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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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fragen sollen. Natürlich ist der Krebs zurückgekehrt. Es war von Anfang an so gedacht, dass er in regelmäßigen Abständen wieder ausbricht, oder hast du das vergessen?« Sie ließ sich vom Bett gleiten und versuchte, das dünne Krankenhausnachthemd enger um sich zu ziehen. »Schau nicht hin. Es mag zwar sein, dass ich schwach bin, aber einen Tritt in den Hintern kann ich dir trotzdem noch verpassen. Es ist demütigend, und ich bin ohnehin schon böse auf dich. Sie hatte kein Recht, in mein Zimmer zu kommen, solange ich nicht wirklich bei mir war.«
    Er hatte sich noch nicht von dem Schock erholt, den ihm ihre beiläufige Bejahung der Krebsfrage versetzt hatte, als er zusah, wie sie ins Bad ging. »Flame.« Er bekam nicht genug Luft.
    Sie blieb in der Tür stehen. »Ich möchte hier über nichts Wichtiges reden.«
    »Wir werden darüber reden, ob es dir passt oder nicht.«
    »Wie ich es liebe, wenn du dich mir gegenüber als Alphamann aufspielst, Raoul.« Sie lächelte ihn strahlend an. »Eine weniger selbstbewusste Frau ließe sich davon vielleicht einschüchtern.« Sie verschwand in dem kleinen Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. »Hast du mir den Gefallen getan, James Parsons, diesen hinterhältigen kleinen Kotzbrocken, zu Brei zu schlagen?«
    »Noch nicht, aber er steht auf der Liste. Was zum Teufel ist in diesem Wagen vorgefallen?« Gator schaute auf seine Hände hinunter. Er wollte etwas zertrümmern. James Parsons wäre ihm jetzt gerade recht gewesen.
    »Ich glaube, er hat versucht, mich zu betäuben, als wäre meine Verfassung noch nicht schlecht genug gewesen, aber ich erinnere mich nur verschwommen daran.«

    »Du hast ihm ein Glas an den Kopf geknallt.« Gator sprang vom Bett, als seine Großmutter das Zimmer betrat.
    »Ach ja? Das ist gut.« Flames Stimme schnurrte vor Zufriedenheit. »Dieser miese kleine Schleimscheißer.« Sie öffnete die Tür und kam fröhlich herausspaziert, bis ihr Blick auf Nonny fiel. Ihr Gesicht rötete sich augenblicklich. »Nonny. Ich wusste nicht, dass Sie da sind.« Sie warf Gator einen Blick zu, der deutlich besagte, dass sie ihn am liebsten mit bloßen Händen erwürgt hätte, bevor sie seine Großmutter zaghaft anlächelte. »Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise.«
    »Keine Sorge. Ich habe vier Jungen großgezogen, und mir ist kein Schimpfwort fremd. Von welchem miesen kleinen Schleimscheißer habt ihr gerade gesprochen?«

14
    JEMAND HATTE VERSUCHT, die Hütte so herzurichten, dass sie weniger von einer Jagdhütte an sich hatte und eher an ein gemütliches Zuhause erinnerte. Flame hatte den Verdacht, Nonny hätte der Hütte in ihrer aller Abwesenheit einen Besuch abgestattet. Eine wunderschöne Patchworkdecke, eine liebevolle Handarbeit, war auf dem Bett ausgebreitet, und auf dem kleinen behelfsmäßigen Tisch lag eine Tischdecke.
    »Bist du müde? Musst du dich hinlegen?«, fragte Gator.
    »Ich habe mir doch nur den Arm gebrochen. Ich habe mehr Zeit als jemals zuvor im Bett verbracht.« Sie schlenderte ans Fenster und blickte hinaus. »Es ist wunderschön hier. Der Bayou ist so friedlich. Ich glaube, Nächte wie diese liebe ich am meisten.«
    »Wir sind allein«, gab Gator bekannt.
    Sie warf ihm einen Blick über ihre Schulter zu. »Das ist mir durchaus bewusst. Du bist immer noch wütend auf mich.«
    »Da hast du verdammt recht. Ich bin tierisch wütend. Du bist abgehauen.« Er warf seine Handschuhe und alles andere, was er in den Händen hielt, auf den Tisch, durchquerte das Zimmer und blieb hinter ihr stehen. »Ist dir überhaupt klar, wie beiläufig es klang, als du mir gesagt hast, du wüsstest, dass du wieder krank bist?«
    Flame drehte sich zu ihm um und sah ihn an; sie lehnte
sich mit dem Rücken an die Wand. »Es stand außer Frage, dass der Krebs wieder ausbrechen würde. Dafür hat Dr. Whitney gesorgt.«
    Sein Blick verfinsterte sich. »Du wusstest es?«
    »Anfangs nicht. Erst als mir klar geworden ist, dass er meine Flucht selbst eingefädelt hatte.« Sie zuckte die Achseln. »Tja, ganz so einfach war es nicht. Ich wurde jahrelang in einem Labor in Colorado festgehalten. Ich bin entkommen, als ich neunzehn war. Er hatte dafür gesorgt, dass meine Flucht schwierig war, damit er aufzeichnen und ganz genau sehen konnte, wozu ich fähig war und wozu nicht. Er hatte alles schalldicht isolieren lassen, damit ich keine Töne gegen ihn einsetzen konnte. Er hatte es mir schwer genug gemacht, aber nachdem es mir gelungen war zu entkommen, ist mir

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