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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Furcht grenzte, ballte sich in ihrer Magengrube zusammen. »Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Gator. Ich bin nicht so müde, dass ich dir nicht die Kehle aufschlitzen kann. Lass es uns hinter uns bringen. Setz dich langsam aufrecht hin.«
    »Ich weiß nicht, ob du wirklich willst, dass ich das tue.« Seine Belustigung war deutlich aus den Worten herauszuhören, die er mit gedehnter Stimme vorbrachte. »Ich bin sozusagen im Adamskostüm. Ich kann es nicht leiden, angezogen zu schlafen.«
    Sie konnte nicht verhindern, dass sich Röte in ihre Wangen stahl. Dieser verfluchte Kerl, er schien trotz des Umstandes, dass sie ihm ein Messer an die Kehle hielt, so beherrscht, so ruhig und so selbstsicher zu sein. War er tatsächlich so gut? Zum ersten Mal beschlichen sie Selbstzweifel.
    Die Schlafzimmertür wurde so heftig aufgerissen, dass sie mit einem lauten Knall gegen die Wand flog und beinah wieder zuschlug. Ein Fuß trat sie erneut auf und ließ dabei das Holz zersplittern, und eine jüngere Ausgabe von Gator stand im Türrahmen und hatte die zusammengekniffenen Augen auf das Messer an der Kehle seines Bruders gerichtet.
    »Es sieht so aus, als hättest du Schwierigkeiten mit den Frauen, Gator«, begrüßte er ihn und bestätigte Gator damit in seinem Glauben, dass er nicht das einzige Familienmitglied mit natürlichen übersinnlichen Gaben war.

    Flame hielt das Messer fest an seiner Kehle. »Sag ihm, er soll sofort verschwinden«, fauchte sie.
    Die Atmosphäre im Raum war zum Zerreißen gespannt. Ohne jede Vorwarnung packte Gator ihr Handgelenk so fest wie ein Schraubstock, und sein Daumen bohrte sich in den Druckpunkt, was bewirkte, dass sich ihre Finger unwillkürlich öffneten und das Messer fallen ließen. Gleichzeitig ließ er sich nach hinten fallen, um den Druck von seiner Kehle zu nehmen, und seine andere Hand schoss hoch, um sich um ihren Nacken zu legen und sie nach vorn zu schleudern.
    Flame flog über seinen Kopf und landete am Fußende des Bettes. Er hatte sich bereits auf sie gestürzt und hielt sie auf die Matratze gepresst. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht blickte er zu seinem Bruder auf. »Ich habe nie Schwierigkeiten mit den Damen, Wyatt.« Er senkte den Kopf, bis er an Flames Hals knabbern konnte. »Ah, Cher , du riechst so gut.«
    Wut loderte in ihr auf und brodelte so heftig, dass sich das Zimmer zusammenzog und sie einen Tunnelblick bekam und rot sah, als sie in sein feixendes Gesicht aufblickte. Das Haus bebte, die Wände vibrierten, und Wyatt presste sich die Hände auf den Bauch und krümmte sich.
    Das Feixen war verflogen, und Gators schwarze Augen glitzerten gefährlich, als sich seine Finger wie ein Schraubstock über Flames Luftröhre schlossen. »Hör sofort auf damit.«
    »Bring mich ruhig um«, forderte sie ihn mit heiserer Stimme und trotzigen Augen heraus.
    »Wyatt, verschwinde«, befahl Gator.
    »Das wird ihn auch nicht retten.« Sie schnappte keuchend nach Luft, aber sie weigerte sich, in Panik zu geraten.
Wenn sie in Panik geriet, würden das ganze Haus und all seine Bewohner gemeinsam mit ihr untergehen.
    »Er ist unschuldig. Das ist eine Sache zwischen uns beiden, und du wirst dafür sorgen, dass es dabei bleibt.« Er stieß jedes Wort klar verständlich durch seine weißen Zähne hervor, und seine schwarzen Augen wurden schmal und hart.
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann.« Flame versuchte, ehrlich zu sein. Sie blickte ihm fest in die Augen, weil sie wollte, dass er dort die Wahrheit sah.
    Er atmete langsam aus und nahm den Druck auf ihre Luftröhre zurück. »Atme, Cher . Atme es fort. Das tust du schließlich an jedem einzelnen Tag deines Lebens. Ich weiß es. Ich bin genauso.« Er warf einen Blick auf die Tür, auf seinen Bruder. Beide hörten die leisen Schritte, die zu ihnen eilten.
    Ihre Augen hefteten sich an seine, und sie horchte voller Verzweiflung auf seinen Atem, auf die Luft, die er in seine Lunge sog und wieder ausstieß, um ihren eigenen Atem zu regulieren und die Wut so weit zu vertreiben, dass sie die Kontrolle über sich wiedererlangte.
    »So ist es recht, ma petite enflammée . Es wird schon wieder. «
    Ihre Augen wurden einen Moment lang sanfter und ließen eine Spur von Dankbarkeit erkennen. Dann sah sie ihn wieder finster an. »Erst wenn du mir mein Motorrad zurückgibst, du Dieb.«
    »Das musst du gerade sagen, du Diebin«, gab er zurück.
    »Raoul Fontenot!« Eine Frauenstimme durchschnitt die Spannung, die in der Luft hing. »Was tust

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