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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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drohendes, reptilienhaftes Zischen, untermalt von dem Peitschen von Tentakeln und einem anderen Geräusch, das Bonnie noch nie zuvor gehört hatte, das ihr jedoch instinktiv Angst machte; es klang wie das Knacken riesiger Krebsscheren. »Diese Antwort genügt mir völlig«, sagte sie und packte Meredith, um sie aus dem Raum zu zerren.
    Doch Meredith brauchte nicht gezerrt zu werden. Und zum ersten Mal an diesem Tag hörten sie Carolines spöttische Stimme, die kindlich hoch klang:

    Bonnie und Damon sitzen auf einem Baum
    und K-Ü-S-S-E-N sich wie im Traum.
    Zuerst kommt Liebe, dann kommt Hochzeit;
    dann steht ein Vampirkinderwagen bereit.

    Meredith blieb im Flur stehen. »Caroline, du weißt, dass das die Dinge nicht besser machen wird. Komm heraus ...«
    Das Bett begann wie rasend zu buckeln und sich auf und ab zu werfen. Bonnie drehte sich um und rannte los, und sie wusste, dass Meredith direkt hinter ihr war.
    Es gelang ihnen jedoch noch immer nicht, dem Singsang zu entkommen:
    »Ihr seid nicht meine Freunde; ihr seid die Freunde der Hure. Wartet nur ab!
    Wartet nur ab!«
    Bonnie und Meredith schnappten sich ihre Handtaschen und verließen das Haus.
    »Wie spät ist es?«, fragte Bonnie, als sie sicher in Meredith' Wagen saßen.
    »Fast fünf.«
    »Es kommt mir vor, als hätte es viel länger gedauert.«
    »Ich weiß, aber wir haben noch etliche Stunden Tageslicht übrig. Und was das betrifft, ich habe eine SMS von Elena.«
    »Wegen Tami?«
    »Das erzähle ich dir gleich. Aber zuerst ...« Es war eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen Bonnie Meredith jemals verlegen erlebt hatte.
    Schließlich platzte sie heraus: »Wie war es?«
    »Wie war was?«
    »Na, Damon zu küssen, du Schnarchnase!«

KAPITEL ZWANZIG

    »Ohhhh.« Bonnie verschmolz förmlich mit dem Schalensitz des Wagens. »Es war wie ... Zoom! Knister! Wow! Wie ... Feuerwerk.«
    »Du machst dich lustig.«
    »Ich mache mich überhaupt nicht lustig«, erklärte Bonnie würdevoll. »Ich lächele in genussvoller Erinnerung. Außerdem ...«
    »Außerdem steckten wir, wenn du ihn nicht gerufen hättest, immer noch in diesem Horrorzimmer. Danke, Bonnie. Du hast uns gerettet.« Abrupt zeigte Meredith sich von ihrer ernstesten Seite.
    »Ich schätze, Elena hatte vielleicht recht, als sie sagte, Damon hasse nicht alle Menschen«, meinte Bonnie langsam. »Aber weißt du, was mir gerade erst klar geworden ist? Ich konnte seine Aura nicht sehen. Alles, was ich sehen konnte, war schwarz: glattes, hartes Schwarz. Wie ein Panzer um ihn herum.«
    »Vielleicht ist das die Art, auf die er sich schützt. Er schafft einen Panzer, damit niemand in ihn hineinschauen kann.«
    »Vielleicht«, sagte Bonnie, aber in ihrer Stimme schwang ein besorgter Unterton mit. »Und was ist jetzt mit dieser Nachricht von Elena?«
    »Sie schreibt, dass Tami Bryce sich definitiv äußerst seltsam benimmt und dass sie und Matt sich im Alten Wald umsehen wollen.«
    »Vielleicht ist sie die Person, die er treffen wollte - Damon, meine ich. Um 4.44
    Uhr, wie er gesagt hat. Ein Jammer, dass wir sie nicht anrufen können.«
    »Ich weiß«, erwiderte Meredith düster. Alle in Fell's Church wussten, dass man im Alten Wald oder auf dem Friedhof keinen Empfang hatte. »Aber versuch es trotzdem.«
    Bonnie tat es und bekam wie gewöhnlich die Nachricht, dass der Anschluss vorübergehend nicht erreichbar sei. Sie schüttelte den Kopf. »Es nutzt nichts. Sie müssen bereits im Wald sein.«
    »Nun, sie will, dass wir weitermachen und uns Isobel Saitou ansehen - du weißt schon, weil sie Jim Bryces Freundin ist.« Meredith wendete den Wagen. »Dabei fällt mir etwas ein, Bonnie: Hast du einen Blick auf Carolines Aura werfen können? Denkst du, sie hat eins dieser Dinger - in sich?«
    »Ich vermute es. Ich habe ihre Aura tatsächlich gesehen, und igitt, ich will sie nie wieder sehen. Früher war sie von einer Art dunklem Bronzegrün, aber jetzt ist sie schlammig braun und von schwarzen Blitzen durchschossen. Ich weiß nicht, ob das bedeutet, dass eins dieser Dinger in ihr ist, aber sie hatte gewiss nichts dagegen, mit ihnen zu kuscheln!« Bonnie schauderte.
    »Okay«, sagte Meredith besänftigend. »Ich weiß, was ich sagen würde, wenn ich raten müsste - und wenn du dich übergibst, werde ich anhalten.«
    Bonnie schluckte. »Mir geht es gut. Aber fahren wir im Ernst zu Isobel Saitous Haus?«
    »Wir fahren dorthin, ganz im Ernst. Tatsächlich sind wir bereits fast da. Jetzt werden wir uns das Haar kämmen,

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