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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Shinichis Schlüssel?
    «
    Matt hob die Hand. »In meiner …«
    »Verrate es mir nicht!«, rief Elena aus. »Ich habe ihren. Wir
    dürfen sie nicht verlieren. Stefano und ich sind ein Team;
    ihr seid das andere.«
    Sie brachten Misao aus Stefanos Zimmer und die Treppe
    hinunter, wobei sie sie halb führten und halb stützten. Misao
    versuchte nicht einmal wegzulaufen, sich zu wehren oder
    mit ihnen zu sprechen. Das verstärkte nur Matts Argwohn
    ihr gegenüber. Er sah, wie Stefano und Elena einen Blick
    tauschten, und wusste, dass sie genauso empfanden.
    Aber was hätten sie sonst mit ihr machen sol en? Es gab
    keine andere Möglichkeit, weder eine sanfte noch eine
    harte, sie tagelang festzuhalten. Sie hatten ihre
    Sternenkugel und den Büchern zufolge sol ten sie sie damit
    eigentlich kontrol ieren k?nnen. Aber sie hatte recht, es
    schien eine v?l ig veraltete Idee zu sein, denn es
    funktionierte nicht. Sie hatten es versucht, w?hrend Stefano
    und Meredith sie festhielten und Matt ? ohne, dass Misao
    es sehen konnte ? die Sternenkugel aus ihrem Versteck in
    einem Schuhkarton im oberen Regal ?ber den Kleidern in
    seinem Schrank holte.
    Er und Elena hatten versucht, Misao dazu zu bringen,
    irgendwelche Dinge zu tun, während sie die fast leere
    Kugel in Händen hielten: Sie wol ten Misao entlocken, wo
    die Sternenkugel ihres Bruders war und so weiter. Aber es
    funktionierte einfach nicht.
    »Viel eicht hat das keine Gültigkeit, wenn so wenig Macht
    in der Kugel ist«, meinte Elena schließlich. Aber das war
    bestenfal s ein schwacher Trost.
    Als sie Misao in die Küche brachten, dachte Matt, dass es
    ein dummer Plan der beiden Kitsune gewesen war:
    Stefano zweimal zu imitieren. Es ein zweites Mal zu
    versuchen, wenn die Menschen auf der Hut waren, das war
    dumm. So dumm schien Misao gar nicht zu sein.
    Matt hatte ein ganz schlechtes Gefühl.
    Matt hatte ein ganz schlechtes Gefühl.

    Elena hatte ebenfal s ein schlechtes Gefühl, bei dem, was
    sie hier taten. Während sie die Freunde anschaute, sah
    sie, dass es ihnen nicht anders erging. Aber niemand hatte
    einen besseren Plan vorgeschlagen. Sie konnten Misao
    nicht töten. Sie waren keine Mörder, die kaltblütig ein
    krankes Mädchen töten konnten, das sich nicht wehrte.
    Sie überlegte, dass Shinichi ein sehr scharfes Gehör
    haben musste und mit Sicherheit bereits mitbekommen
    hatte, dass sie ?ber die knarrenden Dielenbretter in der K?
    che gegangen waren. Und sie nahm an, dass er wusste ?
    durch eine geistige Verbindung oder einfach durch Logik
    oder was auch immer ?, dass sich Misao jetzt direkt ?ber
    ihm befand. Sie hatten nichts zu verlieren, wenn sie durch
    die geschlossene T?r riefen: ?Shinichi, wir haben hier
    deine Schwester! Wenn du sie zur?ckhaben wil st, verhalte
    dich stil und zwing uns nicht dazu, sie die Treppe
    hinunterzuwerfen.?
    Aus dem Rübenkel er kam nur Schweigen. Elena entschied
    sich dafür, es als ein unterwürfiges Schweigen zu deuten.
    Zumindest brül te Shinichi keine Drohungen.
    »In Ordnung«, flüsterte Elena. Sie hatte eine Position direkt
    hinter Misao eingenommen. »Wenn ich bis drei zähle,
    stoßen wir so hart wir können.«
    »Warte!«, sagte Matt, dessen Stimme eine klägliche
    Mischung aus Flüstern und Rufen war. »Du hast gesagt, wir
    würden sie nicht die Treppe hinunterwerfen.«
    »Das Leben ist nicht fair«, meinte Elena entschlossen.
    »Denkst du, er hätte nicht irgendeine Überraschung für uns
    in petto?«
    »Aber …«
    »Lass gut sein, Matt«, schaltete Meredith sich leise ein.
    Sie hielt den Kampfstab in der linken Hand bereit und
    drückte mit der rechten bereits gegen das Paneel, um die
    Tür zu öffnen. »Sind al e so weit?«
    Al e nickten. Elena hatte Mitleid mit Matt und Stefano – sie
    waren die ehrlichsten und empfindsamsten von ihnen al en.
    »Eins«, flüsterte sie leise, »zwei, drei.«
    Bei drei schlug Meredith auf den verborgenen
    Wandschalter. Und dann begannen die Dinge sich wie in
    Zeitlupe zu entwickeln.
    Bei »zwei« hatte Elena bereits begonnen, Misao in
    Richtung der Tür zu schieben. Bei »drei« hatten die
    anderen sich ihr angeschlossen.
    Aber es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie die Tür
    geöffnet hatten. Und vor dem Ende der Ewigkeit ging al es
    schief.
    Die Pflanzenteile aus Misaos Haar breiteten Zweige in al e
    Richtungen aus. Ein Zweig schoss hervor und packte Elena
    am Handgelenk. Sie hörte einen entrüsteten Aufschrei von
    Matt und wusste, dass ein anderer Zweig ihn

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