Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
Veranda.
    Die feinen Härchen in Bonnies Nacken stellten sich auf. Nicht dass sie die Malach hätte sehen wollen. Aber sie wollte sehr wohl wissen, was aus ihnen geworden war. Automatisch griff sie sich mit einer Hand ins Haar, um festzustellen, ob ein Tentakel zurückgeblieben war. Nichts.

    »Ich bin auf der Suche nach Matthew Honeycutt.« Die Stimme durchschnitt Bonnies Gedanken wie ein heißes Messer ein Stück Butter, und jetzt riss Bonnie die Augen weit auf.
    Ja, es war Sheriff Rich Mossberg in voller Montur, angefangen bei seinen polierten Stiefeln bis hin zu seinem gestärkten Kragen. Bonnie öffnete den Mund, aber Meredith sprach als Erste.
    »Matt wohnt hier nicht«, erklärte sie leise und mit ruhiger Stimme.
    »Tatsächlich war ich bereits bei den Honeycutts zu Hause. Und bei den Sulez und den McCulloughs. Tatsächlich haben sie mir alle gesagt, dass Matt, wenn er nicht in einem dieser Häuser sei, möglicherweise hier draußen bei Ihnen sein könnte.«
    Bonnie hätte ihm am liebsten einen Tritt gegen das Schienbein verpasst. »Matt hat keine Stoppschilder gestohlen! Er würde nie, nie, nie etwas in der Art tun. Und bei Gott, ich wünschte, ich wüsste, wo er ist, aber ich weiß es nicht. Keiner von uns weiß es!« Sie brach ab, mit dem Gefühl, dass sie vielleicht zu viel gesagt hatte.
    »Und Ihre Namen sind?«
    Mrs Flowers übernahm das Kommando. »Das sind Bonnie McCullough und Meredith Sulez. Ich bin Mrs Flowers, die Besitzerin dieser Pension, und ich glaube, ich kann Bonnies Bemerkungen über die Stoppschilder bestätigen ...«
    »Tatsächlich geht es hier um etwas Ernsteres als verschwundene Straßenschilder, Ma'am. Matt Honeycutt steht im Verdacht, eine junge Frau belästigt zu haben. Es gibt beträchtliche handfeste Beweise, die ihre Geschichte untermauern. Und sie behauptet, sie hätten einander von Kindesbeinen an gekannt, daher kann es in Bezug auf seine Identität keinen Irrtum geben.«
    Einen Moment lang herrschte benommenes Schweigen, dann schrie Bonnie beinahe: »Sie? Wer ist sie?«
    »Miss Caroline Forbes ist die Klägerin. Und ich möchte tatsächlich vorschlagen, falls eine von Ihnen Mr Honeycutt zufällig sehen sollte, dass Sie ihm raten, sich zu stellen. Bevor er mit Gewalt in Gewahrsam genommen wird.« Er machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu, als wollte er durch die Tür treten, aber Mrs Flowers versperrte ihm schweigend den Weg.
    »Tatsächlich«, sagte Meredith, die ihre Fassung wiedergewonnen hatte, »ist Ihnen sicher klar, dass Sie einen Durchsuchungsbeschluss brauchen, um dieses Gebäude zu betreten. Haben Sie einen?«
    Sheriff Mossberg antwortete nicht. Er drehte sich scharf nach rechts, ging den Pfad hinunter zu seinem Sheriffswagen und verschwand.

KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    Matt stürzte sich mit einer solchen Wucht auf Damon, die deutlich seine Fähigkeiten demonstrierte, welche ihm ein Footballstipendium fürs College eingebracht hatten. Er beschleunigte von absoluter Reglosigkeit zu einem rasenden Bewegungssturm und versuchte, Damon niederzureißen.
    »Lauf«, rief er im selben Moment. »Lauf.«
    Elena stand reglos da und versuchte, sich nach dieser Katastrophe Plan A zurechtzulegen. Sie war gezwungen gewesen, sich Stefanos Demütigung unter Damons Händen in der Pension anzusehen, aber sie glaubte nicht, dass sie dies hier auch noch ertragen konnte.
    Doch als sie wieder hinschaute, stand Matt ungefähr ein Dutzend Meter von Damon entfernt, wütend und mit aschfahlem Gesicht, aber lebendig. Er schickte sich an, sich aufs Neue auf Damon zu stürzen.
    Und Elena ... konnte nicht laufen. Sie wusste, dass es wahrscheinlich das Beste wäre - Damon könnte Matt kurz bestrafen, aber der größte Teil seiner Aufmerksamkeit würde sich darauf richten, sie an einer Flucht zu hindern.
    Aber sie konnte sich dessen nicht sicher sein. Und sie konnte sich nicht sicher sein, dass seine Bestrafung Matt nicht töten würde oder dass Matt gar würde fliehen können, bevor Damon sie fand und die Muße hatte, wieder an ihn zu denken.
    Nein, bei diesem Damon, so mitleidlos und unbarmherzig wie er war, konnte sie sich keineswegs sicher sein.
    Aber es musste irgendeine Möglichkeit geben - sie spürte beinahe, wie sich die Rädchen in ihrem Kopf drehten.
    Und dann sah sie es klar vor sich.
    Nein, nicht das ...
    Aber was blieb ihr anderes übrig?
    Matt stürzte sich tatsächlich wieder auf Damon, und als er sich diesmal auf ihn zubewegte, geschmeidig und unaufhaltsam und schnell wie eine

Weitere Kostenlose Bücher