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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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verstrich.
    »Wie kommt ihr denn jetzt miteinander klar, Russ und du?«, erkundigte sich Ava.
    »Tja … er ist ein Mistkerl. Ich habe absolut keine Ahnung, was ich mir damals dabei gedacht habe. Ihn zu heiraten war wohl eine Art Torschlusspanik, nach der Trennung von Trent. Russ wusste, was ich für deinen Cousin empfunden habe, und er hat mir nie ganz geglaubt, dass ich über ihn hinweg war.« Sie ließ ihren Strohhalm im Glas kreisen. »Vielleicht hatte er recht. Ich meine, Trent … er hatte das ›gewisse Etwas‹, was immer das sein mag.« Ihre Eiswürfel tanzten. »Ich habe ihn vor ein paar Tagen gesehen«, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.
    »Wen?«
    »Trent. Er war hier. In der Stadt. Genauer gesagt, am Hafen.«
    »Tatsächlich? Ich weiß, dass er im Augenblick auch hier ist. Ian hat es mir heute Morgen erzählt, er wollte sich mit ihm treffen, aber als ich mit ihm telefoniert habe, hat er nicht erwähnt, dass er in Anchorville ist.«
    »Ach«, erwiderte Tanya achselzuckend.
    »Bist du dir sicher, dass du ihn nicht mit Ian verwechselt hast?«, fragte Ava.
    »
Ich
kenne den Unterschied zwischen den beiden!« Tanya schnaubte. »Schließlich war ich über ein Jahr mit Trent zusammen; er war der Erste, vorher hatte ich noch nie mit einem Mann geschlafen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die beiden auseinanderhalten kann, schließlich sind sie nicht völlig identisch.«
    »Sie sehen sich ziemlich ähnlich.« Nicht ganz überzeugt, zuckte Ava die Achseln. »Hast du mit ihm geredet?«
    Tanya schüttelte den Kopf. »Nein. Zum einen war ich zu überrascht, ihm zu begegnen, und zum anderen sah ich nicht gerade spitze aus.« Sie schnitt eine Grimasse. »Ja, ich weiß, ich hätte trotzdem Hallo sagen können.« Der Strohhalm kreiste noch schneller. »Trent war stets Thema in meiner Ehe, deshalb habe ich beschlossen, es einfach gut sein zu lassen. Russell und ich streiten immer noch wegen des Geldes, und selbst wenn ich mich nur mit Trent unterhalte, könnte es Russ zu Ohren kommen und die alte Eifersucht erneut anheizen.« Sie schauderte gespielt, dann riss sie sich von ihren Erinnerungen los und sah Ava an. »Ich weiß, dass das eigentlich keine Rolle spielen dürfte. Ich sollte nicht zulassen, dass Russ solchen Einfluss auf mein Leben nimmt, aber es gelingt mir nicht. Er ist schließlich der Vater meiner Kinder, ich muss mit ihm klarkommen. Manchmal ist es leichter, wenn ich das Boot nicht noch zusätzlich ins Wanken bringe.«
    »Unsinn, du hast auch ein Leben! Du darfst dich nicht von Russ unter Druck setzen lassen. Das nennt man emotionale Erpressung.«
    »Vielleicht.« Tanya senkte die Augen. »Wenn du Trent siehst, richte ihm doch bitte aus, er möge mich anrufen.«
    »Weißt du was? Ich gebe dir einfach seine neue Telefonnummer.« Ava nahm einen Kugelschreiber aus ihrer Handtasche, rief Trents Nummer in ihrem Handy auf und notierte sie auf einer Serviette.
    »Das geht Russ nun wirklich nichts an«, stellte sie fest und schob ihrer Freundin die Serviette zu.
    »Das versuche ihm mal klarzumachen.« Tanya verstaute Trents Nummer in ihrer Jeanstasche, dann warf sie dem verliebten Paar neben ihnen einen sehnsüchtigen Blick zu. »Ich weiß, wie heiß ich auf Russ war, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir je ineinander verliebt waren. Nicht wie du und Wyatt – oh, da kommt unser Essen!«
    Die Kellnerin stellte den ersten Gang auf den Tisch – Salat für Tanya und Minestrone für Ava –, dazu einen Korb mit warmem Brot, bedeckt mit einer Stoffserviette. Ava probierte ihre Suppe, Tanya nahm sich eine dünne Brotstange und tauchte sie in ihr Dressing.
    »Hmm, ist das gut!«, schwärmte sie nach dem ersten Bissen, den sie mit einem Schluck Cola light hinunterspülte. »Erzähl mir von deinem Tauchgang in der Bucht«, sagte sie dann.
    »Ich bin vom Anleger ins Wasser gesprungen«, sagte Ava schlicht.
    »Und warum?«, fragte Tanya und tauchte ihre Brotstange erneut ins Dressing ein.
    »Ich dachte mal wieder, ich hätte Noah gesehen. Das klingt verrückt, und vielleicht ist es das auch, aber ich weiß, was ich gesehen habe.« Sie seufzte. »Gib’s zu, inzwischen denkst du doch auch, dass ich wieder reif bin für die Klapsmühle.«
    »Nein, das denke ich nicht. Fakt ist allerdings, dass es in deiner Familie schon seit Generationen eine Reihe von psychischen Problemen gab. Das hast du mir selbst erzählt.«
    »Ich weiß.«
    »Hat sich deine Ururgroßmutter nicht vom Witwensteg gestürzt? Und hatte Trents

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