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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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überraschend auf der Insel aufgekreuzt war und sich auf einen längeren Besuch einzurichten schien. Ging eigentlich irgendwer von ihnen einer Arbeit nach?
    Doch es gab noch mehr Verrückte: Jewel-Anne mit ihrer Puppen- und Elvis-Besessenheit sowie sämtliches Personal. Virginia, die rechthaberische Furie, die irgendwie mit dem völlig untauglichen Sheriff verwandt war; Khloe und Simon, das geheimnisvolle Gärtnerphantom, mit ihrer seltsamen On-and-off-Ehe, die ihn völlig links liegen ließen; Graciela, der er ein geheimes Doppelleben unterstellte, obwohl er dem bislang noch nicht nachgegangen war; und zu guter Letzt noch Demetria, die mürrische Pflegerin, die am liebsten für sich allein blieb, wenn sie nicht mit ihrem Schützling beschäftigt war. Mit Ausnahme von Graciela lebten alle auf dem Anwesen, genau wie Dern. Nicht unbedingt eine fröhliche Truppe, fand er.
    Dann erledige so schnell wie möglich deine Aufgabe und sieh zu, dass du dich aus dem Staub machst. Warum hängst du hier rum, träumst von einer Frau, die, wie jeder weiß, am Rande eines Nervenzusammenbruchs steht?
    Weil er nicht glaubte, dass Ava Garrison tatsächlich verrückt war.
    Er hatte im Internet ihre Vergangenheit recherchiert und selbst einen Eindruck davon bekommen, welche unerschrockene, schonungslos realistische Frau unter der zerbrechlichen, zutiefst verstörten Oberfläche steckte. Es bestand sehr wohl die Chance, dass Ava wieder zu sich finden würde.
    Sie ist verheiratet.
    Und genau deshalb musste er seine Mission rasch zum Ziel führen. Er hatte einen Anruf zu tätigen, Bericht zu erstatten, also schlug er seinen Kragen gegen die Feuchtigkeit hoch und trat mit dem Hund den Rückweg zu seinem Apartment an.
    Wyatt war vor gut drei Stunden aufgebrochen, um seine Frau abzuholen.
    Bald würde das glückliche Paar zurückkehren, dachte Dern sarkastisch, dann ermahnte er sich, dass er keinen Anspruch auf die Frau erheben durfte.
    Wenn er sich doch nur selbst davon überzeugen könnte!
     
    Wyatt holte Ava am Kai ein.
    »He … hör mal … es tut mir leid«, sagte er abermals und berührte sie wieder an der Schulter, doch diesmal wich sie nicht vor ihm zurück.
    »So läuft das nicht«, erwiderte sie leise. »Du attackierst mich, dann entschuldigst du dich, und alles soll wieder in Ordnung sein?«
    »Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll«, räumte er ein, und zum ersten Mal an diesem Abend glaubte sie ihm. »Du stiehlst dich davon, vertraust mir nicht, gehst mir aus dem Weg und träumst von einem anderen Mann. Du tust verrückte Dinge und feuerst deine Therapeutin, nachdem du ihr vorgeworfen hast, eine Affäre mit mir zu haben.«
    »
Sie
hat gekündigt.«
    Er drehte Ava so, dass sie ihm ins Gesicht sehen musste, in die Augen. »Liebst du mich nicht mehr?«
    »Ich
kenne
dich nicht mehr.«
    Tiefe Falten zeigten sich in seinen Mundwinkeln. »Dasselbe könnte ich von dir behaupten. Ich würde alles dafür tun, damit es dir wieder bessergeht«, sagte er, und etwas in ihrem Innern drohte nachzugeben, wollte ihm glauben, auch wenn sie es besser wusste.
    »Ich habe Dern als Rancharbeiter angeheuert, doch ich habe ihn gebeten, ein Auge auf dich zu haben«, gab Wyatt zu. »Das ist alles.«
    Das bezweifelte sie.
    »Außerdem hast du recht. Ich mag Evelyn McPherson. Sehr sogar. Ich denke, sie bewirkt mit ihrer Therapie wahre Wunder. Mehr steckt allerdings nicht dahinter.« Der Wind, der vom Meer hereinblies, zauste sein Haar. Ava fröstelte. Sie war durchgefroren bis auf die Knochen. »Ja, ich hatte vor langer Zeit eine Affäre, aber das ist vorbei, und ich hoffte, wir hätten das überstanden.« Er ließ die Hände sinken. »Ich will doch nur meine Frau zurückhaben. Ist das zu viel verlangt?«
    »Es ist nicht genug«, erwiderte sie bedächtig. »Du solltest auch deinen Sohn zurückhaben wollen.«
    Sein Kopf fuhr hoch. »Das versteht sich von selbst, Ava.« Ein vorwurfsvolles Funkeln trat in seine Augen, und er versteifte sich kaum merklich.
    Doch Ava wollte nicht zurückrudern.
    »Komm, fahren wir nach Hause. Lass mich das tragen.« Er streckte die Hände nach den Einkaufstaschen aus.
    »Ich schaffe das schon«, widersprach sie zunächst, doch dann reichte sie ihm die größere Tüte und hielt die mit dem gerissenen Griff fest gegen die Brust gepresst. »Na schön, fahren wir.«
    Das Herz schlug ihr bis zur Kehle, als sie mit ihm den Kai entlang zum Boot ging und sich sogar von ihm hineinhelfen ließ. Das Boot schaukelte auf den Wellen und

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