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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Strähne unter den Hut. »Besonders die Toskana war wunderschön. Dann Griechenland. Da habe ich das Essen geliebt.«
    »Ich vermute, Sie haben das Essen überall geliebt.« Vor langer Zeit hatte er Madeline wegen ihres guten Appetits aufgezogen und ihrer Bereitschaft, jedwedes Essen zu probieren, solange es nicht davonlief. Er lächelte bei der Vorstellung, wie Madeline auf kulinarische Europareise ging.
    »Das deutsche Essen mochte ich nicht so gern. Sie haben dort nicht so elegante Saucen wie in Südeuropa. Insbesondere die Franzosen ...« Sie hielt betreten inne.
    »Sie waren in Frankreich?« Seine aufgesetzte Freundlichkeit kaschierte seinen Zorn nur schlecht.
    »Nur kurz.« Madeline sah alles und jeden an, nur ihn nicht. »Ich dachte, wir könnten es vielleicht nach Marseille schaffen und von da nach Hause.«
    »Hört die Duchess of Magnus auf jeden Ihrer Ratschläge?« Thomasin wirkte gleichermaßen ehrfürchtig wie bestürzt. »Die Ratschläge, die Sie mir gegeben haben, waren fabelhaft, aber das Frankreich Napoleons zu betreten, erscheint mir tollkühn, wo er doch angeordnet hat, alle Engländer in Arrest zu nehmen.«
    »Das würde ich auch sagen«, pflichtete Gabriel bei. »Was, in Gottes Namen, hat die Duchess glauben lassen, sie könne feindliches Territorium durchqueren, ohne gefangen genommen zu werden?«
    Madeline ähnelte immer mehr einem gefangenen Wolf. Den Kopf gesenkt, das Nackenhaar gesträubt, die Arme steif an die Seiten gelegt. »Ganz Europa war feindliches Territorium. Napoleon marschierte immer weiter und nahm jede Stadt, und die französische Flotte rüstete zur Schlacht. Wir haben nirgendwo sichere Häfen oder Straßen gefunden.«
    Thomasin faltete wie zum Gebet die Hände. »Madeline, Sie und Ihre Gnaden sind so tapfer gewesen.«
    »Eher unvorsichtig«, sagte Gabriel.
    »Wenn Sie dieser Ansicht sind, hätten Sie Ihrer Gnaden ja nachreisen können.« Madeline biss sich wegen der verräterischen Bemerkung auf die Lippen.
    Sie hatte seine Abwesenheit zur Kenntnis genommen. Gut. Wenn er schon Qualen litt, weil er nicht wusste, ob es ihr gut ging, dann sollte sie wenigstens über die Schulter zurückschauen und sich fragen, ob und wann er erschien. »Das hätte ich gekonnt, ja.«
    »Das ist nicht fair, Madeline. Er musste die Verteidigung der Küsten organisieren«, sagte Thomasin. »Ich hörte Papa davon reden. Lord Campion hat die Verteidigung der ganzen Nordküste organisiert, nicht wahr, Mylord?«
    Erstaunt, dass Thomasin ihm zu Hilfe eilte, schaute er das Mädchen an. Wenn sie es auf sich nahm, Madeline zu schelten, dann war sie nicht der Grünschnabel, nach dem sie aussah.
    »Das habe ich, ja.« Er hatte mehr als das getan. Er hatte auf seiner Jacht Spione nach Frankreich gebracht und beherzte Engländer aus Frankreich herausgeholt - aber diese Arbeit war noch nicht beendet, und er würde ganz sicher nicht davon erzählen.
    Er ignorierte Madelines fassungslosen Blick und Thomasins bekräftigendes Nicken und sah sich um. Hier draußen war nichts mehr von der Zivilisation zu sehen; das Land war wild und ungezähmt. Das Gras war rauer, die Bäume gedrungener. Seine Stiefel sanken in Sand und Kies ein, die Straße war verschwunden. Die Spaziergänger traten aus dem Wald auf wogende Hügel hinaus, die von Riedgras überwuchert waren. Man hatte eine ganze Reihe roter und blauer Zelte aufgebaut, in deren Schutz Tische und Stühle standen, auf denen sich die Spieler und ihre Frauen niedergelassen hatten. Von den Jüngeren hatten einige am Boden auf Wolldecken Platz genommen, andere marschierten die Klippen entlang, an deren Fuß die Wellen rollten. Der Horizont war eine dünne blaue Linie, wo der Ozean auf den Himmel traf.
    Gabriel brauchte einige Zeit, bis er bemerkte, dass sie Madeline verloren hatten. Er drehte sich um und sah sie reglos dastehen, das Gesicht verzückt vor Freude. Ihre Augen tanzten, während sie den im Wind segelnden Seevögeln zusah, und sie hatte leicht die Arme gehoben, als wolle sie mit ihnen fliegen. Der Wind zerrte ihre aufs Geratewohl frisierten Haare unter dem Hut hervor und schmiegte das robuste, hellgrüne Kleid an jede Kurve ihres Körpers. Die glänzenden schwarzen Strähnen wehten nach hinten, sie sah prachtvoller aus als jede barbusige Galionsfigur. Sie sonnte sich in der wilden Natur - und die Natur in ihr.
    Sein Herz und sein Verstand taten bei ihrem Anblick einen freudigen Sprung. Er wollte sie umarmen, sie auf den rauen, sandigen Grund ziehen und ihren

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