Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
schwarze Hund los, und schneller, als Damon es in seinem eigenen Geist wahrnehmen konnte, hatte das Tier seine Zähne in die Kehle des Flüsterers gegraben, sie einmal umgedreht, was ein vernehmliches Knacken zur Folge hatte, und schon kam er zurückgetrottet und zog den Leichnam zwischen den Beinen mit sich.
    Die Worte: Je vous ai informé au sujet de ceci!, erreichten ihn mit einer Woge von Macht, die Damon zusammenzucken ließ. Und Damon dachte, ja, er hat es ihnen tatsächlich vorher gesagt– aber er hat ihnen nicht erklärt, was die Konsequenzen sein würden.
    Laissez lui et ses amis dans la paix! In der Zwischenzeit erhob sich Damon langsam, nur allzu froh, Sages Schutz für sich selbst und die Mädchen zu haben.
    » Nun, das dürfte gewiss gewirkt haben«, meinte er. » Warum kommst du nicht mit mir und wir nehmen einen freundschaftlichen Drink zusammen?«
    Sage musterte ihn, als habe er den Verstand verloren. » Du weißt, dass die Antwort darauf Nein ist.«
    » Warum nicht?«
    » Ich habe es dir gesagt: Nein.«
    » Das ist kein Grund.«
    » Der Grund, warum ich nicht auf einen freundschaftlichen Drink mit dir kommen werde… mon ange … ist der, dass wir keine Freunde sind.«
    » Wir haben zusammen einige hübsche Schlamassel durchgestanden.«
    » Il y a longtemps.« Plötzlich ergriff Sage Damons Hand. Es war ein tiefer, blutiger Schnitt darauf, den zu heilen Damon noch keine Gelegenheit gehabt hatte. Unter Sages Blick schloss sich die Wunde, das Fleisch färbte sich rosig und der Schnitt heilte.
    Damon überließ Sage noch für eine Weile seine Hand, dann zog er sie sanft zurück.
    » Es liegt noch nicht sehr lange Zeit zurück«, bemerkte er.
    » Von dir aus gesehen?« Ein sarkastisches Lächeln umspielte Sages Lippen. » Wir messen die Zeit nach unterschiedlichem Maß, du und ich, mon petit tyran. «
    Damon fühlte sich verwirrt und aufgedreht zugleich. » Was ist schon ein Drink?«
    » Zusammen mit deinem Harem? «
    Damon versuchte, sich Meredith und Sage zusammen vorzustellen. Sein Geist schreckte davor zurück. » Aber du hast die Verantwortung für sie übernommen«, sagte er entschieden. » Und die Wahrheit ist, dass keines der Mädchen mir gehört. Darauf gebe ich dir mein Wort.« Ein Stich durchzuckte ihn, als er an Elena dachte, aber seine Behauptung entsprach der Wahrheit.
    » Die Verantwortung für sie?« Sage schien darüber nachzudenken. » Dann hast du also gelobt, sie zu retten. Aber ich erbe dein Gelöbnis nur dann, wenn du stirbst. Doch wenn du stirbst…« Der hochgewachsene Mann machte eine hilflose Geste.
    » Musst du leben, um Stefano und Elena und die anderen zu retten.«
    » Ich würde Nein sagen, aber das würde dich unglücklich machen. Also sage ich Ja…«
    » Und wenn du dein Wort brichst, schwöre ich, dass ich zurückkommen werde, um dich zu jagen.«
    Sage musterte ihn einen Moment lang. » Ich denke nicht, dass ich schon jemals beschuldigt worden bin, mein Wort zu brechen«, sagte er. » Aber natürlich war das, bevor ich un vampire wurde.«
    Ja, dachte Damon, das Zusammentreffen des » Harems« mit Sage würde interessant werden. Spätestens dann, wenn die Mädchen herausfanden, wer Sage wirklich war.
    Aber vielleicht würde es ihnen niemand erzählen.

Kapitel Zwanzig
    Elena hatte selten eine solche Erleichterung verspürt wie in dem Moment, als sie Damon an Dr. Meggars Tür klopfen hörte. » Was ist am Versammlungsplatz geschehen?«, fragte sie.
    » Ich habe es nicht bis dorthin geschafft.« Damon berichtete über die Attacke, während die anderen insgeheim Sage musterten– mit einem unterschiedlichen Maß an Anerkennung, Dankbarkeit und purer Lust. Elena wurde klar, dass sie zu viel schwarzmagischen Wein getrunken hatte, als sie mehrmals kurz davor war, das Bewusstsein zu verlieren– gleichzeitig war sie davon überzeugt, dass der Wein Damon geholfen hatte, den Angriff eines Mobs zu überleben, der ihn anderenfalls vielleicht getötet hätte.
    Sie erzählten ihrerseits so kurz wie möglich Lady Ulmas Geschichte. Am Ende war die Frau schneeweiß im Gesicht und erschüttert.
    » Ich hoffe doch«, sagte sie schüchtern zu Damon, » dass Ihr, wenn Ihr den Besitz des alten Drohznes erbt«– sie hielt inne, um zu schlucken– » Euch entscheiden werdet, mich zu behalten. Ich weiß, dass die Sklavinnen, die Ihr mitgebracht habt, schön und jung sind… aber ich kann mich als Näherin und dergleichen sehr nützlich machen. Es ist nur mein Rücken, der seine Kraft verloren

Weitere Kostenlose Bücher