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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dafür, dass du deine
dreckigen Pfoten nicht von mir gelassen hast, du mieses Schwein.« Flame zog das zweite, kleinere Wurfmesser aus dem Gips an ihrem Arm und beobachtete, wie sich Vicqs Augen weiteten, als er mit absoluter Gewissheit erkannte, dass sie nicht klein und hilflos war. Und dass sie nicht gefesselt war. Dass er das Unvermeidliche nicht aufhalten konnte. Während er wankend auf sie zukam, warf sie das Messer mit tödlicher Präzision und begrub es in seiner Kehle.
    Vicq krachte so fest auf den Fußboden, dass die Hütte wackelte, während Joy versuchte, sich auf die Füße zu ziehen. Sie begann leise zu schluchzen. »Es gibt noch mehr von denen. Wie sollen wir hier jemals rauskommen?«

17
    GATOR NUTZTE DIE Ablagerungen auf dem Grund, um seinen Körper durch das seichte Wasser zu ziehen und dabei unter der Wasseroberfläche zu bleiben. Er hörte, wie Vicq und James einander anschrien. Um ihn herum sprühte Wasser auf, als James ausglitt und hinfiel, mit dem Hintern nur wenige Zentimeter von Gators Hand entfernt. Gator riss das Messer aus seinem Gürtel, während der Mann sich mühsam auf die Füße zog, aus dem seichten Wasser eilte und den Hang zur Hütte hinauflief.
    Gator fand die Wurzeln der Zypressen, die durch die Veranda wuchsen, und tauchte auf, um Luft zu schnappen, wobei er seinen Blick auf die beiden Männer gerichtet hielt. Als er den Hang hinauflief, hatte James die Hände zu Fäusten geballt, und sein Gesicht war flammend rot, aber gerade so außerhalb von Vicqs Reichweite blieb er stehen.
    »Geh mit dir selbst spielen«, sagte Vicq. »Falls du noch mal in die Hütte kommst, spiele ich nämlich mit dir. Wir werden ja sehen, wie es dir gefällt, wenn ich ihn dir reinstecke. « Er kehrte Parsons den Rücken zu, da er sich ganz offensichtlich nicht vor ihm fürchtete.
    Gator sandte augenblicklich eine pulsierende Schallwelle durch die Wände der Hütte, um Flame vor der Rückkehr des Mannes zu warnen. Da kein Hilferuf aus der Hütte drang, konzentrierte er sich auf James. Der Mann murmelte zornig vor sich hin, während er über die Planke
zur Veranda stapfte. Gator hörte, dass er etwas hinter sich herzog. Bevor er sich in Stellung bringen konnte, um den Mann zu schnappen, hörte er die Geräusche eines Boots, das schnell auf sie zukam. Er ließ sich wieder ins Wasser sinken, um sich ein klares Bild von dieser neuen Gefahr zu machen.
    »Was zum Teufel tust du da?« Der Ruf ertönte von dem Motorboot, als Carl Raines in Sichtweite kam.
    James ging nicht auf die Frage ein, sondern stemmte ein schweres Stück Bauholz gegen die Hüttentür und hob einen der Benzinkanister hoch. So schnell wie möglich tränkte er die Wände der Hütte mit Benzin, das von den trockenen Planken sofort aufgesogen wurde.
    »Bist du übergeschnappt?« Carl band das Boot fest und sprang in das seichte Wasser, um den Hang hinaufzurasen.
    James drehte sich noch nicht einmal um, sondern griff nach dem zweiten Kanister, besprengte damit methodisch die Seitenwand und ging um das Gebäude herum, bis er außer Sicht war.
    Carl stolperte, glitt im Schlamm aus, drehte sich bei seinem Versuch, auf die Füße zu kommen, ein wenig und fand sich gänzlich unerwartet einem Mann gegenüber, der auf seiner Augenhöhe halb im Wasser und halb im Schlamm lag. Gators Gesicht war mit Schlamm verschmiert, und er war in den Schatten der Veranda und der Wurzeln nahezu unsichtbar, aber Carl war so dicht vor ihm, dass selbst diese Tarnung nichts nutzte. Als Raines seine Waffe zog, gab Gator zwei Schüsse auf ihn ab. Die erste Kugel traf ihn zwischen den Augen, die zweite durchschoss seine Leisten. Um die Jagdhütte herum stoben Vögel mit heftigen Flügelschlägen und unter lautem Geschrei in die Luft auf.

    Gator kam aus dem Wasser und hielt sein Gewehr an die Schulter, als er auftauchte. James konnte die Schüsse und die warnenden Rufe der Vögel beim besten Willen nicht überhört haben, und das galt auch für Vicq, falls er noch am Leben war. Gator zwang sich eisern, sich diese Möglichkeit nicht in lebhaften Farben auszumalen. Seine Aufgabe bestand darin, jede Bedrohung, die von außen kam, aus dem Weg zu räumen. Flame würde sich um ihre Aufgabe kümmern, die darin bestand, Joy zu beschützen. Er rannte den Hang hinauf und um die Hütte herum.
    Der Geruch nach Benzin, kombiniert mit dem Zischen der Flammen, als es angezündet wurde, war überwältigend. Hat einer diesen Mistkerl im Visier? Ich muss Flame und Joy aus der Hütte holen. Er

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