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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hielt.
    Er erwachte augenblicklich und war sofort auf der Hut. Sein Bewusstsein der Gefahr durchflutete das Zimmer und bewirkte, dass sich die Wände ausdehnten. Sogar die Bodendielen ächzten, als seien sie aufgestört worden, doch er rührte keinen Muskel.
    » Cher. Wie schön, dich wiederzusehen.«
    »Du hast mein Motorrad gestohlen.«
    »Ich habe deinen hübschen kleinen Arsch gerettet, das und nichts anderes habe ich getan.«
    Sie fühlte, wie seine Muskeln spielten. Die Spannung im Zimmer war so stark, dass sie es tatsächlich fühlte , obwohl sie seine Haut nicht wirklich berührte. Er war weitaus gefährlicher, als sie ihn eingeschätzt hatte, und ihre Sinne schalteten auf erhöhte Alarmbereitschaft. »Rühr dich nicht, Wyatt . Schließlich möchte ich dir nicht versehentlich die Kehle aufschlitzen, und diese Klinge ist sehr scharf.«
    »Mach bloß keinen Fehler, Cher , ich bin Raoul , nicht
Wyatt, und ich würde ziemlich unangenehm, wenn du meinem kleinen Bruder etwas tätest.«
    Sein Tonfall war heiter, fast schon frivol, aber sie nahm etwas Tödliches wahr, das tief in seinem Innern schlummerte. Raoul Fontenot wollte die Menschen glauben machen, er sei ein charmanter Kerl, aber hinter seinem fröhlichen Lachen verbarg sich etwas, das tödlich war, etwas, das nur auf den richtigen Auslöser wartete. Ihr Herz schaltete abrupt auf Vollgas und pochte heftig, als sie begriff, dass sie sich etwas eingebrockt hatte, das ein paar Nummern zu groß für sie war.
    »Ich will nichts weiter als mein Eigentum, Raoul. Aus dir, deinem Bruder oder den Whitneys mache ich mir nicht das Geringste. Nimm einfach nur deine Hand von meinem Motorrad, und setze dich mit größter Vorsicht hin, dann bekommst du keine Probleme.«
    »Wir haben bereits ein Problem, Cher . Du hast mir ein Messer in die Kehle gebohrt, und darauf reagiere ich ziemlich unangenehm.«
    Flame biss die Zähne zusammen. »Hör auf mit dem Blödsinn. Ich habe es dir nicht in die Kehle gebohrt, ich halte es dir an die Kehle. Und dein Geschwätz kaufe ich dir auch nicht ab, du Schlange. Du wirst deinem Boss sagen, er soll dich von mir abziehen und mich in Ruhe lassen. Ich gehe niemals dorthin zurück.«
    Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Wen hältst du denn für meinen Boss?«
    »Ich spiele keine Spielchen mit dir. Ich weiß, dass du gefährlich bist. Und du weißt, dass ich es bin. Lass uns keinen Blödsinn verzapfen. Ich will nur mein Motorrad wiederhaben, und ich will von hier verschwinden. Ich werde nicht mal deinen Jeep im Mississippi versenken. Und
die Schlüssel lasse ich dir auch hier. Ich finde, das ist ein faires Geschäft.«
    »Der Jeep gehört Wyatt, und dem wäre es gar nicht recht, wenn er ihm abhanden käme, aber andererseits findet er jedes hübsche Gesicht unwiderstehlich.« Ein bedächtiges Grinsen schlich sich auf seine finsteren Züge. »Und du hast ein verdammt hübsches Gesicht, Cher .«
    Es verschlug ihr gänzlich unerwartet den Atem, und Flügel schienen leicht die Innenseite ihres Bauchs zu streifen. Der Mann war mehr als nur gefährlich. »Ich habe aber auch ein sehr scharfes Messer, und du versetzt mich in teuflische Wut.«
    Seine weißen Zähne leuchteten im Dunkeln. »Das kann ich kaum glauben. Die meisten Frauen finden mich charmant. Ich glaube, du belügst uns beide, Flame.«
    Seine Stimme war gesenkt, so hocherotisch und so honigsüß, dass sie innerlich schmolz. Ihre Reaktion auf ihn erschreckte sie. Diese Art von Beziehungen unterhielt sie nicht zu ihren Mitmenschen – und schon gar nicht zu Verrätern. Sie verabscheute Männer wie Gator, die, für nichts weiter als Geld oder Macht, alles wegwarfen, wofür sie ihren rechten Arm hergegeben hätte. Flame schnappte hörbar nach Luft und bemühte sich, ihn als ihren Feind anzusehen, obgleich ihr Körper ihn aus irgendwelchen seltsamen Gründen in einem ganz anderen Licht sehen wollte.
    »Du bist genmanipuliert.« Sie machte ihm einen Vorwurf daraus. Vielleicht war Whitney dahintergekommen, wie er die sexuelle Anziehungskraft erhöhen konnte, und Gator war die ultimative Waffe gegen Frauen. Sie biss die Zähne zusammen und gelobte sich innerlich Widerstand.
    »Du auch.« Er nahm sich vor der scharfen Klinge auf
seiner Haut in Acht, als er den Kopf so weit drehte, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. »Du siehst müde aus, Cher .«
    Aus seiner Stimme war Sorge herauszuhören, und sie sah sie auch in den Tiefen seiner Augen. Ihr Herz schlug wieder heftig, und etwas, das an

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