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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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kleinen
    Schluck.
    Damon hustete, um ein Lachen zu tarnen. »Du sol test
    besser größere Schlucke nehmen, Rotkäppchen. Oder es
    wird die ganze Nacht dauern, bis ich an die Reihe
    komme.«
    Bonnie holte tief Luft und nahm danach einen tiefen
    Schluck. Nach ungefähr drei solcher Schlucke kam Damon
    zu dem Schluss, dass sie so weit sei.
    Bonnie kicherte jetzt unaufhörlich. »Ich denke … Meinst du,
    ich habe jetzt genug?«
    »Welche Farben siehst du draußen?«
    »Rosa? Violett? Ist das richtig? Ist es nicht Nacht?«
    »Nun, viel eicht stattet uns das Nordlicht einen Besuch ab.
    Aber du hast recht, es ist Bettzeit.«
    »Oh nein! Oh ja! Oh nein! Neinneinneinja!«
    »Scht.«
    »SCHT!«
    Wunderbar, dachte Damon; ich habe es übertrieben.
    »Ich meinte, ich wil dich ins Bett bringen«, erklärte er
    energisch. »Nur dich. Hier, ich bringe dich in das
    Schlafzimmer im Erdgeschoss.«
    »Weil ich auf der Treppe viel eicht stolpern würde?«
    »So könnte man es ausdrücken. Und dieses Schlafzimmer
    ist viel hübscher als das, das du mit Meredith teilst. Jetzt
    schlaf einfach und erzähl niemandem von unserem
    Rendezvous. «
    »Nicht einmal Elena?«
    »Nicht einmal irgendjemandem. Oder ich könnte sehr
    wütend auf dich werden.«
    »Oh nein! Das mache ich nicht, Damon: Ich schwöre es bei
    deinem Leben!«
    »Das – trifft es ziemlich genau«, meinte Damon. »Gute
    Nacht.«

    Mondlicht hül te das Haus ein. Vom Nebel getrübtes
    Mondlicht. Eine schlanke, dunkle Gestalt in einem
    Kapuzenumhang machte sich die Schatten so geschickt
    zunutze, dass sie unbemerkt vorbeigeglitten wäre, selbst
    wenn jemand nach ihr Ausschau gehalten hatte – was
    niemand tat.

KAPITEL SIEBEN
    Bonnie fühlte sich in ihrem neuen Schlafzimmer im
    Erdgeschoss sehr verwirrt. Schwarzmagischer Wein
    machte sie immer albern und dann sehr schläfrig, aber
    irgendwie weigerte sich ihr Körper, heute Nacht zu
    schlafen. Sie hatte Kopfschmerzen.
    Sie wol te gerade die Nachttischlampe einschalten, als
    eine vertraute Stimme erklang: »Wir wäre es mit einer
    Tasse Tee gegen deine Kopfschmerzen?«
    Tasse Tee gegen deine Kopfschmerzen?«
    »Damon?«
    »Ich habe aus Mrs Flowers’ Kräutern welchen gekocht und
    bin zu dem Schluss gekommen, dir auch gleich eine Tasse
    zu bringen. Na, wenn du mal kein Glückspilz bist, was?«
    Wenn Bonnie genau hingehört hätte, hätte sie hinter den
    unbeschwerten Worten beinahe so etwas wie
    Selbstverachtung wahrgenommen – aber sie hörte nicht
    genau hin.
    »Ja!«, sagte Bonnie und meinte es auch so. Die meisten
    Tees von Mrs Flowers rochen und schmeckten gut. Dieser
    war besonders lecker, wenn auch etwas körnig auf der
    Zunge.
    Und der Tee war nicht nur gut, sondern Damon blieb auch
    noch zum Reden bei ihr, während sie die Tasse leerte. Das
    war lieb von ihm.
    Dieser Tee machte sie zwar nicht direkt schläfrig, aber es
    war seltsamerweise so, als könne sie sich nur noch auf
    eine Sache konzentrieren. Damon kam verschwommen in
    Sicht. »Fühlst du dich entspannter?«, fragte er.
    »Ja, danke.« Das wurde ja immer unheimlicher. Selbst ihre
    Stimme klang langsam und schleppend.
    »Ich wol te sichergehen, dass wegen deines dummen
    Fehlers in Bezug auf Elena niemand al zu hart zu dir sein
    wird«, erklärte er.
    »Das waren sie nicht, wirklich«, antwortete sie.
    »Tatsächlich haben sich al e mehr dafür interessiert, dich
    und Matt kämpfen zu sehen …« Bonnie schlug sich eine
    Hand auf den Mund. »Oh nein! Das wol te ich nicht sagen!
    Es tut mir so leid!«
    »Schon gut. Es sol te bis morgen verheilt sein.«
    Bonnie konnte sich nicht vorstel en, warum irgendjemand
    Angst vor Damon haben sol te, der doch so nett war, dass
    er jetzt sogar nach ihrer Teetasse griff und sagte, er werde
    sie in die Spüle stel en. Das war gut, denn sie hatte das
    Gefühl, nicht einmal mehr aufstehen zu können, um ihr
    eigenes Leben zu retten. So gemütlich. So behaglich.
    »Bonnie, darf ich dich um eine winzige Kleinigkeit bitten? «
    Damon hielt inne. »Ich kann dir nicht verraten, warum, aber
    … Ich muss herausfinden, wo Misaos Sternenkugel
    aufbewahrt wird«, fügte er ernst hinzu.
    »Oh … das«, sagte Bonnie benommen. Sie kicherte.
    »Ja, das. Und es tut mir wirklich leid, dich darum zu bitten,
    denn du bist so jung und unschuldig … Aber ich weiß, dass
    du mir die Wahrheit sagen wirst.«
    Nach dem Lob und diesem Trost hatte Bonnie das Gefühl,
    fliegen zu können. »Sie war die ganze Zeit am selben Ort«,
    erwiderte sie mit

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