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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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alle anderen würden beschützt werden müssen.
    »Raoul?« Sie ließ ihre Hand unter ihr Kissen gleiten, weil sie das Gefühl brauchte, sich selbst verteidigen zu können. Ihre Finger fanden den glatten Griff ihres Messers in einer Lederscheide. Sie sah ihn an und lächelte, und ein Teil der Anspannung wich aus ihr. »Danke.« Sie warf einen Blick durch die offene Tür ihres Zimmers und sah einen Mann, der den Boden aufwischte. Er kam ihr bekannt vor. Sie war sicher, dass es sich um Ian handelte, Raouls Freund, aber weshalb hätte er im Krankenhaus beschäftigt sein sollen? Sie musste träumen.
    Gator ließ sich behutsam auf das Bett sinken, streckte sich neben ihr aus und achtete auf ihren gebrochenen Arm, als er seinen Arm um ihre Taille schlang. »Gern geschehen. Du gefällst mir mit Messern.«
    »Du bist so was von abartig.« Sie schmiegte sich enger an ihn und nickte schon wieder ein; ihr war jetzt ganz egal, ob sie träumte oder ob Lily real vorhanden war. Das Einzige, was sie interessierte, war die Wärme von Raouls Armen.
    Sie erwachte davon, dass jemand eine Melodie pfiff. Die Töne waren falsch und taten ihr in den Ohren weh. Behutsam öffnete sie die Augen. Raoul lag neben ihr und schlief, wenn sie auch nicht verstehen konnte, dass dieser
Lärm ihn nicht weckte. Es war Morgen, und von Lily und Ryland war nirgends etwas zu sehen.
    »Wyatt, was tust du denn jetzt schon wieder?«, fragte Raoul mit mürrischer Stimme. »Es tut in den Ohren weh.«
    »Ich wollte dich warnen. Wir bekommen Gesellschaft. Du willst doch wohl nicht von jedem gesehen werden, wenn du wie ein Trottel aussiehst, oder?«
    »Ich sehe aus wie ein Trottel?« Raoul setzte sich langsam auf und achtete sorgsam darauf, Flames Arm nicht versehentlich zu berühren.
    »Du bist hoffnungslos verknallt. Total hinüber. Weg vom Fenster. Du kannst nicht mal nach einer Operation die Finger von der Frau lassen.«
    »Wer kommt?«
    »Grandmère.« Wyatt rückte seinen Krankenhauskittel zurecht. »Sie ist für Flame einkaufen gegangen und hat ihr alles Mögliche zum Anziehen besorgt. Und Kaden hat sich das Sumpfboot vorgenommen, den Rucksack geholt und ihn in die Hütte gebracht. Alles ist deinen Anweisungen entsprechend jedem fremden Zugriff entzogen worden. Verlegen wir sie heute Nacht?«
    »Ich bin wach«, erklärte Flame. »Jemand könnte mich nach meiner Meinung fragen. Und ich muss ins Bad gehen, bevor deine Großmutter reinkommt. Hat jemand eine Zahnbürste?«
    »Ich helfe dir«, sagte Gator.
    »Ich bin ihr Pfleger«, sagte Wyatt. »Du brauchst mir meine Arbeit nicht abzunehmen.«
    »Geh weg, Wyatt«, sagte Flame. »Ich muss deinen Bruder etwas fragen, und es kann sein, dass ich ihm ein Messer ins Herz stoßen muss, wenn er meine Frage beantwortet. Ich will keine Zeugen haben.«

    »Du verdirbst mir den ganzen Spaß an der Arbeit«, sagte Wyatt und zwinkerte seinem Bruder beim Rausgehen zu.
    Flame setzte sich langsam auf, da ihr ein wenig schwindlig war. »Sie geben mir Schmerzmittel, stimmt’s? Das musst du verhindern. Ich muss einsatzfähig sein.«
    Gator schlang einen Arm um sie. »Bleib einen Moment auf der Bettkante sitzen.«
    »War Lily letzte Nacht hier? Lily Whitney?« Sie wandte den Kopf und sah ihm direkt in die Augen.
    Gator sah auf ihre Hände hinunter, um sich zu vergewissern, dass sie das Messer nicht in der Hand hielt und es auch nicht jeden Moment unter dem Kissen hervorziehen würde. »Ich konnte sie nicht von dir fernhalten. Sie wollte dich unbedingt sehen, und Ryland hat sie mitgebracht. Ich habe ihr gesagt, wie du zu ihr stehst, aber sie ist trotzdem hergekommen.«
    »War es wirklich nötig, ihr überhaupt zu sagen, dass ich hier bin? Hätte das nicht noch Zeit gehabt?«
    »Ryland ist mein befehlshabender Offizier und zugleich mein Freund. Ich habe Lilys private Einrichtungen benutzt, und er hat Kaden gefragt, was zum Teufel hier vorgeht. Ich wollte Kaden nicht in eine Zwangslage bringen, in der er für mich lügen muss. Wir haben die Wahrheit gesagt, aber wir haben Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Du warst zu keinem Zeitpunkt allein. Ich war im Operationssaal und im Aufwachraum. Die anderen haben die Türen bewacht. Sowie du in ein Privatzimmer verlegt worden bist, haben wir die Pflege vollständig übernommen. Und du bist nicht in ihren Computern.«
    »Sie hat mir Blut abgenommen.«
    »Sie macht sich Sorgen, du könnest wieder Krebs haben.« Er zögerte. »Und ich mache mir auch Sorgen, Flame.«

    »Du hättest mich einfach

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