rückkehr nur noch eine Woche zu arbeiten; das wird sie wohl überleben.«
    »Warte mal, Kit!« Bill war ernst geworden. »Bist du so sicher, daß Susy ihre Stellung aufgeben will? Sie liebt die Stationsarbeit und war dabei sehr glücklich.«
    »Ja, das schon. Trotzdem wird sie abgehen.«
    »Aber wird ihr die Arbeit im Krankenhaus nicht fehlen?«
    »Ich weiß es nicht. Nun, darüber muß sie selber entscheiden. Und du hast natürlich auch ein Wort mitzureden.«
    »Es hängt allein von ihr ab.«
    »Dann brauchen wir uns doch nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Hör mal - soll ich Anne sagen, daß du kommst?«
    »Natürlich! Sag ihr, daß ich ein gewaltiges Roastbeef auf dem Tisch sehen möchte.«
    »Gut! Ich freue mich, daß du zurückkommst, Bill!«
    »Ich freue mich auch. Auf Wiedersehen, Kit!«
    Als Susy am nächsten Tag den Dienstplan in die Hand bekam, schüttelte sie verwundert den Kopf. Sie hatte für den dreizehnten und vierzehnten Februar um Urlaub gebeten. Am dreizehnten wollte sie Bill besuchen und Vorbereitungen für den Valentinstag treffen. Am Valentinstag wollte sie mit den Kindern zu Hause bleiben. Statt dessen hatte sie nun am vierzehnten und fünfzehnten frei. Ob Fräulein Parton sie mißverstanden hatte?
    Die junge Inspektorin sah Susy auf ihre Frage hin nur undurchdringlich an und erwiderte merkwürdig unzugänglich: »Tut mir leid, Frau Barry, ich kann den Dienstplan nicht mehr ändern.«
    Nun, es war schließlich kein großes Unglück. Susy konnte Bill
    auch am fünfzehnten besuchen. Allerdings hatte sie vorgehabt, am Valentinstag eine kleine Feier für die Kinder zu veranstalten. Das konnte sie nun nicht tun, da sie keine Zeit für die nötigen Vorbereitungen haben würde. Doch würden die Kinder gewiß auch ohne eine besondere Feier glücklich sein.
    »Ich verstehe nicht, warum Fräulein Parton Ihren Wunsch nicht erfüllt hat«, sagte Pat verwundert, als sie von der Sache hörte. »Sie haben doch bisher niemals Sonderwünsche geäußert.«
    »Dienstpläne haben ihre Tücken«, meinte Susy und fügte philosophisch hinzu: »Wer weiß, wozu es gut ist.«
    Als sie dann erfuhr, daß die Kinder eine Feier in der Schule haben sollten, war sie ganz zufrieden. Und als Kit ihr schließlich sagte, daß sie am dreizehnten mit ihr nach Hause fahren und den Valentinstag bei den Barrys verbringen wollte, freute sie sich sehr. »Wenn das Wetter schön ist, können wir etwas unternehmen«, sagte sie lebhaft.
    Kit äußerte nichts dazu. Zu ihrer Erleichterung war das Wetter trübe und neblig, als sie am Valentinstag erwachte. Zufrieden drehte sie sich auf die andere Seite und schlief weiter. Susy ging etwas enttäuscht nach unten. Überrascht sah sie ein großes Roastbeef auf dem Küchentisch stehen. »Ich habe Anne doch gesagt, daß ich es für Bills Rückkehr aufheben will«, murmelte sie vor sich hin und stellte den Braten in das Tiefkühlfach zurück.
    Ein paar Minuten später kam Anne, die das Kinderzimmer saubergemacht hatte, in die Küche, holte den Braten aus dem Eisfach und stellte ihn wieder auf den Küchentisch.
    Bald darauf ging Susy, mit dem Baby unter dem Arm, in die Küche, um einen Zwieback zu holen, sah den Braten und schob ihn in den Eisschrank zurück. Wahrscheinlich hätte sich dieses Hin und Her, zum Schaden des Bratens, noch öfter wiederholt, wenn Susy die getreue Anne nicht dabei ertappt hätte, wie sie ihn zum drittenmal aus dem

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