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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sein, persönlich aufzutauchen.
    Shinichi ignorierte all das. » Oh ja, und all die mentale Gymnastik, die ihr anstellen musstet. Wahrhaft beeindruckend. Nun, wir werden euch nie wieder für die schwachköpfigen Idioten halten, die niemals danach gefragt haben, warum meine Schwester euch überhaupt irgendwelche Hinweise geben sollte, geschweige denn Hinweise, die Außenseiter verstehen konnten. Ich meine«– er grinste höhnisch– » warum hätten wir den Schlüssel nicht einfach verschlucken sollen?«
    » Du bluffst«, sagte Meredith energisch. » Ihr habt uns unterschätzt, schlicht und einfach.«
    » Vielleicht«, sagte Shinichi. » Oder vielleicht war es etwas ganz anderes.«
    » Ihr habt verloren«, meldete Damon sich zu Wort. » Mir ist klar, dass das möglicherweise eine vollkommen neue Erfahrung für euch ist, aber es ist wahr. Elena hat inzwischen sehr viel mehr Kontrolle über ihre Kräfte.«
    » Aber werden sie auch hier funktionieren?« Shinichi lächelte ein unheimliches Lächeln. » Oder werden sie plötzlich im Licht einer bleichen gelben Sonne verschwinden? Oder in den Tiefen wahrer Dunkelheit?«
    » Lass dich nicht von ihm herausfordern«, rief Sage. » Deine Kräfte kommen von einem Ort, den er nie betreten kann!«
    » Oh ja, und der Überläufer. Der Rebellensohn des Rebellen. Wie du dich wohl diesmal nennst? Cage? Rage? Ich frage mich, was diese Kids denken werden, wenn sie herausfinden, wer du wirklich bist?«
    » Es spielt keine Rolle, wer er ist«, rief Bonnie. » Das steht fest. Wir wissen, dass er ein Vampir ist, dass er aber sanft und freundlich sein kann, und er hat uns wieder und wieder gerettet.«
    Sie schloss die Augen und hielt dem Sturmwind von Shinichis Gelächter stand.
    » Also, › Madame ‹ «, höhnte Shinichi, » du denkst, ihr hättet ›Sage‹ für euch gewonnen. Aber ich frage mich, ob du weißt, was das ist, was wir beim Schach ein ›Gambit‹ nennen? Nicht? Nun, ich bin mir sicher, dass deine intellektuelle Freundin dich nur allzu gern ins Bild setzen wird.«
    Es folgte eine Pause. Dann sagte Meredith mit vollkommen ausdrucksloser Miene: » Ein Gambit nennt man es, wenn ein Schachspieler bewusst etwas opfert – einen Bauern zum Beispiel –, nur um etwas anderes dafür zu bekommen. Etwa eine bestimmte Position auf dem Schachbrett.«
    » Ich wusste, dass du es ihnen würdest erklären können. Was hältst du von unserem ersten Gambit?«
    Weiteres Schweigen. Dann antwortete Meredith: » Ich nehme an, du meinst, du hast uns Stefano zurückgegeben, um etwas Besseres zu erlangen.«
    » Oh, wenn du nur auch goldenes Haar hättest– wie deine Freundin Elena es so wunderbar zur Schau stellt.«
    Es folgten mehrere ratlose Ausrufe– die meisten davon an Shinichi gerichtet, aber einige auch an Elena.
    Die explodierte prompt. » Du hast Stefanos Erinnerungen genommen…?«
    » Nun, nun, nichts so Drastisches, meine Liebe. Aber eine teure Kosmetikerin– nun, sie war überaus kooperativ…«
    Elena richtete den Blick mit einem Ausdruck abgrundtiefer Verachtung auf das riesige Gesicht. » Du… widerlicher Schuft. «
    » Oh, das trifft mich aber bis ins Herz.« Und tatsächlich sah Shinichis riesiges Gesicht betroffen aus– wütend und gefährlich. » Wisst ihr eigentlich alle, die ihr so gute Freunde seid, wie viele Geheimnisse es gibt? Natürlich ist Meredith eine Meisterin der Geheimhaltung, die ihre Geheimnisse all die Jahre über vor ihren Freunden verborgen gehalten hat. Ihr denkt, ihr hättet bereits alles aus ihr herausgeholt, aber das Beste kommt noch. Und dann ist da natürlich auch Damons Geheimnis.«
    » Was, wenn es hier und jetzt offenbart wird, sofortigen Krieg bedeutet«, sagte Damon. » Und weißt du, es ist seltsam, aber ich habe das Gefühl, dass du heute Nacht hierhergekommen bist, um zu verhandeln.«
    Diesmal war Shinichis Gelächter wirklich ein Sturmwind, und Damon musste hinter Meredith springen, um zu verhindern, dass sie in das Loch hineinfiel, das der Aufzug gerissen hatte.
    » Sehr galant«, donnerte Shinichi, und irgendwo in Mrs Flowers’ Haus zersplitterte Glas. » Aber ich muss wirklich gehen. Soll ich euch eine Übersicht über die Preise geben, nach denen ihr immer noch suchen müsst, bevor eure kleine Gesellschaft einander in die Augen schauen kann?«
    » Ich denke, wir kennen sie bereits. Und du bist in diesem Haus nicht länger willkommen«, erklärte Mrs Flowers kühl.
    Elenas Verstand lief auf Hochtouren. Selbst während sie hier stand und

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