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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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der Grund, warum ich dich jetzt gefragt
    habe«, sagte die geschäftsmäßige Blondine. »Es war eine
    verunglückte Mission, aber du verstehst doch, dass wir nur
    versucht haben, dich zu rekrutieren, ja? Es ist eine
    traditionel e Methode. Denn unsere Gene machen uns zu
    den Besten, wenn es darum geht, mit mächtigen,
    unvernünftigen Dämonen fertig zu werden, die auf
    traditionel e Stärke nicht reagieren, sondern spontane,
    aber beherrschte Reaktionen erfordern.«
    Elena unterdrückte einen Schrei. Einen Schrei des Zorns –
    der Qual – der Ungläubigkeit – der Schuld – sie wusste es
    nicht. Ihre Pläne. Ihre Intrigen. Die Art, wie sie in alten
    Tagen mit al den wilden Jungs umgegangen war – es war
    al es genetisch. Und … ihre Eltern … wofür waren sie
    gestorben?
    Stefano stand auf. Sein Kinn war hart und seine grünen
    Augen leuchteten brennend. Da war keine Sanftheit in
    seinem Gesicht. Er umklammerte Elenas Hand, und sie
    hörte: Wenn du kämpfen willst, bin ich dabei.
    Mais, non. Elena drehte sich um und sah Sage. Seine
    telepathische Stimme war unverkennbar. Sie war
    gezwungen zuzuhören. Wir können sie nicht auf ihrem
    eigenen Territorium bekämpfen und besiegen. Nicht
    einmal ich kann das. Aber was du tun kannst, ist, sie
    zahlen zu lassen! Elena, meine Tapfere, die Geister
    deiner Eltern haben zweifellos ein neues Heim gefunden.
    Es wäre grausam, sie zurückzuzerren. Aber lass uns von
    den Richterinnen alles verlangen, was du begehrst. Für
    ein Jahr und einen Tag in der Vergangenheit, verlange,
    was immer du wünscht! Ich denke, dass wir dich alle
    unterstützen werden.
    Elena hielt inne. Sie betrachtete die Richterinnen, und sie
    betrachtete die Schätze. Sie betrachtete Bonnie und
    Stefano, die abwarteten. In ihren Augen stand Zustimmung.
    Dann sagte sie langsam zu den Richterinnen: »Das wird
    euch wirklich etwas kosten. Und ich wil nicht hören, dass
    irgendetwas davon unmöglich sei. Für al eure Schätze, die
    ihr zurückbekommt, ebenso wie den magischen Schlüssel
    … wil ich mein altes Leben. Nein, ich wil ein neues Leben
    und mein echtes altes Leben hinter mir lassen. Ich wil
    Elena Gilbert sein, genauso, als hätte ich die Highschool
    abgeschlossen, und ich wil aufs Dalcrest Col ege gehen.
    Ich wil am Morgen im Haus meiner Tante Judith aufwachen
    und feststel en, dass niemand begreift, dass ich fast zehn
    Monate fort war. Und ich wil einen Notendurchschnitt von
    eins Komma fünf für mein letztes Jahr in der Highschool –
    f?r al e F?l e. Und ich wil , dass Stefano al diese Zeit
    friedlich in der Pension gelebt hat, und dass al e ihn als
    meinen Freund akzeptiert haben. Und ich wil , dass absolut
    al es, was Shinichi und Misao und die Person, f?r die sie
    arbeiteten, getan haben, ungeschehen gemacht und
    vergessen wird. Ich wil , dass ihr Auftraggeber tot ist. Und
    ich wil , dass ihr auch al es, was Nicolaus in Fel ’s Church
    angerichtet hat, ungeschehen macht. Ich wil Sue Carson
    zurück! Ich wil Vickie Bennett zurück! Ich will alle zurück!«
    Bonnie sagte schwach: »Selbst Mr Tanner?«
    Elena verstand. Wenn Mr Tanner nicht gestorben wäre –
    wenn man ihm nicht auf mysteriöse Weise das Blut aus
    dem Körper gesaugt hätte –, dann wäre Alaric Saltzman
    niemals nach Fel ’s Church gerufen worden. Elena
    erinnerte sich an Alaric in ihrer außerkörperlichen
    Erfahrung: sandfarbenes Haar, lachende haselnussbraune
    Augen. Sie dachte an Meredith und seine Beinahe-
    Verlobung mit ihr.
    Aber wer war sie, dass sie sich herausnahm, Gott zu
    spielen? Dass sie einfach bestimmte: Ja, diese Person
    kann sterben, weil sie unliebsam und unbeliebt war, aber
    diese muss leben, weil sie meine Freundin war.

KAPITEL ZWEIUNDVIERZIG
    »Das ist kein Problem«, sagte die blonde Richterin,
    Ryannen, unerwartet. »Wir können es so regeln, dass euer
    Mr Tanner einen scheinbaren Vampir-Angriff abgewehrt
    und die Schule Alaric Saltzman hinzugezogen hat, um
    seinen Platz einzunehmen und Nachforschungen
    anzustel en. In Ordnung, Idola?«, wandte sie sich an die
    Rothaarige, und dann an die Dunkelhaarige: »In Ordnung,
    Susurre?«
    Elena fand das nicht in Ordnung. Doch sie wusste nur, dass
    ihre Stimme heiser geworden war und dass ihr Blick von
    Tränen getrübt war. »Und … für den magischen Schlüssel –
    wil ich …«
    Stefano drückte ihre Hand. Elena wurde plötzlich bewusst,
    dass sie al e drei neben ihr standen. Und sie zeigten al e
    drei den gleichen Gesichtsausdruck.

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