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Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Titel: Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen D. Boylston
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erfolgreiche Kur
    Niemand sprach ein Wort, niemand wagte sich zu rühren. Als Kit gegangen war, sprang Susy auf. Sie war die einzige ausgebildete Schwester im Saal. Trotz ihrer allgemein bekannten Freundschaft mit Kit würde man Wert auf ihre Aussage legen.
    »Es war nicht Ihre Schuld«, sagte sie zu Margot, die wie versteinert stehengeblieben war, nachdem Frank sie auf die Erde gestellt hatte. »Das werde ich Fräulein van Dyke auch sagen.« Dann wandte sie sich zu dem ebenfalls ganz verdatterten Frank. »Sie haben Schwester Harrison durch Ihre Dummheiten in eine sehr peinliche Lage gebracht!«
    Damit fegte sie würdevoll aus dem Saal. In der Halle holte sie Kit ein, und während die Freundinnen langsam zum Büro zurückgingen, erzählte sie ihr, was sich zugetragen hatte.
    An der Tür ihres Zimmers blieb Kit stehen. »Ach, du gütiger Himmel! Dieser verflixte Bursche mit seiner Vorliebe für Spielereien! Warum muß es gerade Margot Harrison sein? Sie ist ein feiner Kerl und eine ausgezeichnete Krankenschwester.«
    »Was wirst du mit ihr machen, Kit?«
    Für Susy, die selber einmal Leiterin der Schwesternschule gewesen war, bedurfte es keiner Frage, daß Margot bestraft werden mußte, obwohl sie nicht die geringste Schuld traf. Bestrafte Kit sie nicht, dann würden die leichtfertigen und verantwortungslosen Lernschwestern der Schule bald die Oberhand gewinnen.
    Kit hatte offenbar den gleichen Gedankengang verfolgt.
    »Wenn Ärzte und Krankenschwestern in einem Krankenhaus Jux miteinander treiben, müssen die Patienten das notwendige Vertrauen und das Gefühl der Sicherheit verlieren. Und solche Dinge sprechen sich herum, besonders in einer kleinen Gemeinde. Ich werde Margot Harrison zum mindesten die Ausgeherlaubnis entziehen müssen. Ihre allgemeine Beurteilung soll sich durch den Vorfall nicht verschlechtern. Das wäre unfair gegen sie. Aber nichts zu unternehmen, wäre noch verkehrter.«
    »Ja, das stimmt.« Plötzlich hatte Susy einen Einfall. »Eigentlich hast du jetzt eine gute Gelegenheit, etwas für Margot zu tun.«
    »Wieso?«
    »Sie ist doch unsterblich in Frank verliebt.«
    »Das arme Ding! Nun, die Geschichte heute wird ihr eine Lehre sein.«
    »Ich glaube, Frank liebt sie auch. Er ist sich nur noch nicht klar darüber, aber du könntest es ihm bei dieser Gelegenheit klarmachen.«
    »Das tue ich auf keinen Fall!« erwiderte Kit bestimmt.
    »Ich möchte nicht, daß dieser Leichtfuß die kleine Harrison unglücklich macht.«
    »Im Grunde ist er gar kein Leichtfuß, sondern nur etwas flatterhaft. Ich wette, er taucht gleich hier auf und nimmt alle Schuld auf sich.«
    »Was würde das nützen? Margot muß es schließlich doch ausbaden.«
    »Du könntest ihm wenigstens einen Schreck einjagen«, meinte Susy beharrlich. »Tu so, als wolltest du Margot von der Schule weisen. Das wird ihn ein wenig aufrütteln.«
    »Hm!« machte Kit bedenklich, während sie ins Zimmer ging und sich an ihren Schreibtisch setzte. »Ich mische mich nicht gern in die privaten Angelegenheiten anderer Leute.«
    Susy blieb neben dem Schreibtisch stehen. »Das ist doch kein Grund, Frank nicht auch etwas von den Folgen seines Leichtsinns tragen zu lassen. Allerdings müßtest du deine Rolle sehr gut spielen. Er ist kein Dummkopf.«
    Kit zögerte noch ein wenig. Dann lächelte sie. »Nun gut! Gewiß ist er schon jetzt ganz zerknittert. Ich werde so tun, als hielte ich Margot für mannstoll und des Schwesternberufes für unwürdig und wollte sie daher von der Schule verweisen.«
    Sie brach ab, da sich Schritte näherten. Und schon erschien auch Frank Warren an der Tür.
    »Hören Sie, Fräulein van Dyke!« begann er betreten.
    »Nein, Frau Barry, gehen Sie bitte nicht fort! Sie waren doch dabei und können bezeugen, daß ich die Wahrheit sage. Was im Speisesaal geschehen ist, war einzig und allein meine Schuld. Wirklich! Margot wußte ja nicht einmal, daß ich ihr nachgeschlichen war und hinter ihr stand, bevor ich sie hochhob.«
    »Es ist sehr ehrenhaft von Ihnen, daß Sie das sagen«, entgegnete Kit ernst. »Dennoch finde ich das Verhalten von Schwester Harrison unentschuldbar.«
    »Aber ich sage Ihnen, sie konnte wirklich nichts dafür! Es war allein meine Schuld. Frau Barry wird Ihnen das bestätigen.«
    »Frau Barry hat mir den Vorfall bereits geschildert«, erwiderte Kit. »Ich bin jedoch der Meinung, daß es nur an einem Mädchen selber liegt, wie es behandelt wird.«
    Susy schluckte und gab sich Mühe, ernst zu bleiben.
    »Bedenken

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