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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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solle sich ruhig die Hörner abstoßen, aber eine dauerhafte Bindung könne er vergessen. Nach allem, was mir seine Schwester erzählt hat, wurden diese Dinge in ihrer Anwesenheit ausgesprochen, und James hat kein Wort dagegen eingewendet.«
    »Dieser Schwachkopf«, sagte Ian, während er einen schnellen Blick mit Gator austauschte. Beide waren über den älteren Parsons informiert. Er war der oberste Ermittlungsbeamte des Rauschgiftdezernats und nahm derzeit einen hiesigen Geschäftsmann wegen Geldwäsche unter die Lupe. Sie wussten aber auch, dass er in dem Ruf stand, ein ungeheurer Snob zu sein.
    »Joys Brüder haben ihre Meinung in viel deftigere Worte gefasst«, sagte Wyatt.
    »Vielleicht wollte sie nach einer solchen Demütigung tatsächlich fortgehen«, wagte sich Gator vor. »Ich würde wetten, dass sie sich danach nicht mehr mit Parsons getroffen hat.«
    »Nein, aber er hat sich immer wieder bei ihnen blicken lassen«, sagte Wyatt. »René, ihr älterer Bruder, hat ihn tierisch verprügelt, aber auch das hat nichts genutzt.«

    »Lily hat gesagt, die Polizei hätte ihn verhört und den Eindruck gehabt, er sei ehrlich bestürzt über Joys Verschwinden. «
    »Ihre Brüder und ihre Onkel glauben, dass er etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hatte. Ich glaube es nicht. Ich glaube, er hat nur Angst, sich seinem Daddy zu widersetzen. Ich glaube, er hat versucht, den Mut aufzubringen, gemeinsam mit ihr auszureißen. Joy war kein Mädchen von der Sorte, die ausreißt. Sie hat sich ihrer Familie nicht geschämt, und sie hat sich des Bayou nicht geschämt. Sie ist klug und begabt, und als James Parsons sich nicht für sie stark gemacht hat, hat sie ihn zum Teufel geschickt.« Wyatts Stimme wurde schärfer.
    »Du kennst sie schon lange?«, fragte Ian Wyatt.
    »Ich bin mit ihr in die Schule gegangen. Sie war eine Nummer zu groß für mich.« Wyatt warf seinem Bruder einen durchtriebenen Blick zu. »So was in der Art von dem Teufelsweib, mit dem du ›Vater-Mutter-Kind‹ gespielt hast. Sie hat wirklich toll ausgesehen, und sie war höllisch frech.«
    »Ich hätte gedacht, dir sei kein Mädchen eine Nummer zu groß, Wyatt.« Gator setzte die Bierflasche ab, um seinen jüngeren Bruder zu mustern. »Du magst dieses Mädchen?«
    Wyatt zuckte die Achseln. »Sie war nett. In der Schule hatte sie immer ein freundliches Lächeln. In den letzten Jahren hatte ich sie nur aus der Ferne gesehen, aber es stimmt schon, ich mochte sie.«
    »Hast du Grandmère Nonny gebeten, mich nach Hause zu beordern?«, fragte Gator scharfsinnig.
    Wyatt zuckte ein weiteres Mal die Achseln und beschäftigte sich damit, die Piroge am Steg zu vertäuen. Währenddessen
winkte er geistesabwesend mehreren Leuten zu. »Es kann sein, dass ich erwähnt habe, du würdest sicher eine echte Hilfe sein. Du warst schon immer wie ein Bluthund. Du weißt Dinge, die andere Leute nicht wissen. Und du hast Verbindungen zu Leuten, die unter Umständen hilfreich sein könnten. Somit standen die Chancen, dass sie gefunden wird, wenn du nach Hause kommst, besser.«
    »Hast du in den Clubs irgendwelche Informationen aufgeschnappt?«
    »Nicht wirklich. Jedenfalls keine brauchbaren. Ich dachte, vielleicht würdest du Dinge hören, die ich nicht hören kann.« Wyatt gestand hiermit zum ersten Mal überhaupt ein, dass er von den Fähigkeiten wusste, durch die sich sein großer Bruder von anderen Menschen unterschied. Als Gator ihn weiterhin fest ansah, nickte er schließlich. »Ich beobachte dich. Ich bin nicht annähernd so dumm, wie ich aussehe.«
    Gator streckte seine Beine vor sich aus und trat gegen Ians Cowboystiefel. »Als Ire wirst du da wirklich Aufsehen erregen.«
    »Ich errege überall Aufsehen«, erwiderte Ian voller Stolz. Er schlürfte das nächste Bier. »Hier ist es heißer als in der Hölle. Da sehne ich mich doch fast nach der Kühle Irlands. Smaragdgrüne Wiesen und Regen.«
    »Smaragdgrün gibt es hier überall.« Wyatt deutete mit seiner Stange auf etliche Pflanzen. »Und regnen tut es alle zwei Stunden. Warte es nur ab, der nächste Regenschauer kommt schon noch früh genug.«
    »Ach, mein Junge, das meine ich doch nicht mit der Kühle Irlands«, protestierte Ian.
    »Lass dich von ihm nicht zum Narren halten, Wyatt«,
sagte Gator. »Er ist in seinem ganzen Leben noch nicht in Irland gewesen. Er glaubt, sein aufgesetzter irischer Akzent wird bei den Damen Anklang finden.«
    »Einfach lachhaft«, behauptete Wyatt, »wo doch jeder weiß, dass die Damen Cajuns

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