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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sie zu Elenas schnel lebiger,
    hochfliegender Clique gehörte. Sie vier: Elena, Meredith,
    Caroline und Bonnie hatten zusammengepasst wie vier
    Teile eines Puzzles, und Meredith vermisste manchmal
    noch immer die alten Zeiten und ihre Spielchen, die
    niemals jemandem wirklich geschadet hatten – bis auf die
    dummen Jungs, die sie umschwärmten wie Ameisen ein
    Picknick.
    Wenn sie sich jetzt selbst einzuschätzen versuchte, war sie
    verwirrt. Wer war sie? Ein spanischstämmiges Mädchen,
    benannt nach der besten Col ege-Freundin ihrer Mutter,
    einer Waliserin. Eine Jägerin, die Kätzcheneckzähne hatte
    und einen Vampirzwil ing und deren Freundeskreis Stefano
    einschloss, einen Vampir, Elena, einen Ex-Vampir – und
    wahrscheinlich einen weiteren Vampir, obwohl sie extrem
    zögerlich war, wenn es darum ging, Damon als »Freund«
    zu bezeichnen.
    Was ergab das für ein Gesamtbild?
    Ein Mädchen, das sein Bestes tat, um in einer Welt, die
    wahnsinnig geworden war, das Gleichgewicht und die
    Besinnung zu bewahren. Ein M?dchen, das noch immer
    benommen war von dem, was es ?ber seine eigene
    Familie erfahren hatte, und das jetzt unter dem Zwang,
    einen schrecklichen Argwohn zu best?tigen, schwankte.
    Hör auf zu denken. Hör auf! Du musst Mrs Flowers sagen,
    dass ihre Pension zerstört wurde.
    »Mrs Flowers – wegen der Pension –, ich muss mit Ihnen
    reden …«
    »Warum benutzt du nicht zuerst meinen BlackBerry?« Mrs
    Flowers kam vorsichtig die Kel ertreppe herunter, wobei
    sie sich auf ihre Füße konzentrierte, und dann teilten die
    Kinder sich vor ihr wie Wel en des Roten Meers.
    »Ihren …?« Meredith starrte sie sprachlos an. Mrs Flowers
    hatte ihre riesige Handtasche geöffnet und hielt ihr jetzt
    einen ziemlich dicken, vol kommen schwarzen Gegenstand
    hin.
    »Er hat immer noch Saft«, erklärte die alte Dame, während
    Meredith das Ding mit zitternden Händen entgegennahm,
    als sei es ein heiliger Gegenstand. »Ich habe ihn gerade
    erst eingeschaltet und er hat funktioniert. Und jetzt bin ich
    im Internet!« In Mrs Flowers Stimme schwang hörbar Stolz
    mit.
    Meredith’ Welt wurde verschluckt von dem kleinen
    gräulichen antiquierten Bildschirm. Sie war so erstaunt und
    aufgeregt, dass sie beinahe vergaß, warum sie das Ding
    brauchte. Aber ihr Körper wusste es. Ihre Finger tanzten
    über die Minitastatur. Sie ging auf ihre bevorzugte
    Suchseite und gab das Wort »Orime« ein. Sie bekam
    mehrere Seiten von Treffern ? die meisten auf Japanisch.
    Dann tippte sie, mit einem Zittern in den Knien, ?Inari? ein.
    Sechs Punkt fünf drei nul Punkt zwei neun acht Ergebnisse.
    Sie klickte auf den al erersten Treffer und erhielt eine
    Webseite mit einer Definition. Schlüsselworte brachen über
    sie herein.
    Inari ist die japanische Shinto-Gottheit von Reis …
    und … der Füchse. Am Eingang zu einem Inari-
    Schrein stehen … Statuen von zwei Kitsune … einem
    männlichen und einem weiblichen … jeder mit einem
    Schlüssel oder einem Juwel im Maul oder in der Pfote
    … diese Fuchsgeister sind die Diener und Boten
    Inaris. Sie führen Inaris Befehle aus …
    Neben der Beschreibung befand sich auch ein Bild von
    zwei Kitsune-Statuen in Fuchsgestalt. Jede von ihnen hatte
    eine Vorderpfote auf eine Sternenkugel gelegt.
    Vor drei Jahren hatte Meredith sich ein Bein gebrochen,
    als sie mit ihren Cousinen in den Blue Ridge Mountains
    Skiurlaub gemacht hatte. Sie war direkt gegen einen
    kleinen Baum gefahren. Keine noch so perfekte Kampf-
    Ausbildung hatte sie in letzter Sekunde retten können; sie
    hatte gewusst, dass sie außerhalb der präparierten Pisten
    unterwegs war, wo sie auf al es Mögliche stoßen konnte:
    Pulverschnee, Geröl , vereiste Spuren. Und natürlich auf
    Bäume. Unmengen Bäume. Sie war eine fortgeschrittene
    Skiläuferin, aber sie war zu schnel gefahren und hatte in
    die falsche Richtung geschaut, und im n?chsten Moment
    fuhr sie direkt in den Baum hinein statt darum herum.
    Jetzt hatte sie das gleiche Gefühl – aufzuwachen, nachdem
    sie mit dem Kopf voran gegen einen Baum geknal t war.
    Schock, Schwindel und Übelkeit waren anfänglich
    schlimmer als der Schmerz. Meredith konnte Schmerz
    verkraften. Aber das Hämmern in ihrem Kopf, das Übelkeit
    erregende Wissen, dass sie einen großen Fehler gemacht
    hatte und dass sie dafür würde bezahlen müssen, diese
    Dinge waren unerträglich. Außerdem verspürte sie ein
    seltsames Grauen bei der Erkenntnis, dass ihre eigenen
    Beine sie nicht tragen

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