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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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»sie sind sehr,
    sehr beeindruckt. Das geschieht nicht oft. Sprecht
    unterwürfig und haltet den Kopf gesenkt, und ich denke, ihr
    werdet bekommen, was eure Herzen begehren.«
    Sie gingen, der Inbegriff der Unterwürfigkeit, dorthin, wo
    vier scharlachrote Kissen auf dem Boden lagen. Früher
    hätte Elena sich geweigert, sich zu erniedrigen. Jetzt war
    sie dankbar für ein weiches Kissen unter ihren Knien.
    Aus solcher Nähe konnten sie sehen, dass jede der hohen
    Richterinnen ein Diadem aus einem Edelmetal trug, von
    dem ihr ein einzelner Stein auf die Stirn hing.
    »Wir haben euer Gesuch erwogen«, sagte die
    Dunkelhaarige, deren wei?goldenes Diadem und sein
    Diamantanh?nger Elena mit Nadelstichen von Lila, Rot und
    Marineblau blendete. ?Oh ja?, f?gte sie lachend hinzu. ?
    Wir wissen, was ihr wol t. Selbst eine W?chterin auf der
    Stra?e m?sste ihre Aufgabe schon sehr schlecht machen,
    um es nicht zu wissen. Ihr wol t, dass eure Stadt ? erneuert
    wird. Dass die niedergebrannten Geb?ude wieder
    aufgebaut werden. Dass die Opfer der Malach-Pest
    wiedererschaffen werden, dass ihre Seelen wieder in
    Fleisch geh?l t werden und ihre Erinnerungen ??
    »Aber zuerst«, unterbrach die blonde Frau sie und machte
    eine ungeduldige Handbewegung, »müssen wir nicht etwas
    anderes erledigen? Denn dieses Mädchen – Elena Gilbert
    – wird viel eicht nicht als Sprecherin für ihre Gruppe
    verfügbar sein. Wenn sie zu einer Wächterin wird, gehört
    sie nicht mehr zu den Bittstel ern.«
    Die Rothaarige warf den Kopf wie ein ungeduldiges Fohlen
    in den Nacken, sodass das Rotgold ihres Diadems
    aufblitzte und der Rubin auf ihrer Stirn schimmerte. »Ah,
    dann sprich weiter, Ryannen. Wenn ihr auf derart niedrigem
    Niveau rekrutiert …«
    Die geschäftsmäßige Blondine ignorierte diese
    Bemerkung, beugte sich jedoch vor. Ihr gelbgoldenes
    Diadem mit dem Saphiranhänger hielt einen Teil ihres
    Haares aus ihrem Gesicht zurück. »Wie sieht es damit aus,
    Elena? Ich weiß, dass unsere erste Begegnung …
    unglücklich war. Es tut mir leid, dass musst du mir glauben.
    Aber du warst auf dem Weg, eine vol e Wächterin zu
    werden, als wir Anweisungen von Oben hatten, dich in
    einen neuen Körper zu h?l en, damit du dein Leben als
    Mensch wieder aufnehmen konntest.?
    »Ihr habt das getan? Natürlich habt Ihr das.« Elenas
    Stimme war sanft und leise und schmeichelnd. »Ihr könnt
    al es tun. Aber – unsere erste Begegnung? Ich erinnere
    mich nicht …«
    »Du warst zu jung, und du hast nur einen Blitz aus unserem
    Luftauto gesehen, als es an dem Fahrzeug deiner Eltern
    vorbeiglitt. Es sol te eigentlich ein unbedeutender Unfal mit
    nur einem scheinbaren Opfer geben – dir. Aber
    stattdessen …«
    Bonnie schlug die Hände vor den Mund. Sie begriff
    offensichtlich etwas, das Elena nicht begriff. Das
    »Fahrzeug« ihrer Eltern …? Das letzte Mal, dass sie mit
    ihrem Vater und ihrer Mutter – und der kleinen Margaret –
    gefahren war, war der Tag des Unfal s gewesen. Der Tag,
    an dem sie ihren Vater abgelenkt hatte, der gefahren war
    …
    »Schau, Daddy! Schau dir das hübsche …«
    Und dann war der Aufpral gekommen.
    Elena vergaß, unterwürfig zu sein und den Kopf gesenkt zu
    halten. Tatsächlich hob sie den Kopf und begegnete dem
    Blick gold gesprenkelter blauer Augen, die ihren so sehr
    ähnelten. Ihr eigener Blick war, das wusste sie,
    durchdringend und hart.
    »Ihr … habt meine Eltern getötet?«, flüsterte sie.
    »Nein, nein!«, rief die Dunkelhaarige. »Es war eine
    missglückte Mission. Wir sol ten nur für wenige Minuten in
    die Erddimension eindringen. Aber, und das war ziemlich
    unerwartet, dein Talent ist plötzlich aufgeblitzt. Du hast
    unser Luftauto gesehen. Statt eines Unfal s mit nur einem
    scheinbaren Opfer: dir, hat dein Vater sich umgedreht, um
    zu uns hinüberzuschauen, und …« Langsam verlor sich ihre
    Stimme, während Elena sie ungläubig anstarrte.
    Bonnie schaute blicklos ins Leere, beinahe als sei sie in
    Trance. »Shinichi«, hauchte sie. »Dieses komische Rätsel
    von ihm – oder was immer es war. Dass einer von uns
    gemordet habe und dass es nichts damit zu tun habe, ein
    Vampir zu sein, und dass es auch keine Tötung aus Mitleid
    war …«
    »Ich hatte angenommen, dass ich gemeint war«, sagte
    Stefano leise. »Meine Mutter hat sich nach meiner Geburt
    nie richtig erholt. Sie ist gestorben.«
    »Aber das macht dich nicht zum Mörder!«, rief Elena.
    »Nicht wie mich. Nicht wie mich!«
    »Nun, das war

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