Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht
Dämonen versteht.«
»Orime Saitou«, sagte Mrs Flowers mit einem kleinen
Lächeln. »Gesegnet sei sie für ihre Amulette.«
»Ja, al e beide«, erwiderte Matt, der an die Großmutter und
die Mutter von Isobel dachte, die beide den gleichen
Namen trugen. »Ich denke, wir werden eine Menge von
diesen Amuletten brauchen«, fügte er grimmig
entschlossen hinzu.
Mrs Flowers öffnete den Mund, aber da ergriff schon
Meredith das Wort, immer noch auf ihre eigenen Gedanken
konzentriert.
»Wisst ihr, viel eicht haben Stefano und Elena die Idee,
weit, weit fortzugehen, doch noch nicht aufgegeben«, sagte
sie bekümmert. »Und da nach dem jetzigen Stand der
Dinge m?glicherweise keiner von uns den Start an seinem
Col ege ?berhaupt erleben wird ?? Sie zuckte die Achseln.
Matt hielt noch immer ihre Hand, als Bonnie heulend zur
Vordertür hereingestürzt kam. Sie versuchte, durch die
Diele zur Treppe zu rennen und einen großen Bogen um
die Küche zu machen. Aber da ließ Matt Meredith’ Hand
los, und sie beide sprangen auf, um Bonnie den Weg
abzuschneiden. Meredith bekam Bonnie am Arm zu
fassen, gerade als Mrs Flowers in die Diele kam und sich
die Hände an einem Geschirrtuch abwischte.
»Bonnie, was ist passiert? Sind es Shinichi und Misao?
Werden wir angegriffen?«, fragte Meredith leise, aber
eindringlich genug, um jede Hysterie zu durchdringen.
Es durchfuhr Matt eiskalt. Niemand wusste wirklich, wo
Shinichi und Misao im Augenblick waren. Viel eicht in dem
Dickicht, dem Einzigen, was vom Alten Wald übrig
geblieben war – viel eicht direkt hier in der Pension.
»Elena!«, rief er. »Oh Gott, sie und Damon sind beide
draußen! Sind sie verletzt? Hat Shinichi sie erwischt?«
Bonnie schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
»Bonnie, ganz ruhig. Geht es um Shinichi? Um die Polizei?
«, fragte Meredith. An Matt gewandt fügte sie hinzu: »Du
sol test besser einen Blick durch die Vorhänge werfen.«
Aber Bonnie schüttelte noch immer den Kopf.
Matt sah weder Polizeilichter durch die Vorhänge noch sah
er irgendetwas, das auf einen Angriff von Shinichi und
Misao schließen ließ.
»Wenn wir nicht angegriffen werden«, hörte Matt Meredith
zu Bonnie sagen, »was ist dann los?«
Bonnie war offensichtlich zu nichts weiter in der Lage, als
den Kopf zu schütteln.
Matt und Meredith sahen einander über Bonnies rotblonde
Locken hinweg an. »Die Sternenkugel«, murmelte Meredith
im gleichen Moment, in dem Matt knurrte: »Dieser
Bastard.«
»Elena wird ihm nichts außer unserer Geschichte
erzählen«, erklärte Meredith. Und Matt nickte und
versuchte, nicht an das Bild von Damon zu denken, der
beiläufig winkte, während Elena sich in Qualen wand.
»Viel eicht hat sie einige von den besessenen Kindern
gesehen – von denjenigen, die umherstreifen und sich
verstümmeln oder sich sonst irgendwie wahnsinnig
aufführen«, sagte Meredith mit einem Seitenblick auf
Bonnie, während sie wieder Matts Hand ergriff und sehr
fest drückte.
Matt war verwirrt und suchte nach weiteren Gründen für
Bonnies aufgelösten Zustand: »Wenn dieser Hurensohn
versucht hätte, an die Sternenkugel heranzukommen, wäre
Bonnie nicht weggelaufen. Sie ist am mutigsten, wenn sie
Angst hat. Und wenn er Elena nicht gerade getötet hat,
sol te sie nicht so …«
»Rede mit uns, Bonnie«, warf Meredith mit ihrer
tröstlichsten Große-Schwester-Stimme ein. »Irgendetwas
muss passiert sein, das dich in solche Aufregung versetzt
hat. Atme einfach langsam ein und aus und erzähl mir, was
du gesehen hast.«
Und da brach es plötzlich aus Bonnie heraus: »Sie – sie
hat ihn Liebling genannt!« Bonnie ergriff mit beiden
Händen Meredith? andere Hand. ?Und ihr ganzer Hals war
mit Blut verschmiert. Und ? ach je, ich habe sie fal en
lassen! Die Flasche mit schwarzmagischem Wein!?
»Oh, nun«, murmelte Mrs Flowers sanft. »Es hat keinen
Sinn, um vergossenen Wein zu weinen. Wir müssen
einfach …«
»Nein, ihr versteht nicht«, stieß Bonnie hervor. »Ich habe
sie reden hören, als ich näher kam – ich musste langsam
gehen, um nicht zu stolpern. Sie haben über die
Sternenkugel geredet! Zuerst dachte ich, sie würden sich
streiten, aber – sie hatte die Arme um Damons Hals
gelegt. Und al dieses Gequatsche darüber, dass er kein
Vampir mehr sei? Ihre ganze Kehle war blutverschmiert
und er hatte Blut am Mund! Als ich dort hinkam, hielt er sie
gerade in seinen Armen und versuchte dann, sie von
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