Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt

Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
fort.
    „Daraufhin erschoß Thomas Fell den Wolf. Aber das stimmt nicht. Der Text sagt in Wirklichkeit, nicht der Wolf tötete Jacob Smallwood, sondern Jacob Smallwood, der Wolf, wurde getötet.“
    Stefan schloß das Buch. „Er war ein Werwolf, dein Ururur- , oder was immer, -großvater, Tyler. Ein Werwolf hatte ihn angegriffen und ihn dazu gemacht. Und er hat diesen Fluch seinem Sohn vererbt, der achteinhalb Monate nach seinem Tod geboren wurde. Genau, wie dein Vater ihn dir vererbt hat.“

    „Ich wußte immer, daß was an dir nicht stimmt, Tyler“, warf Bonnie ein, und Meredith öffnete endlich wieder die Augen.
    „Ich konnte nie richtig sagen, was es war. Aber mein sechster Sinn verriet mir, daß du irgendwie unheimlich bist.“
    „Wir haben noch Witze darüber gemacht.“ Meredith war immer
noch
heiser.
„Über
deine
,tierische’
    Anziehungskraft und deine großen Zähne. Wir wußte nur nicht, wie nahe wir an der Wahrheit waren.“ „Hellseherisch Begabte können so etwas spüren“, erklärte Stefan. „In manchen Fällen gelingt es sogar völlig normalen Menschen. Ich hätte es merken müssen, aber ich war zu sehr anderweitig beschäftigt.
    Trotzdem ist das
    keine Entschuldigung. Jemand anderes, der unheimliche Mörder, hat es sofort erkannt. Stimmt das nicht, Tyler? Ein Mann, der einen Regenmantel trug, kam zu dir. Er war groß, hatte weißblondes Haar und blaue Augen. Er hat dir einen Handel vorgeschlagen. Im Austausch gegen... gegen etwas wollte er dir zeigen, wie du dein Erbe zurückfordern kannst.
    Wie du zu einem richtigen Werwolf wirst. Denn, wie Gervase von Tilburg schreibt...“ Stefan klopfte leicht auf das Buch auf seinem Knie, - „..muß ein Werwolf, der nicht selbst gebissen worden ist, sozusagen eingeweiht werden. Das bedeutet, du kannst die Veranlagung zum Werwolf dein ganzes Leben mit dir herumtragen, ohne davon zu wissen, weil sie niemals aktiviert worden ist.
    Generationen von Smallwoods haben so gelebt und sind gestorben, aber der Fluch hat sie nicht getroffen, weil sie das Geheimnis, ihn zu erwecken, nicht kannten. Aber der Mann in dem Regenmantel kannte es. Er wußte, daß du töten und frisches Blut schmecken mußtest. Danach konntest du dich beim ersten Vollmond verwandeln.“ Stefan sah noch, und Meredith folgte seinem Blick hin zu dem weißen Mond am Himmel. Er war jetzt weiß, rein und klar und nicht länger ein dumpfroter geschwollener Ball.
    Tyler dämmerte etwas. „Ihr habt mich reingelegt! Ihr habt das geplant!“ schrie er wütend.
    „Der Kandidat hat hundert Punkte“, sagte Meredith trocken, und Matt fügte hinzu: „Gratuliere.“ „Ich wußte, daß du nicht widerstehen konntest, einem der Mädchen zu folgen, wenn du dachtest, es wäre allein“, erklärte Stefan. „Der Friedhof war für dich der ideale Ort, einen Mord zu begehen. Niemand hätte dich gestört. Und ich wußte auch, daß du vorher mit deinen Taten angeben würdest. Ich hatte gehofft, du hättest Meredith mehr über den anderen Killer erzählt über den Mann, der Sue tatsächlich vom Balkon geworfen hat, der sie geschnitten hat, damit du frisches Blut trinken konntest. Über den Vampir, Tyler. Wer ist er? Wo versteckt er sich?“
    Tyler verzog haßerfüllt das Gesicht. „Du glaubst im Ernst, ich verrate dir das? Er ist mein Freund.“ „Das ist er nicht, Tyler. Er benutzt dich nur. Und er ist ein Mörder.“
    „Verstrick dich nicht noch tiefer in die Sache, Tyler“, fügte Matt hinzu. „Du bist bereits ein Mittäter. Heute hast du versucht, Meredith zu töten. Sehr bald wirst du nicht mehr zurückkönnen, selbst, wenn du es willst. Sei klug und höre jetzt auf. Sag uns, was wir wissen wollen.“
    Tyler entblößte seine Zähne. „Nie! Wie wollt ihr mich dazu zwingen?“ Die anderen tauschten Blicke. Die Atmosphäre hatte sich geändert und war spannungsgeladen, als sie sich wieder Tyler zuwandten.
    „Du verstehst noch immer nichts, stimmt's?“ sagte Meredith leise. „Tyler, du hast mitgeholfen, Sue zu ermorden. Sie mußte sterben für ein abscheuliches Ritual, damit du dich in das Monster verwandeln konntest, das ich gesehen habe. Du wolltest mich töten und Vickie und Bonnie ebenfalls, da bin ich sicher. Glaubst du, wir haben auch nur einen Funken Mitleid mit dir? Meinst du im Ernst, wir haben dich zu einem netten Plauderstündchen hergebracht?“
    Stille entstand. Der verächtliche Ausdruck wich langsam aus Tylers Gesicht. Er sah von einem zu anderen. „Gervase von Tilbury erwähnt

Weitere Kostenlose Bücher